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Dishonored: Spiel des Jahres Edition

Entwickler: Arkane Studios
Publisher: Bethesda Softworks

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

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Es ist schon faszinierend, wie viele Game-of-the-Year-Editionen im Moment auf den Markt geworfen werden. Es scheint fast so, als wäre jeder Blockbuster auch irgendwo Spiel des Jahres geworden. Auch Dishonored kommt ein gutes Jahr nach der ursprünglichen Veröffentlichung in einer solchen Version erneut auf den Markt und vereint dabei das Hauptspiel mit allen nötigen DLCs. Lohnen diese Extras den höheren Preis oder kann man auch getrost zur günstigen Ur-Version greifen, die in unserem Test bereits einen Splashhit erhielt?



Meinung:

Im steampunkigen Universum von Dishonored kehrt Corvo, seines Zeichens königlicher Bodyguard, in die Stadt Dunwall zurück. Diese hat neben allerlei politischen Problemen auch noch mit einer pestübertragenden Rattenplage zu kämpfen. Zu allem Überfluss wird dann auch noch die Kaiserin ermordet und da Corvo als einziger in der Nähe des Blutbads aufgefunden wird, ist schnell klar, wer als Sündenbock gehängt werden soll. Doch dank der Hilfe einer Untergrundorganisation gelingt Corvo die Flucht aus dem Knast. Zusammen mit seinen neuen Kameraden setzt Corvo nun seine Fähigkeiten ein, um die wahren Mörder der Kaiserin zu stellen und wieder für Recht und Ordnung zu sorgen.

 

 

Das Hauptspiel
Im Grundspiel wird diese Geschichte von Corvo erzählt. Dabei liegt der größte Fokus darauf, dem Spieler völlig freizustellen, wie er seine Missionen angehen möchte, solange er mit den Konsequenzen leben kann. Wer Gebrauch von den vielfältigen Waffen und Kampfskills macht, informiert nicht nur oftmals seine Umgebung über seine Anwesenheit, sondern sorgt auch für ein dunkleres Dunwall, das immer mehr den Ratten und damit der Pest anheim fällt. Wer sich still und leise abseits der Pfade bewegt und seine Fähigkeiten nutzt um unentdeckt zu bleiben, kann das ganze Spiel beenden ohne seine Feinde in die ewigen Jagdgründe befördern zu müssen. Auch spezielle Nebenaufgaben von Personen aus dem Widerstand können Einfluss auf den weiteren Verlauf der Story nehmen.

Dunwall City Trials
Das erste AddOn führt die Story nicht weiter, sondern greift sich eben jene vielfältigen Möglichkeiten der Spielweise heraus und stellt uns auf die Probe mit 10 unterschiedlichen Herausforderungen. Diese sind aufgeteilt in drei Kampf-, zwei Schleich-, drei Bewegungs- und zwei Rätselaufgaben. Da Dishonored zumindest thematisch einen starken Fokus auf den Schleichaspekt legt, ist es ein wenig schade, dass nur zwei der Aufgaben sich mit dieser Spielmechanik befassen. Diese beiden Aufgaben sind dafür aber auch die Sahnestücke der Sammlung. Einmal möchte eine Villa möglichst lautlos um ihre Reichtümer entlastet werden, und zum anderen muss ein ahnungsloses Opfer ausgeschaltet werden, ohne dass auch nur ein einziger Alarm ausgelöst wird. Oh, und vorher muss man anhand von vier verstreuten Hinweisen noch das richtige Ziel ermitteln. Das ist spannend und dank zufälliger Verteilung der Hinweise und wechselnder Opfer immer wieder einen Besuch wert.

Die Kampfaufgaben kommen eher dem Gefühl gleich, als habe man eine Mission ordentlich in den Sand gesetzt. Die erste stellt einen Überlebenskampf gegen mehrere Runden von Gegnern in einer Arena dar, in dem das gesamte Waffenarsenal eingesetzt werden will. In der zweiten Aufgabe muss nur mit einer Armbrust bewaffnet eine Reihe von Wachen möglichst schnell ausgeschaltet werden, was schnell recht hektisch und unübersichtlich wird. Die letzte Kampfmission lässt Fässer voller Öl auf euch zurollen, die wie Tontauben zerschossen werden wollen. Ja, das ist so spannend, wie es klingt.

Die Bewegungsaufgaben sind eher durchwachsen. In allen drei Aufgaben ist das Ziel von A nach B zu kommen. Als erstes geschieht dies in Form eines Rennens entlang von Wegpunkten, für die man seinen Sprint und natürlich den Teleport einsetzen muss. In einer leicht abgewandelten Version geht es darum, mit diesen Fähigkeiten einen Hindernisparcours zu bewältigen. Der interessanteste Teil dieser Gruppe lässt euch Plattformen herabsteigen, indem ein Dropkill (also Assassin's-Creed-ähnlich von oben auf das ahnungslose Opfer stürzen) nach dem anderen absolviert wird, wobei es für fiesere Kills mehr Punkte gibt.

Die beiden Puzzleaufgaben verlangen, dass möglichst effektiv eine Reihe von Gegnern ausgeschaltet wird: Entweder in einer einzigen Combo mit nahtlosen Übergängen von einem Feind zum nächsten oder nach speziellen Vorgaben, während die Zeit verlangsamt wird. In beiden Fällen will die Umgebung genau studiert werden, um den perfekten Weg durch die Opfer zu finden. Als kleine Auflockerung zwischendurch ist Dunwall City Trials durchaus zu gebrauchen.

The Knife of Dunwall
Im ersten Story-AddOn übernehmen wir die Rolle von Daud, dem Attentäter, der am Anfang von Dishonored die Kaiserin tötet und nun mit Reue zu kämpfen hat. Daud selbst spielt sich grundsätzlich wie Corvo, bringt aber einen Satz eigener oder zumindest abgewandelter Fähigkeiten mit. Sein Teleport lässt ihn beispielsweise für kurze Zeit unsichtbar werden und da er nicht auf das Artefakte anzeigende Herz zurückgreifen kann, erledigt das seine Version der Nachtsicht. Außerdem kann er, wie Assassinen-Kollege Ezio, ein paar Gehilfen herbeirufen, die sich auf nahe Wachen stürzen und diese ablenken. Ein paar neue Erfindungen wie die betäubenden Narkominen oder mit Würgestaub gefüllte Granaten runden das Repertoire ab. Es gibt zwar nur drei Missionen, aber diese sind ausreichend groß und können jeweils um die zwei Stunden Spielzeit in Anspruch nehmen. Vor allem die erste Mission ist grandios in Szene gesetzt und bietet eine perfekte Atmosphäre, während die finale Mission enttäuschend stark auf Gegnerkonfrontation ausgelegt ist.

The Brigmore Witches
Hier kommen wir zum besten AddOn in der Sammlung. Wieder übernehmen wir die Rolle von Daud, dessen Geschichte kurz nach den Ereignissen in The Knife of Dunwall weitergeht. Wieder einmal gibt es drei lange Missionen zu bestehen, die eine spannende Geschichte erzählen und die Welt von Dishonored weiter ausbauen. Neben den bereits bekannten Knochenartefakten, mit denen Kräfte und Statuswerte verbessert werden können, gibt es nun auch Verderbte Knochenartefakte. Diese sind zusammengeflickt oder von Laien hergestellt und bringen neben einem positiven auch immer einen negativen Effekt mit sich. Das läuft jedoch lediglich auf den persönlich Anspruch einer Herausforderung hinaus, denn wer seinen alten Spielstand aus The Knife of Dunwall importiert, sollte genug nützliche Artefakte ohne Nebenwirkungen haben.

Das wahre Prunkstück sind die titelgebenden Hexen des Hexenzirkels von Brigmore, nach deren Anführerin Delilah Daud auf der Suche ist, um Rache nehmen zu können. Die Hexen kämpfen wie Furien und können auf ein Fähigkeitenarsenal wie Daud selbst zurückgreifen. Sich vor ihnen zu verstecken ist ebenfalls kein leichtes Unterfangen, werden sie doch im letzten Level von dämonischen Hunden begleitet, die Daud fix aufspüren können. Alle drei Missionen sind hier eine Wucht und bieten ein runderes Ende als es uns im ersten Teil von Dauds Saga geboten wurde.

Void Walker's Arsenal
Zu guter Letzt haben es dann auch noch die ehemals exklusiv für Vorbesteller erhältlichen Ausrüstungspacks mit auf die Scheibe geschafft. Die vier Sets bringen neue Knochenartefakte, jeweils eine Statue, mit der jeweils ein weiteres Artefakt ausgerüstet werden kann, neue Bücher und einen Batzen Geld. Alle Gegenstände sind allerdings nur im Hauptspiel nutzbar und sollten daher direkt installiert werden, wenn man sie einsetzen möchte. Man sollte jedoch bedenken, dass vier zusätzliche Artefakte und ein kleines Vermögen den Anfang des Spiels ein deutliches Stück einfacher machen.

Hier wird Deutsch gesprochen
Wie bei Bethesda-Spielen leider üblich kann man als Besitzer einer in Deutschland gekauften Version lediglich auf die deutsche Sprachfassung zugreifen. Wer seine Konsole auf Englisch stellt, kann maximal noch eine französische Version starten, während uns der Originalton leider verwehrt bleibt. Das ist aber nicht wirklich tragisch, da die deutsche Synchronisation ganz ordentlich gelungen ist.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiDishonored hat seine Auszeichnungen voll verdient und wer bis jetzt noch nicht zugegriffen hat, bekommt mit der Spiel des Jahres Edition die komplette Packung geliefert. The Knife of Dunwall und The Brigmore Witches sind beides sehr gute AddOns, die mit einem deutlich interessanteren Hauptcharakter, neuen Fähigkeiten und großen Missionen auftrumpfen, und den Aufpreis im Vergleich zur Standardversion rechtfertigen. Die beiden anderen AddOns kann man als Dreingabe ansehen und mit einigen der Dunwall City Trials kann man durchaus seinen Spaß haben.

Dishonored: Spiel des Jahres Edition - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5 Grafik: 8.75
Sound: 8.25
Steuerung: 8.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.5
  • Alle DLCs
  • Spannende Geschichte um Daud
  • Zu Recht "Spiel des Jahres"
  • Gute Synchronisation
  • Kampfherausforderungen
  • Keine englische Sprachausgabe

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Rezension vom: 25.10.2013
Kategorie: Action
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