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Starcraft II: Heart of the Swarm

Entwickler: Blizzard Entertainment
Publisher: Blizzard Entertainment

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 34,95 €

Systeme: Mac, PC

Testsystem: Intel I7 3770, 8GB Ram, Geforce GTX 660TI

Anforderungen: Dual Core CPU,2GB Ram, 512MB Grafikkarte

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Nur knapp drei Jahre hat es gedauert, bis Starcraft II endlich in die zweite Runde geht. Starcraft II: Heart of the Swarm bringt neben der Zerg-Kampagne natürlich auch unzählige Verbesserungen mit sich, die es durchaus als Vollpreistitel erscheinen lassen. Aber das Spiel ist eine Erweiterung im klassischen Sinne und setzt Starcraft II voraus. 

Meinung:
Im Grunde ist das aber auch gar nicht schlimm, denn die Kampagne würde für sich gesehen nur wenig Sinn machen, da sie direkt an die Ereignisse aus Starcraft II: Wings of Liberty ansetzt. Im Multiplayer, der natürlich das eigentliche Herzstück des Spiels ist, gibt es aber auch zahlreiche Verbesserungen und Erweiterungen, neben den offensichtlichen, nämlich eine Handvoll neue Einheiten für die drei konkurrierenden Völker: Menschen, Zerg und Protoss. Spieler von Wings of Liberty brauchen aber keine Angst zu haben, dass sie genötigt werden die Erweiterung zu kaufen. Wie schon bei World of Warcraft können sie natürlich auch so weiter spielen und kämpfen, dann aber auch dementsprechend ohne die neuen Einheiten. Die meisten anderen Neuerungen im Bereich des Battle.net und der Spielbalance wurden ja auch bereits schon vor Erscheinen von Heart of the Swarm gepatcht.

Blizzard eben
Beim Starten eines Blizzardspiels freut man sich zunächst natürlich auf das Renderintro. Auch Heart of the Swarm wartet hier mit einem Leckerbissen der Renderkünstler von Blizzard auf. Leider sieht man so etwas heute viel zu selten. Klar, so ein Video ist aufwendig in der Produktion, aber sorgt unheimlich für Stimmung und Atmosphäre. Auch innerhalb der Kampagne werden zahlreiche Videos geboten, die aber verständlicherweise nicht alle die Qualität des Eröffnungsvideos aufweisen. Die meisten Videos scheinen mit einer heftig modifizierten Version der eigentlichen Spielengine entstanden zu sein, und machen dank toller Regie einen unheimlich guten Eindruck. Mehr als nur einmal habe ich mich während des Testens gefragt, ob Blizzard nicht vielleicht doch wieder ein Starcaft: Ghost ankündigt. Potential hat die Engine dazu scheinbar auf jeden Fall.

Interstellare Liebesgeschichte
Im folgenden eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse in Heart of the Swarm. Um komplett spoilerfrei ins Spiel zu gehen, sollte man den folgenden Absatz überspringen.

Die abtrünnige Kerrigan, auch als ehemalige Königin der Klingen und damit Anführerin des Zerg-Schwarms bekannt, wird in einem Forschungskomplex festgehalten, um ihr Wesen zu erforschen. Ihr alter Weggefährte und Liebhaber Jim Raynor konnte Kerrigan aus den Klauen der Zerg befreien und versucht sie nun zu heilen. Leider hat Raynor auch keine guten Karten mehr beim terranischen Imperium und so greifen kaisertreue Truppen von Imperator Mensk seine Basis an. Kerrigan kann fliehen, doch Raynor wird von Nova, einem Ghost, gefangen genommen und scheinbar hingerichtet. Auf ihrer Flucht hört Kerrigan von diesen Ereignissen und schwört Rache für den Verlust ihres Liebsten: Sie will Mensk auslöschen. Alleine rechnet sie sich wenige Chancen aus, also nutzt sie ihre Kräfte, um sich die Zerg erneut Untertan zu machen.

Eine Rachefeldzug
In den ersten Missionen ist man meistens nur als Kerrigan unterwegs und bekommt alle Kniffe des Spiels beigebracht. Für Veteranen und alte Echtzeitstrategen sicherlich eher langweilig, aber die Aufträge leiten gut in die Story des Spiels ein und Gelegenheitsspieler und Neulinge – denen aber zunächst natürlich Wings of Liberty zu empfehlen ist – können sich so gut mit der Steuerung vertraut machen. Und die wurde um viele gute Ansätze, wie das Auswählen aller Kampfeinheiten mittels der F2-Taste erweitert. Sehr praktisch, denn als Zerg kontrolliert man ja nicht selten wahre Armeen.
Die Aufgaben in den Missionen sind unheimlich vielfältig und interessant gestaltet und kaschieren sehr gut über den Fakt, dass es in einem Echtzeitstrategiespiel nun einmal in erster Linie darum geht, den Gegner durch dessen Auslöschung zu besiegen.

Königin der Klingen
Kerrigan verfügt als Heldeneinheit natürlich über mehr Wumms, als die Standardkrieger und kann zusätzlich im Laufe der Story aufleveln, um neue Fähigkeiten zu erlernen. Erfahrung gewinnt sie insbesondere durch das Erfüllen von sekundären Zielen während der Einsätze. Wenn sie im Level aufsteigt, kann man sich dann für eine von meist zwei Fähigkeiten entscheiden, die man auch jeder Zeit zwischen den Missionen wechseln kann. Ein Hauch von Rollenspiel und wohlige Erinnerungen an die guten alten Heldeneinheiten aus Warcraft 3. Kerrigan ist aber auch keine unbesiegbare Kampfmaschine, die alles niederwalzt. Nimmt sie tödlichen Schaden ist die Mission aber nicht gleich verloren, sondern es dauert eine kurze Zeit und sie wird in der eigenen Basis automatisch reinkarniert. Durch ihre Fähigkeiten, wie Hochschleudern oder das Beschwören von explodierenden Zergs, den Berstlingen, ist sie aber eine mächtige Waffe.

Zergevolution
Doch nicht nur Kerrigan kann man im Verlauf der 20 Kampagnenmissionen aufleveln. In der Evolutionsgrube können die Zergeinheiten zwischen den Missionen mit einer aus jeweils drei Aufrüstungen verbessert werden. Diese Mutationen können beliebig gewechselt werden. Anders die sogenannten Evolutionen. Hierbei muss man sich für eine permanente Weiterentwicklung entscheiden. In einer kurzen Evolutionsmission kann man die Evolutionen antesten. So kann die Standardeinheit der Zerg, die kleinen, flinken Zerglinge, etwa in eine Variante mit Flügeln, die dann Abhänge hochfliegen oder nahe Feinde anspringen können, oder in eine schnell produzierbare Variante, den Schwarmlingen, weiterentwickelt werden. 

Solide SciFi-Kost
Die Geschichte von Heart of the Swarm dreht sich hauptsächlich um Kerrigans Rachegelüste. Leider gelingt es nicht immer, die Motivation und den Antrieb hinter Kerrigans Aktionen als Spieler nachzuvollziehen. Nicht selten lässt einen ihr Auftreten doch etwas kalt, was etwas schade ist. Trotzdem ist die Story gut erzählt und spannend. Neben den, wie bereits erwähnten, tollen Zwischensequenzen kann man in der Basis, die hier nicht so umfangreich wie noch der Sternenkreuzer in Wings of Liberty ausfällt, Gespräche mit einigen Zerg führen, und es gibt in den Missionen immer wieder kurze, gescriptete Sequenzen oder Dialoge. Die deutschen Sprecher sind dabei hervorragend und brauchen sich hinter der Originalvertonung, die man natürlich auch problemlos auswählen kann, nicht verstecken. 

Battle.net
Das eigentliche Herzstück von Starcraft II ist natürlich der Mehrspielermodus. Heart of the Swarm bietet hier für alle drei Parteien neue Einheiten, die natürlich sorgfältig ausbalanciert und ins Spiel eingefügt wurden. Ganz nach dem Motto: Nicht Masse, sondern Klasse. Die Einheiten bieten so Spielraum für neue Taktiken und dürften besonders für erfahrene Spieler interessant sein. Das Battle.net wurde runderneuert und glänzt mit neuen Features, die Onlinespieler lange ersehnt haben, wie zum Beispiel das Clansystem. Aber auch das Sammeln von völkerabhängigen Erfahrungspunkten, und eine insgesamt bessere Übersicht zeigen, dass Blizzard sich Gedanken gemacht hat. Die Battle.net-spezifischen Änderungen sind natürlich auch für Wings-of-Liberty-Spieler zugänglich. 


Fazit:
sebastianDie fast dreijährige Entwicklungszeit erscheint unglaublich lang, aber dafür merkt man einfach, dass Heart of the Swarm ein unheimlich rundes Spielerlebnis geworden ist. Die Mannen von Blizzard sind eben Perfektionisten. Die Kampagne rund um den Rachefeldzug von Kerrigan ist für ein Echtzeitstrategiespiel sehr gut inszeniert und hält mit kurzweiligen und abwechslungsreichen Missionen bei der Stange. Sein richtiges Potential entfaltet Heart of the Swarm natürlich erst im Onlinespiel. Egal ob Hardcore-Strategen oder Funmapliebhaber, durch das Battle.net und die Fülle von Karten und Modi wird man wahrscheinlich auch noch in 10 Jahren Starcraft II spielen. Hoffen wir, dass die abschließende Kampagne rund um die Protoss nicht wieder fast drei Jahre auf sich warten lässt.



Starcraft II: Heart of the Swarm - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.875 Grafik: 8.00
Sound: 9.00
Steuerung: 9.50
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.875
  • Abwechslungsreiche Kampagnenmissionen
  • Toll inszenierte Zwischensequenzen
  • Sinnvolle Battle.net-Erweiterungen
  • Neue Einheiten
  • Kerrigan als Charakter nicht immer greifbar

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Rezension vom: 08.04.2013
Kategorie: Strategie
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