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Mario and Donkey Kong: Minis on the Move

Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo

Genre: Puzzles
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 10 Euro €

Systeme: 3DS

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Die Gameboy-Version von Donkey Kong war seinerseits eine Überraschung. Nachdem man die vier Level des Automaten gespielt hatte, fing das Spiel nämlich erst so richtig an und offenbarte in den insgesamt 100 Stufen auch sein Rätselpotential. Das Spiel gilt daher als Vorläufer für Mario vs. Donkey Kong für den GBA, für das es zwei DS- und einen DSiWare-Nachfolger gab. In dieser Reihe, die Geschicklichkeit mit Puzzle mischt, ging es meistens darum, mit seinen Spielzeug-Mini-Marios den Ausgang zu erreichen. Nun kommt der nächste Teil, der dieses Mal Mario and Donkey Kong: Minis on the Move heißt, in den eShop des 3DS.


Meinung:

Mario und Donkey Kong, auf dem Titelbildschirm von Minis on the Move vereint mit den Mini-Versionen von Pauline, Peach, den Toads und natürlich ihren eigenen Spielzeug-Abbildern. Mehr Story, als man aus dieser fröhlichen Momentaufnahme herauslesen kann, gibt es im 10-Euro-eShop-Titel nicht. Dafür massig Level in vier Modi des Hauptspiels und einige Minispiele, die auch mehr bieten als der Zusatz „Mini“ vermuten lässt. Dabei bricht Nintendo beim Sprung in die dritte Dimension mit dem klassischen Spielprinzip der Reihe, und interpretiert das Gameplay von Puzzle-Klassikern der 1980er wie Loco-Motion, Locomotion (ja, das sind verschiedene Spiele mit ähnlichem Gameplay, die weder etwas mit LocoMotion für das iPhone, noch mit der Simulation Chris Sawyer's Locomotion zu tun haben...) und Pipe Mania neu. Wem das alles nichts sagt, bei dem klingelt es vielleicht, wenn ich die Stichworte „Bioshock“ und „Hacken“ nenne.




Marsch, Mario!
Der erste Modus im Hauptspiel nennt sich Mario-Marsch. Ein Mini-Mario wartet in einer Röhre darauf, seinen Marsch zum Zielstern zu beginnen. Dies findet auf einem Spielfeld statt, das im ersten Level 3x3 Felder groß ist, und später natürlich größer wird. Auf dem oberen Bildschirm hat man dabei die 3D-Ansicht, auf dem unteren wird gespielt. Der Weg, den das Spielzeug gehen muss, ist nämlich nicht vollständig. Sobald man den Schirm antippt, läuft die Zeit ab und es fallen Felder in eine Röhre am rechten Rand. Das sind unterschiedliche Wegfelder mit Geraden, Kreuzungen und Kurven, oder auch Bomben, mit denen man gebaute Felder wieder entfernen kann. Sobald man ein Feld an die Röhre setzt, läuft auch der Mini-Mario los, und kann herunterfallen oder kaputtgehen, wenn der Weg noch Lücken aufweist, oder zu einem Stachelfeld oder an den Spielfeldrand führt. Auch ein blockierter Weg, wenn etwa eine horizontale Gerade auf eine vertikale oder die falsche Seite einer Kurve trifft, bedeutet das Aus für den mechanischen Klempner. Auch wenn die Röhre voll läuft, dann ist das Spiel – wie bei Tetris – aus. Manchmal kann man aber nicht benötigte Felder auf einem Mülleimerfeld entsorgen und für drei Stück ein Jokerfeld erhalten.

Hammer!
Um es etwas spannender zu machen, gibt es noch drei Farbmünzen, die man aufsammeln sollte, um auch einen der Perfekt-Sterne zu erhalten, mit denen andere Sachen freigeschaltet werden. Sobald der Weg zum Ziel frei ist, gilt der Level als geschafft, die Zeit wird angehalten und das Spielzeug läuft zum Ziel – auch wenn evt. noch Münzen auf nicht verbundenen Feldern liegen. Förderbänder inklusive Schalter, Drehkurvenfelder, Sprungfelder, feindliches Spielzeug und der berühmten Donkey-Kong-Hammer (mit der passenden Arcade-Musik unterlegt) sorgen für noch mehr Puzzlespaß. Manche Münzen liegen auch auf Wolken und sind nicht erreichbar, hier muss man Mini-Mario in einer Schleife fangen, dann erhöht sich diese, und obendrein gibt es Bonuspunkte. Eine vom restlichen Weg abgetrennte Schleife, auf der sich kein Mario befindet, wird zum Mülleimer, und ein Stern bringt uns auf eine Bonusebene, wo man das Spielzeug direkt mit dem Stylus steuert, um normale Münzen (und evt. auch die restlichen Farbmünzen) zu sammeln und so Bonuspunkte zu bekommen. Alle zehn Level muss das Ziel schließlich noch mit einem einzusammelnden Schlüssel aufgeschlossen werden.

Rätseln im Schloss
Wem die 60 Mario-Levels nicht genug sind, hat weitere Möglichkeiten. In Peachs Rätselpalast (Die zu verwendenden Spielzeuge kann man später frei wählen, auch Pauline ist dann dabei) läuft es allerdings etwas anders ab. Hier hat man in der Röhre Teile, deren Anzahl und Art vorgegeben ist, und muss diese alle geschickt einsetzen, um den Weg zu bauen. Dabei wollen natürlich auch alle Münzen eingesammelt werden. Hier steht der Rätselaspekt im Vordergrund, da der „Tetris-Druck“ entfällt. Außerdem kommen hier schon viel früher Zusatzelemente wie Stoppblöcke, Förderbänder, Sprungfelder und drehbare Kurven ins Spiel. Auch hier sind es 60 Levels, die geschafft werden wollen.

Pilz-Chaos pur
Beim Mini-Massenchaos ist der Name Programm. Hier kommen nämlich zwei bis drei Mini-Toads  aus verschiedenen Röhren, oder auch nur aus einer, aber jeweils in eine andere Richtung. Felder zum Dazusetzen gibt es nicht, man muss hier von Anfang an mit den drehbaren Kurven hantieren, nach einer Weile befinden sich aber auch verschiebbare Felder aus dem Spielfeld. Das sind meistens recht viele, man muss sie aber nicht wie bei einem Verschiebepuzzle verschieben, sondern kann jedes dieser blauen Felder mit dem Stylus aufnehmen und an einen freien Platz setzen, solange sich kein Mini-Spielzeug auf dem zu verschiebenden Feld befindet. Manche Levels haben aber auch keine verschiebbaren Felder, sondern sehr viele Sprungfelder und Förderbänder. Die Sprungfelder lassen ein Spielzeug genau ein Feld überspringen, und die Förderbänder kann man nicht immer umschalten. Dafür muss man viel mit den drehbaren Kurven hantieren. Wie gesagt, Massenchaos ist die richtige Bezeichnung, wenn man mehrere Minis im Auge behalten muss, damit keiner herunterfällt oder kaputt geht, und obendrein auch noch die Münzen eingesammelt werden. Auch hier gibt es 60 Level.

Die Herausforderung schlechthin
Donkey Kongs Modus im Hauptspiel fällt etwas aus der Reihe und stellt wohl den schwierigsten Teil im ganzen Spiel dar. Der Riesendschungel ist nämlich ebenfalls bezeichnend, es gibt davon jedoch nur drei Level. Die sind dafür halt riesig, und man wird kaum einen beim ersten Anlauf schaffen. Es ist hier viel Platz, um Felder zu bauen, die letztendlich zum Ziel führen, allerdings sollen Sterne aufgesammelt werden, an denen man eben mit seinem Weg vorbeikommen muss. Die schweben wie die Münzen in den anderen Modi auf einer freien Stelle oder einem festen Feld. Damit nicht genug, läuft hier gnadenlos die Zeit runter, man muss also noch die Wecker einsammeln, um ständig zusätzlich Zeit zu bekommen. Wirklich knifflig! Natürlich gibt es auch hier Sprungfelder, Gegner, Stachelfelder und anderes. Wie beim Mario-Marsch fallen die einzusetzenden Felder in die Röhre am rechten Rand des Touchscreens.

Was ist denn jetzt im Würfel?
Die Minispiele, deren Level nach und nach mit den Sternen im Hauptspiel freigeschaltet werden, sind mehr als nur eine bloße Erwähnung wert. Auch hier gibt es vier Grundmodi. Bei Minis schleudern muss man mit dem Stylus eine Schleuder bedienen, um Minis auf Zielscheiben zu feuern. Der 3D-Modus ist hierbei sehr hilfreich und sieht dazu noch sehr gut aus. Die Zielscheiben haben natürlich verschiedene Werte, so bringt ein Donkey Kong 100 Punkte, während man für Pauline 100 abgezogen bekommt. Das Spiel geht auf Zeit, wobei es auch Wecker zu treffen gibt, und ist eine reine Punktejagd. Es macht Spaß, schön wären aber Online- und/oder Freundes-Ranglisten gewesen.

Beim Würfelzerschlagen feuert man die Minis auf Würfel und andere Formen ab. Man muss dabei alle Blöcke eines Würfels (oder einer anderen Form) durch Treffer abtragen. Eine kleine Hommage an Peter Molyneux' Experiment Curiosity – What's inside the Cube?, von dem man schon eine Weile nichts mehr hört, dessen Geheimnis sich aber noch in diesem Mai offenbaren soll? Ich weiß es nicht, jedenfalls sieht es mir nach viel mehr Spaß aus.
In Würfelzerschlagen 1 gibt es jedenfalls drei Stufen, in denen jeweils ein großes Gebilde auseinandergenommen werden muss, in Würfelzerschlagen 2 sind es ebenfalls drei Level, bei denen man aber so viele kleine Gebilde wie nur möglich zerschmettern soll. Ganz kleinen kommt man mit einem mittig platzierten Schuss bei, denn durch die Zerlegung auf einem Schlag bekommt man mehr Punkte. Größere Mini-Gebilde haben oft aber Bomben unter der Oberfläche oder an freien, zunächst nicht einsehbaren Stellen versteckt, die viele Blöcke bei der Explosion zerstören, und auch Kettenreaktionen auslösen können. Die Formen drehen sich leicht um alle Achsen, worauf man beim Zielen achten muss. Bei einem Treffer werden sie weiter gedreht, so dass man auch die andere Seite anvisieren kann bzw. muss. Mein absoluter Favorit unter den Minispielen!

Kurbeln und Editieren
Weiterhin gibt es das FlyGuy-Angeln, bei dem man seinen Haken per Schleuder in die Lüfte feuert, um einen Mini-FlyGuy zu treffen. Durch Kurbeln auf dem Touchscreen holt man die Beute dann ein. Die FlyGuys haben verschiedene Farben und damit auch verschiedene Punktwerte, und man muss bei jeder Welle eine Mindestpunktzahl schaffen.
Kurbeln spielt auch im letzten Minispiel die Hauptrolle. Bei der Hebestation wird nämlich nichts geschleudert, sondern per Kurbelbewegung eine Plattform mit einem Mini-Mario in der Höhe verstellt. Kugel-Willis und Münzen kommen dabei von links und rechts, und durch das Kurbeln muss man sein Spielzeug vor Treffern bewahren und es gleichzeitig die Münzen einsammeln lassen. Auch sehr spaßig.

Erwähnenswert ist noch der Leveleditor, bei dem man Levels im Stil des Mario-Marschs erstellen, teilen und von anderen herunterladen kann. Leider gibt es online auch eine Menge uninspirierter Levels.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Für zehn Euro bekommt man eine Menge Rätselspaß mit Mario und Donkey Kong. Minis on the Move ist daher ein absoluter Pflichtitel für Puzzlefans. Zwar habe ich das alte Spielprinzip ein wenig vermisst, es heißt ja aber auch nicht, dass es nicht zurückkommt. Als einzige Kritikpunkte kann ich also nur den fehlenden Multiplayermodus bzw. die Ranglisten, sowie ein fehlender Knopf, der „Nächster Level“ heißen würde, nennen. Hat man nämlich ein Level im Hauptspiel geschafft, kann man nur einen erneuten Versuch starten oder in die Auswahl zurückkehren, nicht aber direkt zum nächsten Level springen. Das ist aber wirklich nur Meckern auf hohem Niveau, denn Mario and Donkey Kong: Minis on the Move ist einfach erstklassig!


Mario and Donkey Kong: Minis on the Move - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.875 Grafik: 8.75
Sound: 8.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.25
Wertung: 8.875
  • 3x 60 Levels in drei Hauptspiel-Puzzlemodi
  • 3x Riesendschungel als zusätzliche Herausforderung
  • Vier umfangreiche und gelungene Minispiele
  • 3D-Modus und -Effekte gelungen, besonders bei den Minispielen
  • Leveleditor mit Online-Anbindung
  • Kein Multiplayermodus, keine Freundes-Ranglisten
  • Kein "Nächster Level"-Button

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Rezension vom: 19.05.2013
Kategorie: Puzzles
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