Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Might and Magic Heroes 6 Complete Edition
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.439 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Might and Magic Heroes 6 Complete Edition

Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 48,49 €

Systeme: PC

Testsystem: Intel i7k-3770, 8GB Ram, 2GB Geforce 660 TI

Anforderungen: Dual Core CPU, 1GB Ram, DirectX9 Grafik

Inhalt:
LOGO_HD_FINAL_COUL_02_FINAL2

Ich stelle mal die kühne Behauptung auf, dass ich in keine Spieleserie der Neunziger mehr Zeit investiert habe, als in Heroes of Might and Magic. Das süchtigmachende Fantasyrundenstrategiespiel entwickelte eine ungeheure Sogwirkung. Und das in einer Zeit, in der Echtzeitstrategiespiele auf dem Vormarsch waren und die klassische Rundenstrategie verdrängten. Meinen ersten Kontakt mit Heroes of Might and Magic hatte ich durch Zufall über ein Magazin, welches die Vollversion enthielt. Might and Magic IV und V hatte ich gespielt, und so wusste ich anfangs auch gar nicht, was mich hier denn genau erwarten würde. Da ich bereits den Titel Hammer of the Gods, ebenfalls vom Publisher New World Computing kannte, war mir das Spielprinzip gar nicht so unvertraut. Es dauerte keine 10 Minuten und ich war versunken in der märchenhaften Fantasywelt von Might and Magic, erforschte die Länder, sammelte Schätze und Rohstoffe, baute fantastische Armeen aus und eroberte Städte. War die Geschichte im ersten Teil noch eher Nebensache, brachte der Nachfolger, neben zwei weiteren Völkern auch eine spannendere Kampagne um zwei konkurrierende Brüder mit sich. Und dann war da Heroes of Might and Magic III. Ich denke hierzu müssen nicht viele Worte verloren werden. Heroes III stellt einfach den bisherigen, unerreichten Zenit der Serie dar.

 

Mit Teil 4 wollte man das Spielprinzip etwas aufpeppen, was in den Grundzügen auch klappte, aber insgesamt ist Heroes of Might and Magic IV der schwächste Vertreter der Serie. Als der Publisher und Entwickler 3DO/New World Computing im Jahre 2003 geschlossen wurden, musste ein eigentlich geplantes Heroes of Might and Magic V eingestellt werden. Es wurde einige Jahre ruhig um die Serie, da der neue Rechteinhaber Ubisoft sich bei der Entwicklung etwas Zeit nahm und man sich mit dem fünften Teil wieder mehr dem bei Fans heiß geliebten dritten Teil annähern wollte. Der Plan ging auf. Heroes V war sehr gelungen, wenn gleich auch nicht ganz die Klasse von Teil 3 erreicht wurde. Nach zwei Erweiterungen dauerte es wieder ein paar Jahre, bis dann Ende 2011 der sechste und damit aktuelle Teil der Reihe auf den Markt kam.

Meinung:
War Teil 5 vom russischen Entwickler Nival, legte Ubisoft die Arbeiten für den sechsten Teil in die Hände des relativ unbekannten, ungarischen Entwicklerstudios Black Hole. Auf dem ersten Blick unterscheidet sich der neuste Sprössling auch nicht großartig vom fünften Teil. Die stimmungsvolle, wenn auch nicht allzu detaillierte 3D-Grafik ist nicht mehr ganz so farbenfroh und märchenhaft. Mit einem oder mehreren Helden zieht man rundenweise über die Spielkarten und sammelt Rohstoffe, bekämpft Monster und erobert Städte. Doch bei genauerem Hinsehen hat Black Hole doch an einigen Stellen an der Spielmechanik geschraubt.

Weniger ist mehr?

Da gibt es zum Beispiel nicht mehr sieben Rohstoffe, sondern nur noch derer drei. Eine Designentscheidung, die zunächst für Skepsis sorgte, da sie die vermeintliche Komplexität verringerte. Schwefel, Quecksilber, Kristalle und Edelsteine wurden als Blutkristalle zusammengefasst. So wurde das Ressourcenmanagement etwas entschlackt und nerviges Minenabklappern entfiel. Minen werden in der Regel jetzt auch nicht mehr einzeln besetzt, sondern nach der Eroberung einer Stadt im Einflussbereich automatisch der jeweiligen Partei zugeschustert.

Bossgegner
Der Kampf findet natürlich nach wie vor rundenbasiert statt. Auf dem Schlachtfeld gibt es bestimmte Punkte, die Auswirkungen auf die Einheiten haben. Darunter Gegenstände, die Deckung bieten und den Verteidigungswert gegen Fernkampf verbessern, oder Flaggen, die bei nahen Einheiten für bessere Kampfwerte sorgen. Neben den Kämpfen gegen neutrale Monster und gegnerische Helden, lockern Bosskämpfe das tägliche Leben des Generals auf. Eine zuschaltbare Kampfautomatik sorgt dafür, dass man nervige Standardkämpfe auch berechnen kann und, je nach Ausgang, aber auch noch einmal selbst führen kann, etwa wenn zuviele Einheiten verloren gegangen sind. Sehr schön auch, dass fliehende neutrale Gegner jetzt trotzdem auch Erfahrungspunkte geben, wenn sie nicht verfolgt werden.

Stadtbildschirme
Ein fester Bestandteil der Serie waren seit jeher die Stadtbildschirme, in denen die gesamte Pracht einer eigens aufgebauten Festung zur Geltung kam. Unterlegt mit epischer Fantasymusik trugen sie immer einen großen Anteil zur Atmosphäre bei. Der Höhepunkt war der fünfte Teil mit seinen gewaltigen Stadtansichten, welche durch schicke Kamerafahrten atemberaubend in Szene gesetzt wurden. Leider fehlten diese in der Urversion von Heroes VI. Glücklicherweise wurde dahingehend inzwischen nachgebessert, aber vom Glanz des Vorgängers sind die neuen Stadtbildschirme leider meilenweit entfernt.

Alles drum und dran
Die Complete Edition hat ihren Namen nicht von ungefähr. Neben den zwei DLC-Erweiterungen Pirates of the Savaged Sea und Danse Macabre, sowie der frisch erschienenen Erweiterung Shades of Darkness rundet der Soundtrack mit zwei Audio-CDs das Paket ab – vorbildlich. Jeder, der auf eine komplette Version von Might and Magic Heroes VI gewartet habt, macht mit der Complete Edition alles richtig.

Zwei Abenteuer
Die beiden DLC-Abenteuer drehen sich um zwei bekannte Persönlichkeiten des Might-and-Magic-Universums: den Barbaren Crag Hack und den Nekromanten Sandro. Auf jeweils zwei großen Kampagnenkarten wird die Geschichte der beiden Veteranen erzählt, und die halten einen für gut 10 Stunden bei der Stange. Nichts weltbewegendes, da es eigentlich nicht wirklich neues zu entdecken gibt, aber als Teil der Complete Edition auf jeden Fall wert, gespielt zu werden. Der Schwierigkeitsgrad liegt, wie auch im Hauptspiel, auf einem recht hohen, aber nicht unfairen Niveau.



Dunkelelfen
Wo die DLCs nur Nachschub in Form von Karten lieferten, gibt es mit der Erweiterung Shades of Darkness endlich eine neue spielbare Fraktion. Wobei, so neu ist diese nicht, handelt es sich doch um die bereits seit Teil 3 bekannte Dungeon-Fraktion der Dunkelelfen. In zwei neuen Kampagnen begleitet man den Dunkelelfen Raelag und den Nekromanten Vein, deren Wege sich im Verlauf der Geschichte auch kreuzen. In der bekannten Kombination aus vertonten Dialogen und Ingame-Grafikzwischensequenzen wird die spannende, wenn auch nicht herausragende Geschichte erzählt. Der Schwierigkeitsgrad liegt dabei gewohnt hoch und um das eine oder andere Neuladen des Spielstandes wird man nur schwer herumkommen. Zum Glück gibt es nach jeder Runde eine automatisches Speicherung.

Alte Bekannte
Die Einheitenriege der Dunkelelfen setzt sich aus größtenteils bekannten Gesichtern zusammen: Assassinen, Manticore, Minotauren und Schattendrachen werden durch die neuen Gesichtslosen ergänzt, die gegnerische Einheiten übernehmen können. Die Festung fügt sich gut ins Spiel ein, bietet aber auch keine bahnbrechenden Neuerungen. Für einen etwaigen Nachfolger wäre es toll, wenn sich von Anfang an alle bekannten Fraktionen im Spiel befinden würden.

Fazit:
sebastianMit Might and Magic Heroes VI - Complete Edition erhält man die komplette Dosis Heroes VI und macht eigentlich nichts falsch. Das robuste Spielprinzip funktioniert nach wie vor hervorragend und motiviert zum Weiterspielen. Trotzdem stagniert die Serie etwas und besonders die Technik könnte ausgefeilter sein. Zum Start der Erweiterung Shades of Darkness kam es zu Problemen mit den UPlay-Servern, die aber mittlerweile behoben wurden, wodurch ein problemloses Spielen möglich ist.

Might and Magic Heroes 6 Complete Edition - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 7.75
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.25
Wertung: 8
  • Complete Edition ist komplett mit allen DLCs, der Erweiterung und dem Soundtrack
  • Endlich wieder Städtebildschirme...
  • Enormer Spielumfang
  • Keine Möglichkeit auf synchronen Mehrspielermodus
  • ... die aber weit von den genialen Städteansichten aus Teil 5 entfernt sind

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 02.06.2013
Kategorie: Rollenspiele
«« Die vorhergehende Rezension
Arcania: The Complete Tale
Die nächste Rezension »»
The Night of the Rabbit
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6