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Castlevania: Lords of Shadow - Mirror of Fate

Entwickler: Konami
Publisher: Konami

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: 3DS

Inhalt:
Castlevania wurde uns zuletzt von Hideo Kojima in einem neuen Gewand präsentiert. Lords of Shadow startete die Serie neu und zeigte uns, wie der Belmont-Clan zu seinem fragwürdigen Schicksal, Dracula immer wieder aufs neue zu bekämpfen, kam. In God-of-War-Manier lag der Fokus deutlich stärker auf der Action in unterschiedlichen Leveln und weniger im Erkunden eines großen Schlosses, wie man es in den vergangenen Jahren eher von der Serie gewohnt war. Als direktes Sequel findet sich nun auf dem 3DS mit Mirror of Fate wieder ein Sidescroller, der Altes mit Neuem vereinen möchte. Am Ende von Lords of Shadow hat Gabriel Belmont die Schattenlords besiegt, fiel der Dunkelheit aber selbst zum Opfer und wurde zum untoten Blutsauger Dracula. Günstigerweise war seine Frau aber schwanger, sodass die Belmont-Blutlinie nicht aussterben musste. Sohn Trevor sah es als seine Pflicht an, Dracula zu bekämpfen und kehrte nie aus dem Schloss des Vampirs zurück. Jahre später macht sich nun wiederum dessen Sohn Simon Belmont ebenfalls auf, das Schloss zu besuchen, um den Tod seiner Mutter zu rächen und den Fürsten der Dunkelheit zu vernichten.



Meinung:
Metroidvania?
Lords of Shadow war ein sehr geradliniges Spiel, in dem kaum vom rechten Pfad abgekommen werden konnte und das in einzelne Level aufgeteilt war. Mirror of Fate ist auf den ersten Blick ebenfalls in Kapitel unterteilt, die allerdings für unterschiedliche Geschichten der vier verschiedenen spielbaren Figuren stehen. Das eigentliche Spiel ist auf ein Schloss verteilt, dessen verschiedene Gebiete miteinander verbunden sind und in dem man sich gemäß der eigenen Fähigkeiten frei bewegen kann. So eröffnen sich neue Wege, sobald die Fähigkeiten erworben werden, mittels Wandsprung an höhere Orte zu gelangen oder sich mit der Peitsche über Abgründe zu schwingen. Leider ist das Schloss dennoch relativ klein im Vergleich zu vorherigen Titeln und es finden sich deutlich weniger Geheimnisse, die entdeckt werden können. So kann das Spiel zwar von Anfang bis zum recht schnellen Ende fesseln, aber es gibt absolut keinen Grund, nach dem Abspann noch einmal auf die Vampirjagd zu gehen.

Wissen ist Macht
Mit jedem erschlagenen Gegner und jedem gefunden Secret erhält Simon Erfahrung, die früher oder später in einer höheren Stufe endet. Mit jeder Stufe werden neue Angriffscombos freigeschaltet. Erhöhungen des Energievorrats müssen jedoch im Schloss gesucht und in Truhen geborgen werden. Simon wird also mit höheren Stufen nicht wirklich stärker sondern erhält lediglich ein breiteres Angriffsspektrum. Im späteren Verlauf wechselt die Spielfigur und neue Fähigkeiten kommen hinzu oder lösen alte ab. Die einzelnen Kapitel sind leider ein wenig zu kurz, sodass man sich in der Regel gerade an eine Figur gewöhnt hat, wenn man bereits zur nächsten wechseln muss. Das eigentliche Kampfsystem bleibt aber bestehen und die Hauptwaffe ist durchgehend die Dämonentöterpeitsche. Direkte Angriffe können mit Flächenangriffen und etlichen Luft- und Bodencombos verknüpft werden. Jede Figur verfügt außerdem über Zweitwaffen, seien es die bekannten Dolche oder magische Attacken, die über eine eigene Energiereserve verfügen.

Das Slidepad
Gesteuert wird auf dem 3DS über das Slidepad, was bei einem 2D-Actionspiel mit genauen Eingabeanforderungen nicht immer optimal funktioniert. Das Steuerkreuz ist allerdings mit der Auswahl der weiteren Kampffähigkeiten belegt. Eine Option die beiden Eingabegeräte zu vertauschen, wäre sicherlich wünschenswert gewesen, zumal sich die Fähigkeiten auch mittels Touchscreen auswählen lassen. Wirklich genutzt wird der zweite Bildschirm leider nicht. Hier findet sich lediglich ein Menü für den Zugriff auf Informationen zu Gegnern und den eigenen Fähigkeiten. Durch die ungenaue Steuerung tritt ein interessanter Effekt auf: Bosskämpfe gelten als Verschnaufspause. Die kleinen Gegner in den Leveln selbst sind weitaus gefährlicher, da Fehltritte hier oft das Aus bedeuten. In Bosskämpfen jedoch ist kaum Taktik gefragt. Sobald eine Schwachstelle gefunden wurde, kann draufgekloppt werden. Jeder Bosskampf ist außerdem in verschiedene Abschnitte unterteilt, an deren Anfang ein Savepunkt gesetzt ist. Stirbt man, darf direkt mitten im Kampf weitergemacht werden. Der Boss erholt seine Energie nicht. Dadurch werden Bosskämpfe lächerlich einfach.

Braune Suppe
Castlevania lebt von seiner Atmosphäre, dem Schloss und der näheren Umgebung. Mirror of Fate schafft es leider nicht, diese Atmosphäre einzufangen. Die einzelnen Bereiche des Schlosses sind alle in dem selben Braunton gehalten und selten kann man an seiner Umgebung erkennen, wo man sich befindet. Wer zurückdenkt, kann sich bestimmt an hervorstechende Bereiche wie dem Uhrturm mit drehenden Zahnrädern in Symphony of the Night oder den etlichen, unterschiedlichen Gebieten eines Portrait of Ruin erinnern. Mirror of Fate bietet einen unterirdischen Höhleneingang und verschiedene Bereiche des Schlosses, die deutlich abwechslungsreicher hätten gestaltet werden können. Das Spiel wirkt außerdem sehr leer, da Gegner spärlich vorkommen und wenn, dann hauptsächlich in Arenen, die ein Weiterkommen verhindern, bis alle Gegner ausgeschaltet sind.

Die Geschichte der Belmonts
Zwischensequenzen sind im Cel-Shading-Stil gehalten, was auch ganz ordentlich aussieht. Die englische Sprachausgabe ist gelungen und bietet deutsche Untertitel an. Ansonsten bietet der Sound soliden Durchschnitt. Gerade von Castlevania ist man mitreißendere Tracks gewohnt. Vor allem aber die neue Geschichte zu den bekannten Charakteren ist interessant und dürfte bei Fans der Serie für ein paar Aha-Momente sorgen. Auch der 3D-Effekt ist gut umgesetzt worden. Er ist zwar nur eine sinnfreie Spielerei, aber das Geschehen wirkt sehr plastisch, sowohl während der Action als auch in Zwischensequenzen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiEs ist ein wenig schade, was aus Castlevania: Lords of Shadow - Mirror of Fate geworden ist. Die Entwickler haben versucht, ein Gleichgewicht zwischen dem klassischen Castlevania der NES-Zeiten und dem jüngeren Metroidvania-Stil zu finden. Dabei haben sie aber leider von beiden Seiten zu wenig richtig umgesetzt. Das Schloss ist viel zu klein und das Spiel damit deutlich zu kurz. Durch den levelartigen Aufbau und die wenigen Geheimnisse hält sich allerdings auch die Wiederspielbarkeit in Grenzen. Grafisch verschwimmt das Schloss in einem braunen Einheitsbrei und die Steuerung ist für 2D-Verhältnisse ungünstig gelöst. Die Story ist dafür recht interessant, rechtfertigt im Endeffekt aber keinen Neukauf zum Vollpreis. NES-Jünger dürfen eher einen Blick riskieren, als GBA-/DS-Fans.

Castlevania: Lords of Shadow - Mirror of Fate - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.25 Grafik: 6.00
Sound: 6.00
Steuerung: 6.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 6.25
  • Interessante Story
  • Gute Sprachausgabe
  • Netter 3D-Effekt
  • Ungenaue Steuerung
  • Matschige Grafik
  • Viel zu kurz
  • Kaum Wiederspielbarkeitswert

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Rezension vom: 19.03.2013
Kategorie: Action
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