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Fuse

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Insomniac Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 65,00 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Fuse_gpd_logo


„Vier Agenten. Ein tödliches Team“ so ist es auf der Verpackungsrückseite des aktuellen Deckungsshooters von Insomniac Games zu lesen. Ob die vier wirklich so gut sind und ob tatsächlich so viel Action drin steckt, wie EA es verspricht… lest selbst.

Insomniac Games auch mal auf der Xbox
Das amerikanische Unternehmen entwickelte bisher Titel für die Playstation, Playstation 2 und Playstation 3 und wagt sich mit dem Multiplattformtitel Fuse nun auch auf Microsofts Konsole, demnächst sogar exklusiv mit Sunset Overdrive (Xbox One). Größere Titel aus dem Studio in Kalifornien sind Disruptor (1996), die Spyro-Reihe (ein Jump'n'Run, bei dem ein kleiner lila Drache als Protagonist dient) und natürlich Resistance: Fall of Man (ein Shooter aus dem Jahr 2006) und dessen zwei Nachfolger.



Meinung:
Wie alles beginnt
Eine geheime Forschungsbasis, deren Ergebnisse lieber nicht das Licht der Öffentlichkeit erblicken sollen, ist einmal mehr der Anfang allen Übels. Der Betreiber des gigantischen Bunkers kennt jemanden, der unseren Boss kennt. „Wir“, das ist Overstrike 9 – eine kleine aber durchschlagskräftige Special-Forces-Einheit aus vier verschiedenartigen Charakteren.

Die Pflicht ruft: Also nichts wie in den Hubschrauber und zum Einsatzort. Auf dem Weg dahin werden wir per In-Ear-Übertragung gebrieft, und über ein schickes, gelb leuchtendes Tablet bekommen wir die „Hausaufgaben“. Kurz vor der Landung geht die Action dann los. Ein riesiger Kampfroboter springt unseren Hubschrauber an und schaltet in Sekundenschnelle den Piloten aus. Jetzt heißt es handeln – und ab diesem Zeitpunkt ist auch der Spieler erstmalig gefragt.

 

Fuse-Waffen und das Übliche
1947 wurden erstmals Notizen zu dem ungewöhnlichen, leider instabilen Element hinterlegt. Seitdem wird immer weiter an der Nutzbarkeit des Stoffes geforscht und natürlich lässt es sich besonders gut für verschiedenste militärische Zwecke verwenden. Der wohl spektakulärste Zweck sind die Fuse-Waffen. Jeder der Agenten verfügt über eine andere.

Dalton Brooks kann einen transportablen Schild vor sich projizieren und eine Art Schockwellen dahinter hervorschießen. Diese Fähigkeit ist auch für andere Spielmitglieder oft erfolgsentscheidend, schließlich hat man eine mobile Deckung.

Isabelle Sinclair verschießt Melanit-Kristalle, welche bei genügend Treffern die Gegner in bizarre Kristallfiguren verwandeln. Diese „Splitterkanone“ kann aufgerüstet werden um auch Medibakes zu verschießen mit denen befreundete Einheiten aus der Ferne geheilt werden können. Ein weiteres wichtiges Taktik-Element im Koop-Modus.

Naya Deveraux – Meine Favoritin nutzt die „Warpkanone“, die Energiepartikel verschießt. Treffen genügend einen Gegner wird dieser wahlweise zur Supernova oder zu einer Art schwarzem Loch und kann Kettenreaktionen in den Gegnerreihen auslösen – tolle Sache!  Als ob das nicht genug wäre ermöglicht die Waffe (entsprechende Updates vorausgesetzt) dem Träger einen speziellen Tarnmodus. Auch das ist im Koop ungemein nützlich, da der Meuchler klammheimlich die Soldaten hinter den Geschützen ausschalten kann.

Jacob Kimble benutzt eine sehr spektakulär aussehende Armbrust, die mit Fuse-Quecksilber-Bolzen bestückt wird. Die Ziele verwandeln sich in bizarre Steinstatuen während die Bolzen im weiteren Spielverlauf sogar auf Wunsch des Schützen detonieren.

Wenn gerade mal das Fuse leer ist oder euch einfach der Sinn nach etwas Altmodischem steht, besteht jederzeit die Möglichkeit auf konventionelle Waffe zurückzugreifen. Da gibt es Scharfschützengewehre, Revolver, Schnellfeuerpistolen, Schrotflinten und Sturmgewehre. Handgranaten dürfen natürlich auch nicht fehlen und sind später sogar mit Fuse bestückt.

Das alles klingt durchweg positiv und macht auch wirklich Spaß. Allein die Updates der Waffen bleiben etwas belanglos. Die Optik der Fuse-Waffen und deren Auswirkungen sind von Anfang an recht beeindruckend; dadurch bleibt allerdings kaum Spielraum nach oben. Hier hätte man vielleicht die Umgebung mehr in den Waffenschaden integrieren oder die Gegner anders auf die Bedrohung reagieren lassen können. Insomniac hat bei anderen Titeln bereits bewiesen, dass sie viele ausgefallene Ideen für Waffen und Basteleien für Waffennarren haben, deswegen hätte ich von so einer tollen Grundlage wie dem Fuse-Element etwas mehr erwartet.

Shooter mit Skilltree, EPs und Gruppenskills
Zu Spielbeginn aber auch zu jedem Zeitpunkt im Spiel kann man sich für einen von vier spielbaren Agenten entscheiden, die unterschiedliche Fähigkeiten mit sich bringen. Der gewählte Kandidat steigt durch aufgenommene EP-Pakete und/oder EP, die für Kills und gelöste Aufgaben verliehen werden, auf und kann so in seiner Spielweise weiter ausdifferenziert werden. Da jeder der vier seine Fuse-Waffe bereits von der Spielmechanik zugeteilt bekommen hat, sollte man sich kurz Zeit nehmen und die Agentenbeschreibungen lesen, und nicht nur nach der Optik gehen.

Immer wieder steigt der genutzte Agent im Level und man darf in altbewährter RPG-Manier den Fähigkeitspunkt investieren. Einmal getroffen ist die Entscheidung nicht revidierbar. Die Fähigkeiten sind dabei von Agent zu Agent nicht vollständig verschieden sondern unterscheiden sich nur in einzelnen Fertigkeitsbäumen. Betroffen sind Attribute wie: größere Magazine, häufigere Kettenreaktionen, weniger Schaden hinter Deckungen, Tarnsystem, Fuse-Kosten, usw.

Ein nettes Extra sind die ebenfalls einsammelbaren Fuse-Credits: Hat man mindestens 10.000 davon zusammen kann man sich Gruppenfähigkeiten kaufen. Zum Beispiel erhält die gesamte Einheit eine verbesserte Rüstung oder erhöhten Schaden in bestimmten Situationen.

Allein, zu zweit, zu viert?
Die Kampagne kann alleine in weniger als 10 Stunden bestritten werden und dank einer wirklich passablen KI ist das durchaus unterhaltsam. Wird man zu Boden gestreckt ist schnell einer aus dem Team zur Verfügung, der hilft, und auch die Interaktion mit dem Schildgenerator läuft weitestgehend wie gedacht. Allerdings macht es schon zu zweit deutlich mehr Spaß. Man bespricht seine Strategie und geht gemeinsam vor, um die Gegner zu umrunden, von der Flanke anzugehen oder startet Ablenkungsmanöver – Klasse!

Wahlweise kann man per Splitscreen oder via Internet gemeinsam mit anderen die Kampagne bestreiten oder im Echolon-Modus gegen heranstürmende Gegnerwellen antreten.

Wie sieht das Ganze aus?
Mein erster Eindruck war, dass das Spiel grafisch nicht mehr ganz zeitgemäß wirkt. Es ist nur einige Wochen her, dass ich auf der gleichen Plattform einen anderen Deckungsshooter getestet habe und auch in Crysis gab es viele Außenszenen, wie sie auch hier immer wieder die teilweise recht spröden Laborräume unterbrechen. Allerdings liegen dazwischen Welten und besonders zu Spielbeginn fehlen in der Forschungseinrichtung Details. Ganz zu schweigen von einer Umwelt, mit der ich durch Aufheben, Umwerfen, Zerschießen usw. interagieren kann. Das ist nur an den dafür vorgesehenen Stellen möglich. Hier bleibt Fuse deutlich hinter den Möglichkeiten zurück, welche die aktuelle Technologie bietet. Wirklich schick sehen die Pyroeffekte der Fuse-Waffen aus. Auch die  Außenszenen fallen gegenüber den Innenräumen positiv auf. Schade, dass an anderen Stellen gespart wurde.
Positiv fällt das Leveldesign auf: Die verwinkelten Häuserschluchten und Forschungseinrichtungen sind bestens für einen Shooter geeignet und bieten hervorragende Gefechts-Stellungen bei gleichzeitiger Abwechslung im Setting.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters David Weigel DavidAlles allem ist Fuse definitiv ein solides Spiel. Streckenweise, vor allem draußen, sieht es richtig schick aus und die Fuse-Waffen machen einfach Spaß. Die Söldner der eigenen Spielweise entsprechend auszuwählen und zu entwickeln macht mir persönlich viel Spaß, zeigt aber, was die Waffen betrifft, relativ wenig wirkliche Auswirkungen im Gameplay.

Fuse - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
David Weigel

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 7.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.75
  • Ausgefallene Fuse-Waffen
  • Splitscreen-Koop
  • Solide Deckungs-Gefechte
  • vernünftige KI in Solo-Kampagne
  • schöne Außenareale
  • lieblose Innenareale
  • wenig Auswahl regulärer Waffen
  • Updates wirken sich nicht genug auf Waffen aus
  • Physik lädt nicht zum Experimentieren ein

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Rezension vom: 18.06.2013
Kategorie: Action
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