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Fractured Soul

Entwickler: Endgame Studios
Publisher: Endgame Studios

Genre: Download
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 7,99 €

Systeme: 3DS

Inhalt:
Im zweiten 3DS-eShop-Spiel, das ich dieses Jahr testen durfte, geht es ebenfalls wie in escapeVektor um eine Flucht. Und beide Spiele stammen von einem Entwickler aus Australien. Doch für die Endgame Studios ist Fractured Soul das allererste, veröffentlichte Spiel. Das besondere daran: Man spielt es auf beiden Bildschirmen des 3DS. Und in keiner Weise wie man es von anderen Dual-Screen-Spielen gewohnt ist.

Meinung:
Subjekt #001 versucht von einer Raumstation zu fliehen. Mehr wissen wir anfangs nicht, und auch  im weiteren Verlauf hüllt sich Fractured Soul in Rätsel. Vor einem Level gibt es zwar immer einen kleinen Text, dennoch müssen wir erst mal einfach das annehmen, was wir sehen. Subjekt #001 scheint zumindest jemand zu sein, mit dem experimentiert wurde. Das Ergebnis: Er kann zwischen zwei Welten wechseln. Und diese werden durch die beiden Bildschirme des 3DS dargestellt. Das Spiel läuft somit auch komplett ohne 3D-Modus, was eine kluge Designentscheidung war. Stirbt Subjekt #001, hat das auf den Spieler kaum große Konsequenzen, es sei denn man befindet sich in einem Level ohne großzügigen Rücksetzpunkte. Die Spielfigur ist dagegen anscheinend verloren, man steuert danach erst mal Subjekt #002, was sich dann so fortsetzt. Spielt man einen früheren Level erneut, ändert sich der Text dort retconmäßig, es wird also immer nur die aktuelle Spielfigur erwähnt.

Klassisches Spielprinzip mal Zwei
Im Prinzip ist Fractured Soul ein Jump'n'Shoot der alten Schule, eines wie man es auf 8- und 16-Bit-Konsolen sehr häufig fand. Damals wäre das Spiel ohne die Zwei-Bildschirm-Mechanik völlig untergegangen, denn in Sachen Grafikdesign, Gegnervielfalt und Musik kann es Klassikern wie Super Probotector bzw. Contra, Turrican oder Mega Man nicht das Wasser reichen. Doch durch den zweiten Bildschirm entwickelt es eine völlig eigene Dynamik. Man bewegt sich dabei von links nach rechts, und manchmal auch von oben nach unten, und begegnet öfter, aber nicht zu häufig, auch Gegnern. Per R-Taste wechselt man den Bildschirm. Auf diesen beiden Screens findet man zwei alternative Welten, die sich anfangs nur leicht, und später stärker voneinander unterscheiden, wobei die Grundarchitektur gleich bleibt. Beide Welten scrollen gleichzeitig, und in der, in der man sich gerade nicht befindet, ist ein Schemen der Spielfigur zu sehen. Und so muss man sich gar nicht mal mehr ducken, oder über einen Schuss springen, sondern man wechselt einfach kurz in die andere Welt, in der sich vielleicht kein (oder ein anderer) Gegner befindet.

Fragmentiertes Vorankommen
Aber nicht nur dazu dient das Wechseln, man muss es eigentlich ständig tun. Sei es, weil eine bestimmte Plattform, eine Leiter, ein Rohr zum Hangeln, oder ein Schalter nur in einer der beiden Welten befindet, oder weil in der einen dir Tür geschlossen, und in der anderen offen ist. Später wird es komplizierter, da muss man schon mal im Sprung wechseln, oder gleichzeitig mit dem Abspringen, und danach vielleicht nochmal. Manche Hindernisse müssen in beiden Welten beschossen werden, und später kommen noch unterschiedliche Umweltbedingungen hinzu. Da ist die eine Raumstation normal, und die andere steht unter Wasser. Oder es weht eiskalter Wind, der Boden ist rutschig oder die Schwerkraft verändert. In der einen Welt könnten todbringende Barrieren an einer anderen Stelle sein, bzw. sich mit einem anderen Rhythmus bewegen, und in der anderen werden einem vielleicht Stacheln gefährlich. Natürlich kommt man im Wasser langsamer voran, wodurch man schneller von einer unaufhaltsamen Energiewand eingeholt wird, dagegen kann man natürlich höher springen. Oder man nutzt den Wind, um eine Plattform zu erreichen, die allerdings nur in der windstillen Welt existiert. Kann das Testsubjekt also wirklich fliehen, oder durchläuft es lediglich ein Experiment?

Raumschiff-Einlagen
Ab und zu gibt es auch Horizontal-Shooter-Levels, bei denen man darauf achten muss, beide Energie-Leisten (für jede Welt eine) oben zu halten. Treffer ziehen Energie ab, Abschüsse geben Energie. In beiden Welten erscheinen viele Gegner, meist abwechselnd, manchmal auch überlappend, bis am Ende ein Endgegner auf beiden Schirmen gleichzeitig erscheint. Da muss man dann diverse Teile treffen, einmal oben und einmal unten, und kann Schusswellen durch das Wechseln clever ausweichen, da sie zeitversetzt abgefeuert werden. Aber das Hauptspielprinzip bleibt im Jump'n'Shoot-Genre, diese Levels sind sehr selten.

Riskante Geheimnisse
In den Levels gibt es so einige Secrets, die man einsammeln kann, und die die abschließende Wertung in die Höhe treiben. Auch eine Zeit unter Par trägt dazu bei. Manche dieser Secrets sind aber verdammt schwierig, und besonders in diesem einen Level, bei der man eine Plattform nutzen muss, die von links nach rechts durch den ganzen Level fährt (aber nur in einer Welt), habe ich es dann nach einer Weile gar nicht mehr probiert. Hier fehlten nämlich die Rücksetzpunkte, obwohl das mit der Plattform doch sicher auch irgendwie gegangen wäre. Durch gewonnene Sterne in den Wertungen der normalen Levels schaltet man Bonuslevels frei, die noch mehr Herausforderungen bieten. Alles in allem kann man sich in Sachen Umfang für die knapp 8 Euro also nicht beklagen.

Punktsieg durch Innovation
Audiovisuell spielt Fractured Soul wie eingangs erwähnt nicht in der oberen Liga. Das Leveldesign bietet hauptsächlich durch die verändernden Randbedingungen und den cleveren und geschickten Einsatz der Fähigkeiten die nötige Abwechslung. Hier muss man manchmal gut getimet arbeiten, um voran zu kommen und die Secrets zu schnappen. Ohne die zwei Welten wäre Fractured Soul aber sehr mittelmäßig.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelFractured Soul ist ein gelungenes eShop-Spiel, welches die beiden Bildschirme des 3DS auf neue Art nutzt. Darauf bauen auch die ganzen Gameplay-Innovationen des Spiels auf, was auf alle Fälle eine neue Herausforderung für Action-Plattform-Fans darstellt. Musik, Sound und Grafik könnten besser sein, allerdings war das Spiel auch ursprünglich für den DS in Entwicklung. Somit ist Fractured Soul eine gelungene Angelegenheit, die sich von anderen eShop-Spielen abhebt. Wer mit dem Weltenwechseln allerdings nicht klar kommt, für den könnte es schnell frustrierend werden. Wer sich unsicher ist, sollte sich noch eine Weile gedulden, denn die Demo ist im europäischen eShop noch nicht erhältlich, wird laut Tweet der Entwickler aber in ein paar Wochen verfügbar sein.


Fractured Soul - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 7.50
Sound: 7.25
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 8
  • Neuartige Verwendung beider Bildschirme
  • Herausforderung für Button-Athleten
  • Für diesen Preis recht umfangreich
  • Verschiedene Umweltbedingungenen in den Welten
  • Grafik, Musik und Sound könnten besser sein

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Rezension vom: 20.01.2013
Kategorie: Download
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Bewertung: 6 (1 Stimme)
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