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Der Puppenspieler

Entwickler: Sony Computer Entertainment
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 40€ €

Systeme: PlayStation 3

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

DerPuppenspielerLogo

Die Sony Japan Studios, die uns so verrückte Reihen wie Ape Escape oder LocoRoco beschert haben, zaubern uns nun ein kleines Theaterstück auf die Bühne. Der Puppenspieler versetzt uns in die Rolle der Hauptfigur des Stückes um Mut, Lug und Betrug und jede Menge Köpfe.



Meinung:

Der Junge Kutaro wird vom bösen Mondbärenkönig entführt und in eine Puppe verwandelt, da das neue Hobby des Königs darin besteht, Kindern die Seele zu rauben und sie in Holzpuppen zu stopfen. Als wäre das noch nicht genug, beißt er ihm auch noch den Kopf ab. Zum Glück sehen eine alte Hexe und ihr feliner Diener Ying-Yang in Kutaro einen prophezeiten Retter und schicken ihn auf die Suche nach den Splittern des Mondsteins, den der Mondbärenkönig der Mondgöttin gestohlen und unter seinen zwölf Generälen aufgeteilt hat. Als Auserwählter kann Kutaro die heilige Schere Calibrus führen und so steht seiner Mission nicht mehr viel im Weg. Außer einem Theaterstück in sieben Akten, denn die ganze Geschichte ist natürlich reine Fiktion.

Kopfarbeit
Da Kutaros eigener Kopf erst einmal hinüber ist, muss Ersatz her. Günstigerweise wimmelt es auf dem Mond nur so von Köpfen, die Kutaro benutzen kann. Er kann drei Köpfe gleichzeitig bei sich tragen und sie jederzeit austauschen. Neben der obligatorischen lebenserhaltenden Funktion (wird Kutaro getroffen, verliert er seinen Kopf) hat jeder Kopf auch eine spezielle Fähigkeit. Diese Fähigkeiten können an bestimmten Stellen eingesetzt werden und öffnen dadurch entweder einen Bonuslevel, sorgen für Abkürzungen oder helfen in Bosskämpfen aus. Das sorgt dafür, dass man frühe Level erneut besuchen muss, um mit neu gefundenen Köpfen neue Bereiche zu öffnen und dort wiederum neue Köpfe zu entdecken. Interessant dabei ist, dass dieses Feature komplett optional ist. Wer das Spiel einfach nur durchspielen will, muss sich nicht weiter um die verschiedenen Köpfe kümmern. Sie machen allerdings einen großen Teil des Spaßes aus.

Der Vorhang fällt
Aufgebaut ist das Spiel, wie gesagt, wie ein Theaterstück. Das fängt mit den sieben Akten an, die wiederum in jeweils drei Vorhänge aufgeteilt sind. Es wurde viel wert darauf gelegt, sowohl optisch als auch soundtechnisch das Gefühl des Theaters einzufangen. Das Geschehen ist daher stets eingerahmt von der Bühne und den roten Vorhängen, und die verschiedenen Hintergründe der Level gehen unglaublich in die Tiefe. Währenddessen wird die Geschichte von einem Erzähler sowie natürlich den handelnden Figuren begleitet. Wer seine Surround-Anlage aufdreht, kann um sich herum außerdem das Publikum murmeln, husten und lachen hören. Gerne wird auch die vierte Wand aufgebrochen, indem sich Helferlein Pikarina über das Overacting eines Kollegen beschwert und die Szene schnell abhandeln will. Verweilt man zu lange in den Menüs, schaltet sich der Erzähler ein und weist das Publikum auf den Merchandising-Stand hin, und sollte man einfach nichts tun und Kutaro sich selbst überlassen, wird das Publikum unruhig. Das wirkt alles schön stimmig und sorgt für eine grandiose Atmosphäre.

Schnippschnapp, Nase ab
Nimmt man die Präsentation einmal weg, offenbart sich, dass der Großteil der Level Standardkost für Jump'n'Run-Anhänger ist. Mal muss man vorbei an schießenden Pflanzen, mal einen giftigen Fluss überwinden. Abwechslung bringt die magische Schere Calibrus, die Kutaro recht früh aufsammelt. Mit ihr lassen sich nicht nur Feinde besiegen und Netze durchschneiden. Kutaro kann auch der Gravitation trotzen, indem er durch stetiges Schneiden an Stoff und Papier emporklettert. Die Bosskämpfe, vor allem gegen die Generäle, sind ebenfalls sehenswert, nicht zuletzt wegen der enormen Größe mancher Kreaturen. Allerdings sind sie auch ein wenig Quicktime-lastig. In kontinuierlichen Abständen erhält Kutaro außerdem weitere Fähigkeiten wie einen magischen Schild oder Bomben, die das Geschehen ebenfalls ein wenig auflockern.

Unterwegs mit Freunden
Während der Vorstellung steuert man jedoch nicht nur Kutaro. Der Kater Ying-Yang begleitet uns zu Anfang, wird aber rasch durch die Sonnenprinzessin Pikarina abgelöst. Sie wird mit dem rechten Analogstick gesteuert und kann Objekte im Hintergrund manipulieren, um neue Köpfe erscheinen zu lassen oder in Not geratenen Kinderpuppen zu helfen. Dafür muss sie allerdings ein wenig zu genau platziert werden, was in der Hitze des Gefechts schon einmal nervig sein kann. Besser ist es da, mit einem Freund loszuziehen. Ein zweiter Spieler kann Pikarina steuern und sich komplett darauf konzentrieren. Außerdem kann Pikarina, wenn sie von einem Partner gesteuert wird, auch Kristalle einsammeln und dadurch ein wenig hilfreicher sein. Allerdings ist es nicht unbedingt die spannendste Art – vor allem für Spieler 2 – einen Koop-Abend zu verbringen.

Die Bretter, die die Welt bedeuten
Die Präsentation ist eindeutig der größte Pluspunkt des Puppenspielers. Nicht nur die Atmosphäre des Theaters stimmt, sondern auch die Grafik. Die Figuren sehen aus, als wären sie tatsächlich aus Holz geschnitzt inklusive kleiner Einkerbungen. Alles sieht aus, als könnte es tatsächlich so auf einer Bühne stehen oder eine echte Marionette sein, wenn man einmal davon absieht, dass Theatergötter am Werk sein müssten, um die Figuren sich so komplex bewegen zu lassen oder die Bühne mit zehnlagigen Hintergründen auszustatten, die sich wild im Raum drehen. Der Sound kann ebenfalls überzeugen, sei es durch die sehr gute Synchronisation oder durch den herrlich stimmigen Soundtrack, der ebenfalls wie von einem Theaterorchester klingt. Das hat wohl aber inzwischen jeder kommen sehen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiDer Puppenspieler mag im Gameplay nicht das Rad neu erfinden, aber er überzeugt durch seine perfekte Präsentation auf ganzer Linie. Das Theater ist lebendig, lustig und spannend, und es gibt dank über 100 Köpfen und 21 Leveln viel zu erledigen, und einige Geheimnisse zu entdecken. Die Quicktime-Events in den Bosskämpfen sind ein wenig unnötig, können aber den Gesamteindruck nicht schmälern. Wer sich gerne an einen Plattformer wie Rayman oder Mario wagt, ist hier auf jeden Fall richtig aufgehoben. Außerdem ist das Spiel bereits zum Budgetpreis erhältlich.

Der Puppenspieler - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9 Grafik: 9.50
Sound: 9.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 9
  • Perfekte Atmosphäre
  • Super Grafik
  • Über 100 Köpfe mit einzigartigen Fähigkeiten
  • Toller Sound
  • Quicktime-Events in Bosskämpfen

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Rezension vom: 24.09.2013
Kategorie: Action
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