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Tank Operations: European Campaign

Entwickler: Linked Dimensions
Publisher: rokapublish

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 20€ €

Systeme: PC

Testsystem: CPU: AMD Athlon64X2 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD4850 mit 512MB VRAM; 4GB RAM; Windows 7

Anforderungen: DirectX 9.0c; Grafikkarte: DirectX-kompatibel, 256MB, OpenGL2.0-kompatibel; RAM: 1024MB; CPU: 2.2 GHz (ab Intel Pentium 4 bzw. AMD Athlon XP)

Inhalt:
Tank_Operations_Logo

Mal wieder ist uns eine kleine Produktion auf dem Schreibtisch gelandet, über die es fast nichts im Internet zu finden gibt, nämlich Tank Operations: European Campaign. Das rundenbasierte, im zweiten Weltkrieg angesiedelte Taktik-/Strategiespiel hat weder einen Eintrag bei Gamefaqs (und dort hat fast jedes noch so unbedeutende Spiel einen) noch bei Metacritic. Das Spiel kostet neu etwa 20 Euro und die Credits des deutschen Studios Linked Dimensions gehen mit 21 Namen eher in Richtung Indie-Ecke. Dennoch handelt es sich hier um ein Spiel, das Rundenfans nicht so schnell loslassen wird. Lest mehr im folgenden Test.

Meinung:

Ja, rundenbasierte Spiele haben es gegen die Echtzeitstrategie auf dem PC nicht leicht. Auf Konsolen und Handhelds wird man schon eher fündig, etwa bei Advance Wars, Fire Emblem oder bei zahlreichen anderen SRPGs. Dennoch gibt es immer wieder Entwickler, vor allem kleinere, die auch auch auf dem PC an das Thema wagen. Neben dem 40k-Brettspielklassiker Space Hulk, das es vor einigen Tagen als neue Taktik-Versoftung auf die heimischen Monitore geschafft hat, buhlt nun eben auch Tank Operations um die Gunst des Taktikfans.



Spiels noch einmal
Bei Tank Operations: European Campaign fängt man bei der Eroberung Casablancas an und trägt auf der zwölften und letzten Karte die Schlacht um Berlin aus. Das Spiel verfolgt das Eingreifen der USA in den zweiten Weltkrieg an der Europafront also Stück für Stück. Dabei wurden die großen Karten in für westliche Vertreter dieses Genres nicht unübliche Hexfelder aufgeteilt. Die Einheiten wie verschiedene Panzer, Infanterie, Saboteure, Flugzeuge, etc. haben Bewegungspunkte und können anhand dieser auf den Feldern gezogen werden. Dabei spielt natürlich auch die Bodenbeschaffenheit eine Rolle: Auf Straßen verbraucht man die wenigsten Bewegungspunkte und auch am wenigsten Treibstoff. Man hat Transport-LKWs zum Transport von eher unbeweglicheren Einheiten zur Verfügung, wie auch Tank- und Munitionsfahrzeuge, mit denen man den entsprechenden Vorrat der anderen Einheiten wieder auffüllen kann. Das Planen und Haushalten mit diesen Einheiten spielt in Tank Operations eine große Rolle. Der Gegner ist auch nicht dumm, und ergreift die Chance, solche Einheiten zu zerstören, wann er es nur kann.

Altbewährtes
Ansonsten gibt es fast alles, was man aus ähnlichen Vertretern kennt: Beispielsweise den „Kriegsnebel“, der einen nicht die ganze Karte auf einmal sehen lässt. Da ist es wichtig, dass bestimmte Einheiten dafür sorgen, dass man auch genug von den Feindbewegungen mitbekommt. Oder das Zusammenfügen gleicher Einheiten bis zur maximalen Zahl von Zehn, die dann natürlich zusammen dementsprechend schlagkräftiger gegen feindliche Einheiten sind. Spezialfähigkeiten, die man ab und an einsetzen kann sorgen dann bei manchen Einheiten für höhere Sichtweite, lassen andere stärker feuern. Oder die zusammengefasste Fliegerstaffel, die immer nur eine Bombe pro Einheit tragen kann (und die bei einem Angriff dann auch alle auf einmal verwendet), setzt noch einen Sturzflugangriff als Spezialfähigkeit ein, bevor man sie in der nächsten Runde dann wieder zum Befüllen auf den Flugzeugträger schickt. Letztere kann man übrigens wie Schlachtschiffe und Kreuzer nicht bewegen, angreifen kann man mit ihnen aber. Und Einheiten ausheben – Flugzeuge auf dem Flugzeugträger, Landeinheiten auf dem Schlachtschiff.

Kein Zuckerschlecken
Man kann hier wirklich fast alles findet, was das Taktikherz begehrt, wobei das Spiel nicht zu kompliziert wird. Dennoch hätte ich mir noch ein paar Dinge gewünscht. So ist an farbigen Punkten am Einheitensymbol ablesbar, ob diese Einheit noch ziehen oder feuern darf, aber auch, ob sie Nachschub braucht. Statt einem gelben Punkt in einer bestimmten Ecke hätte ich mir da lieber ein blinkendes Munitions- oder Treibstoffsymbol gewünscht, das wäre viel hilfreicher gewesen. Auch gibt es keine grafische Anzeigemöglichkeit, mit der man die Angriffsreichweite einer eigenen oder feindlichen Einheit darstellen kann, so wie man es eben von Advance Wars oder Fire Emblem kennt. Auch das wäre sehr hilfreich gewesen. Denn die Missionen sind lange – man kann mittendrin speichern – und ohne Planung und reiflichen Überlegungen kaum schaffbar. Wer mal einfach so mit ein paar Einheiten irgendwo hinzieht und Rabatz machen will, bekommt schneller die Ohren langgezogen, als ihm lieb ist.

Verbesserungsbedarf
Das wäre auch ein weiterer Kritikpunkt an Tank Operations. Keine Frage, ich liebe Herausforderungen, und viele Taktikfans da draußen ebenfalls. Wenn es aber Möglichkeiten gibt, auch Einsteigern das Genre schmackhaft zu machen, dann sollte man diese zusätzlich verwenden. Und das wäre doch gar nicht so schwer gewesen. Das Tutorial dient nur dazu, einem die grundlegenden Dinge des Spiels zu zeigen, die Attrappengegner wehren sich hier nicht. Ein paar kürzere und einfachere Einsteigermissionen auf kleineren Karten, anfangs nur mit vorgegebenen Einheiten und erst später mit der Möglichkeit der Aushebung, wären dagegen perfekt gewesen. Auch ein einstellbarer Schwierigkeitsgrad wäre sicher machbar gewesen.

Die richtig schwache Grafik, die nicht vorhandenen Animationen der Einheiten und die recht ruckeligen Bewegungen dieser über die Hexfelder will ich jetzt mal nicht so stark kritisieren. Denn auch wenn Tank Operations sicher viel schöner hätte aussehen können, muss man in diesem Erstling doch andere Dinge hervorheben. Und die Landschaften können mitunter sogar ansehnlich sein.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelWer rundenbasierte Taktikspiele mag, sollte sich Tank Operations: European Campaign von Linked Dimensions und rokapublish unbedingt ansehen. Der Preis ist nicht sehr hoch, und eine Demo gibt es ebenfalls schon (einfach danach googeln). Lange, spannende und fordernde Schlachten, bei denen man auch Benzin und Munition im Auge behalten, sowie Rückflüge zu den Flugzeugträgern einplanen muss, sind garantiert. Leider auch nicht sehr einsteigerfreundlich, obwohl dies sicher machbar gewesen wäre. Der Taktikfreund darf sich aber auf zwölf große Karten, zahlreiche verschiedene Einheiten und eine intelligente KI freuen, wenn auch mit ein paar Abstrichen beim Komfort.


Tank Operations: European Campaign - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.625 Grafik: 6.25
Sound: 6.75
Steuerung: 8.25
Gameplay: 9.25
Wertung: 7.625
  • Ausgereifte KI und große Karten sorgen für spannende und lange Schlachten
  • Zwölf große Missionen
  • Zahlreiche Einheiten
  • Viele, altbewährte Elemente der Rundentaktik
  • Günstiger Preis
  • Einige Komfortfunktionen wie grafische Darstellung der Waffenreichweite fehlen
  • Schwierigkeitsgrad nicht einstellbar, keine Einsteigermissionen
  • Grafisch und technisch sehr schwach

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Rezension vom: 25.08.2013
Kategorie: Strategie
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 3.8 (5 Stimmen)
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