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Square Enix Masterpieces: Hitman Quadrology

Entwickler: IO Interactive
Publisher: Square Enix

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 9,99€ €

Systeme: PC

Testsystem: CPU: AMD Athlon64X2 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD4850 mit 512MB VRAM; 4GB RAM; Windows 7

Anforderungen: DirectX: 9.0; Grafikkarte: DirectX-kompatibel, 16MB; Arbeitsspeicher: 128 MB; Prozessor: ab Intel Pentium 3, 500MHz; Festplattenspeicher: 300 MB; Soundkarte: DirectX-9-kompatibel

Inhalt:

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Agent 47 hatte sich einige Jahre Auszeit genommen, ehe mit Absolution der fünfte Teil der Reihe erschien, und passend dazu auch die Hitman: HD Trilogy für PS3 und Xbox 360 erschien. Trilogy? Moment mal, fehlt da nicht was, wenn Absolution schon Nummer Fünf war? Richtig, denn das allererste Spiel der Reihe, Hitman: Codename 47, war damals PC-exklusiv, und erschien niemals für eine Konsole. Aber auch deutsche PC-Spieler mussten lange warten, bis das Debüt des mysteriösen Auftragskillers in der nun vorliegenden Sammlung, die sich Square Enix Masterpieces: Hitman Quadrology nennt, wieder veröffentlicht wurde. Das hat einen Grund: Erst 2012 wurde Codename 47 vom Index genommen.



Meinung:
Mit der Hitman Quadrology erlebt man nicht nur die Vorgeschichte des Auftragskillers aus Hitman: Absolution, das mein Kollege Stefan vor einige Zeit getestet hatte. Nein, die günstige Box stellt auch eine kleine Zeitreise durch mehrere Jahre PC- (und Videospiel-)Geschichte dar. Im Jahr 2000 erschien Hitman: Codename 47, und im selben Jahr erschien auch die Playstation 2. Es gab zwar so einige Umsetzungen von PC-Spielen auf die erste Playstation, aber diese Vorgehensweise war alles andere als üblich. Die Konsolen waren immer noch von japanischen Produktionen dominiert. Doch schon mit Hitman 2: Silent Assassin erfüllte Agent 47 auch auf PS2, Gamecube und Xbox seine Aufträge.

 



Ob es an der amerikanischen Konsole von Microsoft lag? Jedenfalls waren die Hitman-Teile sicherlich mitverantwortlich dafür, dass sich auch westliche Produktionen, die bisher hauptsächlich für den PC-Markt entstanden, langsam auch auf den Konsolen etablierten. Interessanterweise waren es der britische Publisher Eidos – sicher von dem Erfolg von Tomb Raider und seinen Nachfolgern auf der ersten Playstation beflügelt – und die dänischen Entwickler von IO Interactive, welche die Hitman-Reihe auf den Weg brachten, und dabei US-Spiele von z.B. EA alt aussehen ließen. Heute gehören Eidos wie auch IO zum japanischen Publisher/Entwickler Square Enix, doch das dänische Studio gibt es immer noch, und hat auch den neuesten Teil, Absolution, entwickelt.

Schleichen, und dann hinterrücks mit der Klaviersaite...
Doch was macht die Reihe so besonders? Hitman bietet zunächst eine Menge Freiheiten im Gameplay. Die Levels sind frei begehbar, es herrscht Leben in ihnen, und man hat viele Möglichkeiten, ans Ziel zu gelangen und seine Zielperson auszuschalten. Je leiser man dabei vorgeht, desto besser. Man kann sogar komplett unentdeckt bleiben. Dabei helfen Verkleidungen, das Einstecken der Waffe und das Verstecken von Leichen.

Aber auch was Inszenierung, Story und Dramaturgie angeht, boten die Hitman-Spiele schon damals eine Menge. Es gab kein einfaches Gut-/Böse-Bild, dennoch verstanden es die Entwickler stets, den eigentlich kaltblütigen und emotionslosen Killer durch eigentlich einfache Erzählkniffe (die auch schon Mario Puzo in „Der Pate“ ganz ähnlich anwandte) zum Sympathieträger für die Spieler zu machen. Dazu der geniale Soundtrack von Jesper Kyd, und das Erlebnis ist komplett. Seine markante deutsche Stimme bekam Agent 47 aber erst in Teil Zwei, der erste ist nur englisch vertont.

Aller Anfang ist schwer
Aber wie schon gesagt: Zeitreise. Das ist vor allem technisch gemeint, aber nicht nur. An Hitman: Codename 47 muss man sich erst mal gewöhnen, denn obwohl damals bahnbrechend ist das Spiel nicht besonders gut gealtert. Und das liegt hier nicht mal so sehr an der Technik, auch wenn diese im Vergleich zu den Nachfolgern recht alt wirkt. Die größten Probleme stellen Steuerung und die Kameraansicht dar. Wenn man dann plötzlich anstatt dem kahlköpfigen Attentäter nur noch eine wabernde Wand sieht, die man zunächst mit der Darstellung von Textilien aus später erschienen Spielen verwechselt, ist das nicht gerade spielspaßfördernd. Die Steuerung ist dazu noch unnötig kompliziert und viel zu überladen. Anstatt dass man z.B. Shift gedrückt hält, um zu rennen, gibt es für Rennen und Laufen einen separaten Vorwärtsknopf. Will man eine Waffe bzw. Munition aufnehmen, oder einen Schalter betätigen, erscheint ein klitzekleines Kontextmenü, das ständig herumzickt.

Wie alle Spiele dieser Sammlung wurde auch Hitman: Codename 47 im selben Zustand belassen (zumindest was das Spiel an sich angeht, ob die Entwickler etwas tun mussten, damit es auch heute noch läuft, steht auf einem anderen Blatt), wie es damals erschien. Das sieht man z.B. an der Voodoo-3DFX-Option, die man neben OpenGL und Direct3D anwählen kann. Doch gerade von diesem Teil würde ich mir ein echtes HD-Remaster wünschen, auch wenn viele Missionen in Hitman: Contracts recycelt wurden.

Lautloser Killer
Schon in Hitman 2: Silent Assassin sind die gröbsten Schnitzer passé. Hier passt die Steuerung und auch das Interagieren klappt einwandfrei. Schließlich muss man hin und wieder auch mal durch ein Schlüsselloch schauen, bevor man eine Tür öffnet. Der dritte Teil, Hitman: Contracts, kann dagegen mit Atmosphäre und Wettereffekten punkten, auch wenn Agent 47 innerhalb der Handlung zahlreiche Missionen aus seiner Vergangenheit neu erleben muss. Hitman: Blood Money stellt wohl  den Höhepunkt der Sammlung dar.
Vor allem grafisch und technisch kann das Spiel vollauf begeistern, denn durch die Möglichkeit, HD-Auflösungen zu wählen, und die Grafikdetails hochzuschrauben, wirkt das Spiel trotz seines Alters von nunmehr sieben Jahren sehr frisch. Ob das auch daran liegt, dass sich grafisch dank dem Erfolg von PS3 und Xbox 360 in dieser Zeitspanne nicht so viel getan hat, wie zuvor in einem vergleichbaren Zeitrahmen? Der technische und grafische Sprung von Codename 47 (2000) zu Blood Money (2006) ist jedenfalls riesig.

Blood Money war auch das einzige Spiel im Bunde, das bei mir keine Mucken machte, wenn es um die Einstellungen ging. Ich konnte die Auflösung bei Teil Eins und Drei einfach nicht erhöhen, ohne eine DirectX-Fehlermeldung zu bekommen. Im zweiten Teil fehlt die Auflösungsoption komplett. Dennoch funktionieren die vier Spiele ansonsten anstandslos auf einem Windows7-PC, und das will bei dem Alter schon was heißen – darf man bei einer Neuveröffentlichung aber eigentlich auch gar nicht anders erwarten, schließlich will sich der Publisher nicht unbeliebt machen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelFür gerade mal zehn Euro bekommt man mit Square Enix Masterpieces: Hitman Quadrology vier Abenteuer des Auftragskillers ohne Vergangenheit, die es nicht nur spielerisch in sich haben. Und man bekommt endlich auch in Deutschland wieder den allerersten Teil, Hitman: Codename 47, der elf Jahre lang indiziert war. Technisch, grafisch und spielerisch auch eine kleine Zeitreise, an der man gut sehen kann, wie sich PC-Spiele in den 2000er-Jahren entwickelt haben.
Ein HD-Remaster des ersten Teils wäre allerdings auch keine schlechte Idee, denn gerade dieser Teil hat doch einige technische Schwächen, die den Spielspaß trüben können.

Square Enix Masterpieces: Hitman Quadrology - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.00
Sound: 9.00
Steuerung: 7.75
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.3125
  • Großartiges Gameplay in allen Teilen
  • Inszenzierung, Story und Musik sehr gelungen
  • Auflösung und Details in Hitman: Blood Money lassen sich sehr gut hochstellen
  • Endlich ist Teil 1 wieder zu haben
  • Sehr günstig
  • Kamera-, Steuerungs- und technische Probleme in Teil 1
  • Optionale HD-Remaster sind für die nächste Hitman-Sammlung eigentlich Pflicht

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Rezension vom: 15.07.2013
Kategorie: Action
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