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Kokuga

Entwickler: G.rev
Publisher: G.rev

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 14,99€ €

Systeme: 3DS

Inhalt:

kokugalogo

Ich vermisse Horizontalshooter wie Gradius, mit ihren abwechslungsreichen Levels und Endbossen, oder auch Run&Gun-Spiele wie Contra oder Metal Slug. Bei letzterem Genre können wenigstens Black Forest Games mit Ravensdale abhelfen, das vor kurzem auf Kickstarter startete, und das früher wohl ein RPG sein sollte. Horizontalshooter scheinen dagegen wirklich tot zu sein, und im verwandten Vertikalshootergenre gibt es anscheinend nur noch die Bullet-Hell-Untergruppe. Zwei der besten Bullet-Hell-Spiele sind aber definitiv Radiant Silvergun und Ikaruga von Treasure, für die der Gamedesigner Hiroshi Iuchi verantwortlich war. Dieser arbeitet nun bei G.rev und stellte nun den Shooter Kokuga für den 3DS vor, der in eine andere Richtung geht.



Meinung:

Ehrlich, ich habe schon wieder völlig vergessen, worum es bei der Handlung von Kokuga geht. Irgendwas mit Krieg. Das wird uns ohnehin nur als Text im Startbildschirm präsentiert, Charaktere sucht man vergeblich. Letztlich gibt es dann doch drei verschiedene Enden, aber während dem Spiel hat man nicht das Gefühl, dass man eine Story spielt. Vergessen wir diesen Punkt also lieber, und widmen uns dafür gleich dem Gameplay an sich.


Aus allen Richtungen, in alle Richtungen
Wir sehen das Geschehen von oben und steuern eine Art Schwebepanzer (jedenfalls sieht das Ding nicht danach aus, als ob es Räder besitzt) mit dem Schiebepad über ein durchsichtiges Rastergitter. Alles ist futuristisch gestaltet, und man kann dank 3D-Modus sehr weit nach unten in den Hintergrund blicken. Mit L und R richtet man seine Kanone aus, mit B feuert man auf die zahlreichen verschieden großen, roboterhaften Gegner, die sich ebenfalls zu wehren wissen. Dabei gilt es, den Level zu durchqueren, wobei man in alle Richtungen selbst fahren kann (es scrollt also nichts automatisch) und nur vom Leveldesign an sich eingeschränkt wird – allerdings führen manchmal mehrere Wege zum Ziel. Am Ziel angekommen wird man in den Bossraum gebeamt und sieht sich abwechslungsreichen Endgegnern entgegen.

Freie Auswahl
Die Levels, die man spielen will, kann man sich bis auf die drei Endlevels, die erst noch freigeschaltet werden müssen, frei aussuchen. Nur am Anfang gibt es eine Begrenzung auf die ersten drei Levels, die aber schnell fällt. Dabei kann man auch den Schwierigkeitsgrad wählen, oder auch nur gegen den Boss antreten, selbst wenn man den Level noch nicht normal geschafft hat. Allerdings ist Kokuga schon auf Normal, dem einfachsten Schwierigkeitsgrad, bockschwer. Eine tolle Herausforderung für Shoot'em'Up-Fans, für alle anderen aber zu meiden wie das sprichwörtliche Weihwasser beim Teufel.

In den Karten
Die große Besonderheit bei Kokuga sind die Extrawaffen. Die bekommt man nämlich nicht durch Powerups, welche die Gegner hinterlassen, sondern durch ein zufälliges Kartendeck auf dem Touchscreen. Da stehen jeweils vier Karten gleichzeitig zur Auswahl, wobei es offensive und defensive Karten gibt. Man kann so z.B. eine Tarnung erlangen oder ein zusätzliches Schild aktivieren. Man kann auch das Hauptschild auffrischen oder den Panzer reparieren. Die meisten Karten funktionieren jedoch nur temporär, wie z.B. die Bonuseffekte oder die Waffen. Da läuft dann eine Zeit ab, die als Ring um den Panzer herum angezeigt wird. Manche Karten kann man auch mehrmals verwenden, bis sie verschwinden, und den Blick auf die Karten darunter freigeben. Das funktioniert so lange, bis man sein Deck aus zwanzig Karten komplett aufgebraucht hat. Die Karten sollten also mit Bedacht eingesetzt werden.

Actionspaß zu viert
Manchmal muss man nicht direkt auf die Gegner ballern, es gibt z.B. Minen, auf die man schießen kann. Deren Schadensradius sollte man besser fernbleiben, aber je mehr Gegner dann in der Nähe sind, desto besser. Auch kann man manche Knotenpunkte zerstören, die dann Gegner mit in die Vernichtung reißen, die wohl davon Energie benötigen.
Das Beste an Kkuga habe ich bisher aber noch gar nicht erwähnt: Per Downloadspiel kann man nämlich noch drei Mitspieler zur Ballerei einladen, wodurch das Spiel auch wieder ein wenig einfacher wird. Dabei muss nur einer das Spiel besitzen.

Technisch ist Kokuga einfach klasse. Der 3D-Effekt sind besonders spitzenmäßig aus, nicht nur, was den Hintergrund angeht, sondern auch die zahlreichen Explosions- und Waffeneffekte. Beim Design gibt es leider aber kaum Abwechslung. Alle Levels und Gegner sehen sich ähnlich, benutzen das gleiche Grafikset.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch

michaelEin Fest für Shoot'em'up-Fans, das ist Kokuga definitiv. Wer auch nur das geringste für klassische Arcade-Shooter übrig hat, muss hier einfach zugreifen. Für alle anderen ist das Spiel wahrscheinlich aber viel zu schwer. Das Kartendeck, das für die Extrawaffen sorgt, ist jedenfalls eine tolle Idee, und stellt Kokuga, was Experimentierfreude angeht, auf eine Stufe mit den Guild-Spielen von Level-5.

Besonders toll: Der Multiplayermodus für bis zu vier Spieler, bei dem nur einer das Spiel besitzen muss. Dafür gehört Kokuga mit einem Preis von 14,99€ allerdings zu den teureren Downloadtiteln.



Kokuga - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots








Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.50
Sound: 8.25
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.3125
  • Erstklassige Arcade-Action
  • Tolle Grafik mit spitzenmäßigen 3D-Effekten
  • Vier Spieler-Modus, wobei nur einer das Spiel besitzen muss
  • Herausforderung für Fans
  • Für Genreneulinge zu schwer
  • Wenig Abwechslung beim optischen Design
  • Ziemlich teuer

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Rezension vom: 27.07.2013
Kategorie: Action
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