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FIFA 14

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 44,75 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
FIFA14

Unterschiedlicher könnten die Ausgangslagen kaum sein: Während die japanische Konkurrenz dank einer neuen Engine beinahe ihr komplettes Spiel auf den Kopf gestellt hat, setzt EA bei ihrem neuesten FIFA zwar auch auf zahlreiche aber schlussendlich eher punktuelle Verbesserungen – in Anbetracht dessen welch hohe Qualität FIFA 13 schon hatte, eine eigentlich nachvollziehbare Entscheidung. Doch reicht dies auch tatsächlich aus, um die wiedererstarkte Konkurrenz ein weiteres Jahr in Schach zu halten? Dieser Test wird es zeigen.

Meinung:


Auf die erste Neuerung stößt man direkt nach dem Start. Das aus den letzten Jahren bekannte Menü wurde nämlich gegen eines ersetzt, das ganz offensichtlich an das Kachelsystem aus Windows 8 oder das Xbox 360 Dashboard angelehnt ist. Warum EA sich für diesen Schritt entschieden hat, ist mir persönlich allerdings nicht ganz ersichtlich. Klar sieht das neue Menü aufgeräumter und moderner aus und manche Menüpunkte sind nun auch schneller zu finden, im Gegenzug gibt es aber auch einige Punkte, die man nun zunächst einmal suchen muss, weil sie doch relativ gut versteckt sind.

Altbekannte Spielmodi
Während man sich an die neue Menüstruktur gewöhnt und schaut, was nun wo zu finden ist, wird man feststellen, das sich in Sachen Spielmodi nicht viel verändert hat. Es gibt zwar einige neue Skill-Spiele, die ins besonders für FIFA-Neulinge recht interessant sind, da man hier mit Hilfe von Minispiel-Herausforderungen alle grundlegenden Fähigkeiten, die man für FIFA 14 benötigt, erlernt und sein Können sogar mit Freunden vergleichen kann, ansonsten ist bei den Spielmodi aber wie gesagt so gut wie alles beim alten geblieben. Egal ob man eine Trainerkarriere starten möchte, sich als ein bestimmter Spieler zum Superstar hocharbeiten möchte, einfach ein schnelles Spiel spielen möchte, zusammen mit 10 Freunden einen eigenen Club gründen und sich gegen 11 andere Spieler messen möchte, sich alleine oder kooperativ mit einem weiteren Spieler (was neu hinzugekommen ist!) im Saison-Modus Meistertitel sichern möchte, eigene Turniere austragen (offizielle Turniere wie etwa die Champions League oder die Europa League gibt es nicht) oder sich sein eigenes Ultimate Team zusammenstellen möchte – in FIFA 14 ist all dies möglich.

Riesiges Lizenzpaket
Natürlich verfügt FIFA 14 aber nicht nur über einen ganzen Haufen Spielmodi, sondern auch wieder über etliche Lizenzen, die es einem erlauben die ganzen Spielmodi mit original Teams und Spielern zu spielen.

Insgesamt gibt es in FIFA 14 sage und schreibe 33 original lizenzierte Ligen, die über die gesamte Welt verstreut sind. Aus Südamerika sind die Liga Argentina, die Liga do Brasil (mit ein paar neuen Teams) sowie die neu hinzugekommenen Campionato Nacional Petrobras (höchste chilenische Spielklasse) und Liga Postobón (Kolumbien) vertreten und aus Nord- und Mittelamerika die Major League Soccer (USA) und Liga MX (Mexiko). Wer mit asiatischen Teams spielen möchte kann dies entweder mit Mannschaften aus der australischen Hyundai A-League und der Korea K-League oder aber mit Teams der Abdul Latif Jameel League aus Saudi-Arabien machen. Der Rest der Ligen kommt aus Europa, wo neben der 1. und 2. Bundesliga auch alle Teams der beiden höchsten Spielklassen aus Spanien, Italien und Frankreich vertreten sind. England ist zudem gleich mit vier Ligen (Premier League bis League Two) dabei und Österreich, die Niederlande, Belgien, Dänemark, Norwegen, Polen, Portugal, Irland, Russland, Schottland, Schweden und die Schweiz zumindest mit ihren jeweiligen ersten Spielklassen.
Die türkische Süperlig ist hingegen leider wieder nicht dabei. Lediglich Galatasaray Istanbul ist noch unter den restlichen Teams zu finden, deren Ligen nicht komplett lizenziert wurden (hier ist erstmals auch der ukrainische Spitzenklub Shaktar Donezk vertreten). Dafür gibt es aber auch wieder etliche Nationalmannschaften wie etwa die von Deutschland, Spanien, Argentinien, Brasilien, Frankreich, England, Italien, Indien, Neuseeland, Uruguay, usw.

Insgesamt kommt FIFA 14 somit auf über 16.000 original lizenzierte Spieler, die in 47 Nationalmannschaften bzw. in über 600 Clubs in 33 lizenzierten internationalen Ligen spielen und von Dir allesamt gesteuert werden können. Bei dieser Anzahl ist die Chance, dass Dein Lieblingsspieler nicht dabei ist, wohl nicht sehr groß. Sollte dies aber dennoch der Fall sein, gibt es natürlich auch wieder einen Editor, in dem Du den (oder auch mehrere) Spieler selber erstellen und in die gewünschte Mannschaft packen kannst.

Langsamer und taktischer
Bei der Spielmechanik geht das Gesetz der kleinen Änderungen ebenfalls weiter. Wobei, so klein sind die Änderungen hier nicht mal. Insbesondere diejenigen, die FIFA 13 gespielt haben, werden merken, dass sich die Spielmechanik doch in vielerlei Dingen verändert hat.
Als erstes fällt einem dabei sicherlich das verringerte Spieltempo auf, dass das Geschehen nun nicht mehr so aufgezogen wirken lässt. Nach wenigen Ballkontakten wird man zudem merken, dass auch die Ballphysik eine kleine Überarbeitung erhalten hat. Diese wurde diesmal nämlich dahingehend geändert, dass der Ball nun nicht mehr so sehr am Fuß des Spielers klebt, weshalb man jetzt auch genau abwägen sollte, ob und wann man zu einem Dribbling oder Sprint ansetzt. In beiden Fällen kommt es nun nämlich deutlich öfters dazu, dass der Ball verspringt und der Gegner so in dessen Besitz kommt. Dies betrifft alle Spieler, wobei der Unterschied zwischen starken und schwachen Spielern ebenfalls nochmals klar zu sehen ist. Denn während ein Topspieler wie ein Lionel Messi oder Franck Ribery selbst in aussichtslosen Situationen noch zumindest halbwegs Kontrolle über die Kugel haben, haben Zweitliga-Spieler oder andere schwächere Spieler in der gleichen Situation keine Chance den Ball zu halten.
Passend zur Ballphysik wurde auch gleich noch das Schusssystem überarbeitet und mit dem "Pure Shot"-Feature ausgestattet. Dieses sorgt dafür, dass Spieler nun Schrittlänge und Winkel zum Ball intelligent anpassen, um sich so in die beste Schussposition zu bringen. Wenn der Spieler so optimal zum Ball steht und diesen ebenso optimal trifft, kann man spektakuläre Tore erzielen.

Teamintelligenz ist gefragt

Allerdings ist das gar nicht so einfach. Dank der ebenfalls aufgefrischten Teamintelligenz stehen die Gegenspieler nun nämlich wesentlich enger am Mann. Zudem agieren die Defensivabteilungen jetzt auch flexibler, so dass ein Abwehrspieler jetzt nicht mehr auf einen bestimmten Gegenspieler fixiert ist, sondern sich je nach Situation auch mal um einen anderen Angreifer kümmert.
Bei dieser intensiven Defensivarbeit ist es gut, dass auch die Angreifer (sowohl die eigenen als auch die gegnerischen) ein wenig klüger geworden sind und ihrerseits versuchen die gegnerische Abwehr mit verschiedensten Routen zu verwirren oder sie mit plötzlichen Sprints zu überraschen und so in den freien Raum zu gelangen. Beides funktioniert in den allermeisten Fällen auch wirklich gut. Auf jeden Fall besser als das Aushebeln der Abseitsfallen. Damit haben sämtliche Angreifer nämlich nach wie vor ihr Probleme, wodurch sie doch ziemlich oft ins Abseits laufen. Die Abwehr tut sich hingegen mit Kopfbällen nach Standards sehr schwer. So ist es auch kaum verwunderlich das die meisten Tore genau in solchen Situationen geschehen.

Bleib mir vom Leib
All das ist aber noch immer lang nicht alles, was in FIFA 14 neu ist. Genauso wurde nämlich auch die Steuerung ein wenig verändert.
Hier sind die Änderungen zwar nicht so groß wie z.B. bei der Ballphysik, dennoch ist es schön, das man für einfache Übersteiger nun nicht mehr zusätzlich die Schultertaste drücken muss, sondern diese einfach per rechtem Stick ausgeführt werden können. Außerdem ist es nun auch endlich möglich, sich mit dem neuen "Protect the Ball"-Feature mit einem einfachen Knopfdruck die Gegenspieler effektiver vom Leib zu halten – egal ob bei einem Dribbling oder beim Positionskampf vor der Ballannahme.

Manni und Buschi
Grafisch gibt es hingegen kaum Neuerungen, zumindest nicht was das Aussehen der Spieler, der Stadien, etc. angeht. Hier haben die aktuellen Konsolen einfach schon ihre Leistungsgrenze erreicht, wodurch man hier auch keine großen Veränderungen mehr erwarten konnte. Folgerichtig muss man auf den Current-Gen-Konsolen auch dieses Jahr wieder mit ein paar Clippingfehlern sowie den recht statisch fahnenschwenkenden Fans leben. Als kleine Entschädigung dafür, gibt es aber wieder mal ein paar neue Animationen, die zumindest das Geschehen auf dem Rasen noch ein wenig echter wirken lassen. Beim Sound gibt es ebenfalls kaum Veränderungen. Hier wäre eine Steigerung aber sicherlich drin gewesen. Das Kommentatorenduo Manni Breuckmann und Frank "Buschi" Buschmann (der für mich nicht nur der beste Fußballkommentator, sondern generell der beste Sportkommentator ist) gefallen zwar ganz gut, allerdings wiederholen sich ihre Sprüche sehr oft und zum aktuellen Spielgeschehen passen sie leider auch nach wie vor nicht immer.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Auch wenn sich PES dieses Jahr mit all seinen Veränderungen redlich Mühe gegeben hat, FIFA ist und bleibt auch dieses Jahr wieder das Maß unter den Fußball-Simulationen!
Und nicht nur das: EA hat es sogar geschafft FIFA 14 noch einmal besser zu machen als den Vorgänger. Die kleinen aber feinen Neuerungen sorgen nämlich für eine realistischere Spielmechanik, bei dem die Taktik und ein sicheres Passspiel in den Vordergrund rücken. Durch diese Veränderung dürfte FIFA 14 nun wohl auch die letzten Kritiker, die FIFA bisher ein zu arcadelastiges Gameplay nachgesagt haben, verstummen lassen und auch denen endlich viele vergnügliche Spielstunden bereiten – von allen anderen Fußball-Fans ganz zu schweigen.

FIFA 14 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.125 Grafik: 8.50
Sound: 9.00
Steuerung: 9.50
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.125
  • Kleine aber sinnvolle Verbesserungen
  • Taktischeres Spielgeschehen
  • Großer Umfang mit riesigem Lizenzpaket
  • Verbesserte Ballphysik
  • Tolle Atmosphäre
  • Viele Kopfballtore nach Standards
  • Spieler laufen oft ins Abseits
  • Kommentare passen immer noch nicht immer
  • Kaum neue Spielmodi
  • Grafisch hat sich nichts getan

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Rezension vom: 13.10.2013
Kategorie: Sport
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