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Goodbye Deponia

Entwickler: Daedalic Entertainment
Publisher: Daedalic Entertainment

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 28,41 €

Systeme: Mac, PC

Testsystem: Windows 7, 4 GB RAM, AMD Athlon X4 645 3,10 GHZ, Zotac GeForce GT 240

Anforderungen: Betriebssystem:Windows Vista/7/8 Prozessor:2.5 GHz (Single Core) oder 2 GHz (Dual Core) Speicher:2 GB RAM Grafik:OpenGL 2.0 kompatibel mit 256 MB RAM DirectX®:9.0c Festplatte:5 GB HD frei

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

Rufus is back! Und natürlich will er immer noch sein Ziel erreichen: Nach Elyisum kommen und gleichzeitig auch die Welt retten. Auf geht es!



Meinung:

... und dann heißt es "Goodbye Deponia"
Goodbye Deponia bildet den Abschluss einer Adventure-Trilogie. Teil 1 war Deponia und Teil 2 Chaos auf Deponia. Die beiden Vorgänger wurden von meinen Kollegen hoch bewertet. Doch jetzt habe ich selbst den dritten Teil vor mir liegen. Und damit fängt das Problem an. Denn ich zockte die beiden Vorgänger noch nie. Ich besitze sie zwar, dank GOG. Aber auch wenn sie auf meiner Must-Play-Liste ganz oben stehen, bin ich nie dazu gekommen, sie zu installieren.

Und wo liegt die Schwierigkeit, wirst du dich fragen? Goodbye Deponia erklärt nichts! Absolut gar nix. Du wirst auf den Müllplaneten geworfen und darfst dir die Hintergrundgeschichte mühsam zusammenklamüsern bzw. im Internet recherchieren. Das hätte man besser lösen können.

Rufus, der Held ist da
Trübte dies meinen Spielspaß? Allerhöchstens ein klein wenig. Abgesehen davon und von einem anderen Manko, auf das ich später eingehen werde, hatte ich den Spaß meines Lebens! Denn Goodbye Deponia ist ein wahres Feuerwerk an Witz, Humor und Abstrusitäten. Doch der Reihe nach. Der Held der Geschichte ist immer noch Rufus. Wobei "Held"? Eher Antiheld. Er ist kein Strahlemann, auch wenn er sich selbst als ein solcher sieht. In Wahrheit geht er skrupellos vor, setzt Kinder unter Strom, beschert einem Kneipenwirt eine Kneipenschlägerei und lässt sich gerne fotografieren, wenn seine Freundin Goal in Lebensgefahr steckt. Gleichzeitig zieht er ebenso Katastrophen förmlich magisch an. Anstatt beispielsweise die Schrauben eines Krans festzuziehen, löst er sie irrtümlich.

Und die Figur soll man sympathisch finden? Na, und ob! Denn trotz allem wird klar gemacht, dass ein guter Kern in ihm steckt. Als er aus Versehen eine ihm nahestehende Person tötet, bricht er zusammen. Und wenn er meint, dass ihn niemand sieht, jammert und beklagt er den Druck, unter dem er steht. Rufus mag kein Held sein, aber diese Momente sorgen dafür, dass einem auch klar wird, dass er ein "Mensch" ist und kein Ding!

Er soll das Deppendepplied singen!
Dabei strotzt das Spiel vor herrlichen Dialogen und Szenen. Die Kneipe, die eben erwähnt wurde? Erstaunlich, was einige besondere Biere anrichten können. Auf einmal fühlt man sich an einen gewissen Affen erinnert, der sich mit einem Klempner um eine hübsche Blondine prügelt. Dabei kommen übrigens auch Fässer zum Einsatz. Oder der Kommentar eines Hotelinhabers, dass man nur die Unterschrift braucht, um sie später unter bestimmte Formulare zu setzen. Es sind solche Augenblicke, die dafür sorgen, dass man aus dem Lachen nicht rauskommt. Ist man schlechter Laune? Goodbye Deponia einschmeißen und draufloszocken! Spätestens nach zwei Minuten ist die Stimmung besser.

Das Spiel ist natürlich, wie die Vorgänger, ein Adventure. Und es macht Spaß, hier den Gehirnschmalz anzustrengen. Oft genug muss man um die Ecke denken um weiterzukommen. Man erhält beispielsweise eine Arbeitskarte. Die muss man stempeln, doch nur wo? In der Tat findet sich in einem Rohr ein Vampirschnabeltier, das die Karte gerne locht.

Und so geht es in einem fort. Die Rätsel sind herausfordernd, aber nie unfair. Mit etwas Experimentieren und den Hinweisen der Charaktere kommt man garantiert früher oder später weiter. Und teilweise fühlt man sich an die guten alten, Lucasgames-Adventure-Zeiten erinnert. Reminiszenzen an Day of the Tentacle erhält man dabei.

Schau doch mal her
Die Grafik ist wunderschön anzusehen. Die Figuren sind handgezeichnet und gut animiert. Wenn man Rufus eine Weile lang stehen lässt, fängt er an Faxen zu machen, wie beispielsweise Luftgitarre spielen. Die Zwischensequenzen transportieren außerdem den Humor des Spiels perfekt rüber. Jedoch muss man hier anmerken, dass sie nicht immer abgespielt werden. Man hört zwar den Ton, zu sehen gibt es allerdings nichts. Zwar heißt es im offiziellen Forum zu Goodbye Deponia, dass es was bringen würde, den Grafikkartentreiber zu aktualisieren. Doch selbst das brachte keine Lösung. Interessanterweise kann man die Sequenzen problemlos später nochmal separat angucken. Nur schade, dass dies nicht im Game selbst möglich ist, da das Problem den Spaß drückt.

Hussa – mit Heliumgas
Die Musik ist Spitzenklasse! Vor allem die Hussa-Lieder zwischen den Kapiteln strotzen nur so vor Sprachwitz. Zum Glück liegt der Hülle ein Soundtrack mit bei, so dass man sich diese Tracks später noch einmal zu Gemüte führen kann.

Aber auch die Sprachausgabe kann überzeugen. Sie erklingt glasklar und ohne Probleme aus den Lautsprechern. Und alle Sprecher machen einen guten Job. Ein Grund mehr, sich dieses Spiel zuzulegen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzGoodbye Deponia ist der Abschluss der Deponia-Trilogie. Und es macht einen Heidenspaß, das finale Abenteuer von Rufus zu spielen. Das liegt natürlich vor allem am Protagonisten, der kein typischer Held ist, sondern eher eine Art Antiheld, wenn auch mit gutem Kern. Der Titel ist zum Brüllen komisch und die Rätsel herausfordernd, aber nie unfair. Grafik und Sound können ebenfalls überzeugen. Wobei man bemängeln muss, das Neueinsteiger nicht in die Story eingeführt werden, und die Zwischensequenzen nicht immer abgespielt werden. Doch dies sind nur kleinere Fehler.

Übrigens: Das beste am Spiel? Kein DRM. Installieren und draufloszocken, ohne irgendwelche Internetverbindung. Sehr löblich!



Goodbye Deponia - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.0625 Grafik: 8.75
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.0625
  • Herrlicher Humor
  • Rufus, der wahre (Anti)Held
  • Super Grafik
  • Gelungene Musik
  • Nicht für Neueinsteiger geeignet (Story)
  • Zwischensequenzen werden nicht immer dargestellt

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Rezension vom: 23.10.2013
Kategorie: Adventure
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