Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,95 €
Systeme:
3DS, Wii, Xbox 360
Inhalt:
Sie sind ungewöhnliche Helden: Leonardo, Donatello, Raphael und Michelangelo. Denn sie sind Ninjas. Teenage Mutant Ninja Turtles, um genauer zu sein. Und ihr neustes Abenteuer lässt sie erneut gegen den Shredder antreten.
Meinung:
Es war 1984, als Teenage Mutant Ninja Turtles #1 in die Comicläden kam. Der von Kevin Eastman und Peter Laird erschaffene Comic wurde ein Riesenerfolg und seitdem viele Male verfilmt. Seit 2012 läuft auf Nickelodeon derweil die neuste Inkarnation. Eine computeranimierte Zeichentrickserie, zu der es selbstverständlich auch ein Computerspiel gibt. Und dieses, genauer gesagt die 3DS-Version, ist Gegenstand dieses Tests.
Das Abenteuer beginnt auf den Dächern New Yorks, wo die Turtles sich gegen den Footclan und die Kraang-Roboter durchsetzen müssen. Shredder, Hauptgegenspieler dieser humanoiden Schildkröten hat also wieder etwas Schlechtes vor. Und die Helden müssen das verhindern.
Es ist bezeichnend, dass der Redakteur dieses Tests sich nicht mehr genau an die Story erinnern konnte, obwohl es nicht so lange her war, dass er das Spiel anzockte. Denn das lässt darauf schließen, dass die Geschichte uninteressant war. Was definitiv der Fall ist. Im Grunde genommen ist sie nur ein Vehikel, um die Auftritte diverser bekannter Figuren halbwegs sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Nicht mehr und nicht weniger.
Immer auf der Lauer Dabei präsentiert sich das Game als klassischer 2D-Prügler, nicht unähnlich Final Fight. Man bewegt sich von links nach rechts und muss auf jedem Bildschirm alle Feinde verkloppen, ehe es weitergeht. Um etwas Abwechslung in dieses monotone Gameplay reinzubringen, kann man die Gegner wild durch die Gegend werfen. Mal klatschen sie gegen den Screen und rutschen langsam herunter, mal kann man sie in Müllbehälter werfen. Doch der anfängliche Spaß nutzt sich schnell ab.
Denn Teenage Mutant Ninja Turtles hat diverse Macken, die einem den Spielspaß verleiden. Hauptmanko ist, neben der mangelhaften Vielfältigkeit, auch die grausige KI. Besonders deine Kameraden stehen meistens nur blöd in der Umgebung rum, während du dich mit den Feinden herumschlagen darfst. Sie selbst greifen nur selten ein.
Ebenso ist die Steuerung enttäuschend ausgefallen. Denn im Prinzip bleibt es nur dabei, dass du dich mit X prügelst und mit Y deine Feinde herumwirfst. Später kannst du zwar für deine jeweilige Spielfiguren auch Kombos kaufen. Doch brauchst du im normalen Spiel überhaupt nicht.
Aber nicht immer etwas schlauer Übrigens werden die Fähigkeiten des 3DS kaum ausgenutzt. Die Entwickler machten es sich einfach und programmierten im Grunde genommen nur eine Fassung und passten diese auf alle Plattformen mit wenig Aufwand an. Beim 3DS bewirkt das, dass der Tiefeneffekt des Handhelds allerhöchstens minimal vorkommt. Und besonders kurios ist, dass die Turtles in den Zwischensequenzen zwar fleißig reden, sich jedoch ihre Münder nicht bewegen. Was doch stark irritiert.
Immerhin: Es gibt eine Sprachausgabe. Auch wenn sie grauenvoll abgemischt ist. Es kratzt und knarrt in den Lautsprechern, dass es eine Pein ist. Da kann selbst die gelungene Musik nichts dran ändern.
Fazit:
Teenage Mutant Ninja Turtles ist kein schlechtes Spiel! Für die kurze Zeit, die ich zum Durchspielen brauchte, habe ich mich durchaus unterhalten gefühlt. Es ist aber auch kein gutes Game! Es besitzt deutliche Schwächen, wobei vor allem die mangelnde Abwechslung und Kameraden-KI dafür sorgen, dass man sich beim Zocken schnell ärgert. Unterm Strich hat man es hier eben wieder mit einem typischen Lizenzspiel zu tun. Nicht mehr und nicht weniger.
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