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Tiger Woods PGA Tour 14

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 51,99 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Tiger is back! Und zwar nicht nur auf den Golfplätzen dieser Welt, wo er nach Jahren voller Skandale an alte Erfolge anknüpfen und sich nach beinahe 2 1/2 Jahren wieder an die Spitze der Weltrangliste setzen konnte, auch virtuell ist der beste Golfspieler aller Zeiten und erste Sportmilliardär überhaupt wieder auf dem Bildschirm zurück, und präsentiert dort mit Tiger Woods PGA Tour 14 den neuesten Teil der meistverkauften Golf-Videospielreihe der Welt.

Meinung:
Wie jedes Jahr ist auch die neueste Ausgabe der Golfsimulation ein Schlaraffenland für Golffans. Wie immer nutzt das Spiel die offizielle PGA-Lizenz in vollen Zügen aus, und bietet Fans des Golfsports ein riesiges Angebot an original lizenzierten Golfplätzen, Turnieren und Spielern. Und obwohl die Auswahl schon letztes Jahr mehr als überzeugend war, hat EA für Tiger Woods PGA Tour 14 sogar noch einmal einige neue Turniere und Spieler ins Spiel gebracht. Konnte man in Tiger Woods 13 noch an 11 original lizenzierten und der PGA-Tour zugehörigen Turnieren teilnehmen, so ist die Anzahl diesmal auf 21 gestiegen. Neu hinzugekommen sind u.a. die drei fehlenden Major-Turniere US Open, PGA Championship und The Open Championship (womit man erstmals alle aktuellen Major-Turniere spielen darf) sowie das Memorial Tournament von Muirfield Village oder das Zurich Classic of New Orleans auf dem TPC Louisiana Golfkurs. Zudem gibt es mit dem Kraft Nabisco Championship (Mission Hills County Club) auch erstmals ein Turnier der LPGA Tour nachzuspielen.
An Golfplätzen gibt es sogar noch mehr. Insgesamt gibt es 27 original nachempfundene Kurse. Die Auswahl ist also wirklich mehr als überzeugend.

Legenden & Ladies, aber kein Kaymer
Genau so groß ist auch das Angebot an Golfern. In Tiger Woods PGA Tour 14 gibt es nämlich nicht weniger als 33 real existierende Golfer. 12 davon sind im Vergleich zur Vorjahresversion sogar gänzlich neu. Neben zwei aktuellen Spielern (Bud Cauley und Keegan Bradley) sowie den beiden LPGA-Tour-Spielerinnen Stacy Lewis und Lexi Thompson, sind es vor allem Legenden des Golfsports, die diesmal neu hinzugekommen sind. Da wären zum Beispiel Arnold Palmer, Gary Player, Bobby Jones, Jack Nicklaus sowie Seve Ballesteros.
Den deutschen Golfstar Martin Kaymer, aktuell Nummer 31 der Welt, hat EA aber leider wieder vernachlässigt.

Besondere Momente neu erleben
Natürlich hat es auch einen Grund, warum so viele Legenden den Weg in Tiger Woods PGA Tour 14 gefunden haben. Denn wie bereits im Jahr 2005 ehrt auch das neueste Tiger-Woods-Spiel die Geschichte und Legenden des Golfsports ganz besonders.
Aus diesem Grund darf nicht nur mit besagten Legenden gespielt werden, es wurde mit dem Legends-of-the-Majors-Modus sogar ein ganz neuer Modus kreiert. In diesem kann man teils mit einem eigens erstellten, teils mit einer bestimmten Legende besondere Momente vergangener Major-Turniere nachspielen. Insgesamt gibt es 62 Szenarien, die wiederum in sechs Abschnitte unterteilt sind. Jeder Abschnitt stellt dabei eine eigene Ära dar. Der erste Abschnitt namens „Dawn of the Tournament Golf“ befasst sich beispielsweise mit den Anfängen des Turniergolfens und beinhaltet Turniere von 1873 bis 1931. Ein anderer Abschnitt geht von 1958-1976 und heißt „The Big Three“, oder „Modern Age of Golf“, das von 1990-2006 geht. Der sechste und letzte Abschnitt befasst sich mit den heutigen Spielern und heißt darum auch treffenderweise „Legends in the Making“.

Zu Anfang steht einem immer nur jeweils ein Szenario eines jeden Abschnitts zur Verfügung. Wenn man dies geschafft hat, schaltet sich das nächste Szenario des betreffenden Abschnitts frei. Das geht so lange, bis man alle 62 Szenarien freigespielt hat. Die Szenarien fallen dabei sowohl in ihrem Schwierigkeitsgrad als auch in ihrer Vorgabe sehr unterschiedlich aus. Manchmal muss man aus einer fast aussichtlosen Situation den Ball spielen, ein anderes Mal einen Rückstand wett machen oder auch mal ein Loch mit einer bestimmten Anzahl an Schlägen meistern.
Obwohl verschiedene Farbfilter und die damals gängigen Schläger samt deren Schlagphysik integriert wurden, schafft es der Modus leider nicht, einen vollends in die damalige Zeit zu verfrachten. Dazu fehlt es einfach an etwas besonderem wie etwa dem damaligen Kommentar, oder anderen Kleinigkeiten. Dennoch ist der Modus für echte Golffans sicherlich interessant und eine gern gesehene Abwechslung.

24 Spieler und ein Loch
Der Legends-of-the-Majors-Modus ist aber natürlich nicht der einzige neue Modus, den Tiger Woods PGA Tour 14 anzubieten hat. Ebenfalls neu sind auch die Connected Tournaments, in denen man nun erstmals mit mehreren Mann gleichzeitig "Live" auf ein und derselben Bahn spielen darf. Um genau zu sein dürfen hier 24 Spieler auf einmal aufs selbe Loch schlagen. Damit man vor lauter Leuten das Loch auch gut erkennt, wird einem dabei nur der eigene virtuelle Golfer angezeigt, von allen anderen Spielern sieht man lediglich die Flugbahnen der Bälle.

Neben dem neuen Onlinemodus gibt es natürlich auch wieder die beliebten Country Clubs, die jeweils bis zu 100 Spieler aufnehmen können. In Wettbewerben wird hier ermittelt, wer der beste Country Club ist. Anders als bei den Connected Tournaments dürfen sich die Kontrahenten hier auch per Chat miteinander unterhalten, was das Ganze natürlich ein wenig persönlicher macht.

Der schwere Weg zur PGA Tour

Als Einzelspieler kann man mit seinem eigens erstellten Golfer, den man vom Aussehen über Klamotten bis hin zum Equipment voll und ganz nach eigenem Ermessen erstellen kann, natürlich auch wieder eine Karriere starten. Wie in echt darf man sich aber natürlich nicht direkt mit den besten der Szene messen. Stattdessen gilt es sich den Weg zur PGA Tour zu erarbeiten, was wiederum bedeutet, dass man sich zunächst von der Amateur Tour, über die Q School zur Web.com Tour kämpfen muss. Erst wenn man all diese Hürden geschafft hat, darf man an der PGA Tour teilnehmen.
Wer lieber mit einem weiblichen Charakter spielen möchte, kann sich wahlweise auch bis zur LPGA Tour hocharbeiten, der Weg dorthin bleibt aber derselbe.

Mit dem gewonnen Preisgeld kann man sich im Pro Shop mit neuem Equipment versorgen, welches der eigene Charakter dann in jedem Spielmodus nutzen kann. Außerdem bekommt man Erfahrungspunkte, mit denen man wieder sechs verschiedene Fähigkeiten verbessern kann. Richtig spezialisieren muss man sich allerdings kaum, mit genügend Erfahrung kann man nämlich jede Fähigkeit beinahe voll aufbessern, so dass es im Prinzip egal ist, für welche Fähigkeit man sich entscheidet – früher oder später erhält man sie ohnehin.
Was ebenfalls ein wenig stört, ist die Möglichkeit Erfahrungspunkte auch mit dem Preisgeld oder indirekt mit echtem Geld (wobei man hierbei im EA-Onlineshop echtes Geld gegen Spielgeld eintauscht) erwerben zu können. Für mich persönlich passt es einfach nicht zusammen, dass man Erfahrungspunkte, die man sich eigentlich durch gutes Spielen erarbeiten soll, auch einfach kaufen kann. Zum Glück muss man das ja nicht machen, so dass jeder ganz nach seinem Gusto damit umgehen kann.

Doch kommen wir noch mal kurz zu den Modi. Hier gibt es für all diejenigen, denen eine Karriere zu langwierig ist oder einfach mal mit einem der zahlreichen bekannten Stars spielen möchten, nämlich auch noch die Quick-Play-Modi. Zur Auswahl stehen einem hier neben der Practice Round und einem Quick Tournament auch wechselnde Features Events zur Verfügung.

Individuelle Abschläge und sonst?
Am eigentlichen Gameplay hat sich nur wenig getan. Die größte Neuerung sind hier sicherlich die unterschiedlichen Schwungstile. Je nachdem was für ein Typ Golfer man spielt, schlägt man den Ball z.B. mit mehr Power oder mit etwas mehr Geschick ab. Insgesamt gibt es 24 verschiedene Kategorien, von denen man sich für seinen ganz individuellen Abschlag vier aussuchen kann. Da die Möglichkeiten, wie man seinen Abschlag zusammensetzt, so beinahe unendlich sind, sorgt diese Neuerung dafür, dass man seinen Golfer noch mehr Individualität einverleiben kann als je zuvor. Und wenn man mit dem Abschlag nicht zufrieden ist, kann man die Parameter auch jederzeit einfach verändern. Das ist zwar nicht sehr realistisch, verhindert aber, dass man den Rest des Spiels mit einem nicht optimalen Abschlag spielen muss.

Ansonsten gibt es wieder das gewohnte Gameplay: Durch Ziehen und Drücken des linken Sticks holt man aus und schlägt den Ball. Mit dem rechten Stick wählt man den Aufprallpunkt des Schlägers auf den Ball aus. Wer möchte, kann natürlich auch wieder mit Move oder Kinect spielen. Mangels Testmöglichkeit kann ich leider nicht sagen, wie es sich mit Kinect verhält, bei der Move-Steuerung war ich allerdings positiv überrascht. Meist wurde nämlich gut erkannt, in welche Richtung und auf welche Art ich den Ball schlagen wollte.

Grafisch nichts neues
Grafisch hat sich noch weniger getan als beim Gameplay. Man könnte auch sagen, es hat sich (mal abgesehen davon, dass es nun auch die Möglichkeit gibt, bei Nacht zu golfen) gar nichts getan. Und das ist sehr bedauerlich. Vor allem der Umgebungsgrafik hätte eine kleine Frischzellenkur gut getan, hier erkennt man nämlich am deutlichsten, dass es grafisch schon seit ein paar Jahren keine signifikanten Besserungen mehr gab. Doch allem Anschein nach vermag die aktuelle Konsolengeneration es nicht, die Golfplätze dieser Welt etwas schöner aussehen zu lassen. Bei den Sportlern verhält es sich ein wenig anders, die sehen nämlich tatsächlich noch ein bisschen schicker aus als im letzten Jahr. Wer sich mit Golf auskennt, wird also gar keine Probleme haben die Stars auf den ersten Blick zu erkennen.
Zum Sound muss man nicht viel sagen. Wie gewohnt ist die Hintergrundmusik recht unauffällig, was bei einem Golfspiel natürlich nicht das falscheste ist. Die Schlaggeräusche hören sich ebenfalls wieder authentisch an. Die Kommentatoren machen über weite Teile eine gute Arbeit. Leider stimmen die Kommentare aber nicht immer mit dem Geschehen auf dem Grün überein.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Schon seit Jahren ist die Tiger-Woods-PGA-Reihe ein Garant für genaue Golfsimulationen. Und genau darin liegt das Problem. Was soll man groß verbessern, wenn schon alles so gut ist, und grafisch aus der aktuellen Konsolengeneration kaum noch was rauszuholen ist? Da bleiben halt nur noch Kleinigkeiten wie etwa die unterschiedlichen Schwungstile oder den ein oder anderen netten, aber doch kleinen neuen Modus einzubauen. Genau das tut Tiger Woods PGA Tour 14, und hat damit auch schon fast das Maximum aus sich herausgeholt. Den nächsten großen Schritt wird es wohl erst nächstes Jahr auf den neuen Konsolen geben. Dennoch ist das neuste Tiger-Woods-Spiel für alle Golffans wieder empfehlenswert. Denn auch wenn es eben nur Kleinigkeiten sind, die verbessert wurden, auch die sorgen schon dafür, dass sich Tiger Woods PGA Tour 14 noch mal ein kleines Stückchen realistischer anfühlt als der Vorgänger. Zudem sind erstmals alle vier aktuellen Majors spielbar, und schon das alleine dürfte für echte Golffans Grund genug sein, sich auch das (wohl aller Voraussicht nach) letzte Tiger-Woods-PGA-Spiel der aktuellen Konsolengeneration zuzulegen.

Tiger Woods PGA Tour 14 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.875 Grafik: 7.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 7.875
  • Neue, unterschiedliche Schwungstile
  • Viele Legenden
  • Alle vier Majors spielbar
  • Auch bei Nacht wird gegolft
  • Gute Onlinemodi
  • Gameplaytechnisch wenig Neues
  • Legendenmodus besitzt leider nur Szenarien
  • Grafisch keine Verbesserungen
  • Kommentare stimmen nicht immer mit dem Geschehen überein

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Rezension vom: 09.04.2013
Kategorie: Sport
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