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Call of Duty: Ghosts

Entwickler: Infinity Ward
Publisher: Activision

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59.99 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Wii U, Xbox 360

Inhalt:
Call_of_Duty_Ghosts_Logo

Nach einer langen Testphase meinerseits ist es nun endlich soweit, vollgepumpt mit Eindrücken und Meinungen mache ich mich an den Test zu Call of Duty: Ghosts und sage all denjenigen, die sich bisher noch nicht zu einem Kauf entschließen konnten, ob sich das neueste Werk von Infinity Ward lohnt oder nicht.

Meinung:

Die Call of Duty-Reihe ist für vieles bekannt, eines gehört aber sicherlich nicht dazu: Eine gute Story. Jahr für Jahr beschwert sich die Fachpresse über die mal wieder hanebüchene Geschichte, die in der Einzelspieler-Kampagne erzählt wird. Call of Duty: Ghosts bricht diese Tradition leider auch nicht und lässt einen eine Geschichte miterleben, die man so wohl selbst im größten Roland-Emmerich-Film nicht erleben würde. Doch der Reihe nach: Die USA hat mit ODIN ein Satellitensystem ins All gejagt, das mit seinen unzähligen Raketen dafür garantieren soll, dass die potenziellen Feinde auch ja keinen Ärger machen. Im Prinzip eine gute Idee. Aber eben nur im Prinzip. Denn was die USA nicht bedacht hat ist, dass Feinde sich diese Waffe selber zu Nutze machen könnten. Und so kommt es wie es (in der Welt von Call of Duty) kommen musste – ein Konglomerat aus süd- und mittelamerikanischen Staaten, das sich Südamerikanische Föderation nennt, und aus Mexiko, Brasilien und Venezuela besteht, lässt seine Männer mit einem Shuttle zur Superwaffe fliegen, und diese übernehmen. Anschließend zerstört die Föderation beinahe die ganze USA.
Unser Held Logan überlebt gemeinsam mit seinem Bruder das Inferno, und macht sich ein paar Jahre später als Teil einer besonderen Einheit, den Ghosts (denen mit Riley auch ein Hund angehört), der stark dezimierten US-Armee daran, die Südamerikanische Föderation zu stoppen. Die versucht nach dem Angriff aus dem Orbit nämlich mittlerweile die USA auf dem Landweg endgültig zu besiegen und einzunehmen. Dass dieses Unterfangen natürlich nicht gelingt, und die US-Armee den Vorstoß der Föderation stoppt, ist dabei natürlich nur eine Frage der Zeit.

Wieso, weshalb, warum? Egal drum
Wie sie das genau schaffen (schließlich sind sie nach dem verheerenden Angriff aus dem All zahlenmäßig deutlich unterlegen) scheint dabei genauso egal zu sein, wie die Frage wieso die Föderation überhaupt zum Angriff geblasen hat. Was war der Auslöser für den Angriff? Eine Antwort darauf gibt es leider genauso wenig wie echte Charaktere, die nicht wirken, als ob sie jederzeit problemlos ausgetauscht werden könnten.

Es kracht gewaltig
Was es hingegen zigfach gibt sind beeindruckende Bilder. Schon das Intro zeigt, dass die Story eigentlich nur Mittel zum Zweck ist um so viele Explosionen wie nur möglich auf den Bildschirm zu zaubern. Es vergeht so gut wie keine Sekunde, in der nicht irgendein Haus in Schutt und Asche fällt, Helikopter explodieren oder Soldaten durch die Luft katapultiert werden.
Kurz gesagt, Call of Duty: Ghosts ist wie seine Vorgänger ein perfekt inszenierter Action-Shooter, bei dem es gewaltig kracht!

Für viele der Explosionen ist man aber auch selbst verantwortlich. Wie immer bekommt man auch diesmal wieder reichlich Waffen in die Hand gedrückt, mit denen man den Feinden den Garaus machen kann. Meist macht man dies mit MGs oder Granaten bzw. Granatwerfern. Es gibt aber natürlich auch wieder Scharfschützengewehre oder Raketenwerfer.
Schön bei der Sache ist, dass die Gegner nun nicht mehr so häufig unendlich spawnen, sondern sich irgendwann an einer Stelle aufgebraucht haben, und nicht mehr nachrücken. Intelligenter agieren sie dadurch aber leider nicht. Denn leider passiert es noch immer mit schöner Regelmäßigkeit, dass sie einen Schutz aufgeben und sich stattdessen wie Zielscheiben in freies Gelände stellen.

Abwechslungsreiche Weltreise
Die Szenarien, die man in der Kampagne durchläuft sind, wie wir es von Call of Duty im Prinzip auch gewohnt sind, wieder sehr abwechslungsreich gestaltet worden. Bei dem Mix aus einer explodierenden Ölplattform, haiverseuchtem Wasser, einem Hightech-Zug, der Pampa oder dem Weltall kommt so schnell keine Langeweile auf. Und hübsch sieht das ganze auch noch aus. Klar gibt es auf PS3 und Xbox 360 wieder ein paar matschige Texturen und die Gesichter sehen hier auch nicht so lebensecht aus, wie man es sich vielleicht gewünscht hätte, aber im Großen und Ganzen muss man den Jungs und Mädels von Infinity Ward wirklich das Kompliment machen, dass sie aus den Gegebenheiten welche die Current-Gen-Konsolen bieten, so gut wie alles rausgeholt haben.

Der eigentliche Grund für einen Kauf
Obwohl die rund sechsstündige Kampagne also wirklich kurzweilig ist, und jede Menge gut inszenierte Action bietet, dient sie für 99% der Spieler wohl nur als eine Art Training für den wirklich interessanten Modus – den Multiplayermodus.
Im letzten Jahr gab es hier ein wenig Unmut, weil es vor lauter starker Killstreak-Belohnungen kaum noch zu "normalen" Duellen Mann gegen Mann kam. Dieses Jahr ist dies wieder anders. Zwar sind auch die diesjährigen Killstreak-Belohnungen wieder stark (oder im Fall von den Hunden für jeden Gegner sehr nervig), aber nicht mehr so wie im letzten Call of Duty.
Doch das ist noch lang nicht die einzige Änderung, die die Entwickler dem Multiplayermodus verpasst haben. Neu ist auch dass man neue Waffen, Modifikationen, Gadgets etc. nicht mehr automatisch mit jedem neu gewonnen Level freigeschaltet bekommt. Stattdessen erhält man nun nämlich Punkte, mit denen man all die eben genannten Dinge kaufen kann. Ich finde das neue System sehr gut, denn so muss man nun nicht mehr bis Level 30 warten, bis man endlich seine Lieblingswaffe freischaltet, sondern kann nun gezielt darauf sparen und so schon relativ früh mit ihr uns Gefecht ziehen. Genau nach demselben Prinzip geht es nun auch mit den Perks vonstatten. Auch diese lassen sich jetzt mit Hilfe der Punkte gezielt kaufen. Zudem kann man die Perks nun auch endlich frei miteinander kombinieren. So lassen sich nun für jede einzelne Map die perfekten Perk-Kombinationen erstellen.

Einige neue Spielmodi
Weitere Neuerungen werden CoD-Veteranen in den Spielmodi finden. Hier stehen einem nämlich gleich mehrere neue Modi zur Auswahl. Am interessantesten dürfte dabei der neue Squad-Modus sein, bei dem man mit drei weiteren Spielern ein eigenes Squad erstellt und zusammen andere Squads bekämpft. Das interessante an diesem Modus ist, dass sich jeder Spieler ganz individuell ausstatten kann, was natürlich viel Platz für taktische Spielereien lässt. Kämpft man in einem ausschließlich aus Snipern besetzten Squad oder entscheidet man sich innerhalb des Teams dafür, möglichst breit gefächert aufgestellt zu sein? Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Neben dem Squad-Modus gibt es mit Blitz (wobei sich zwei Teams gegenüberstehen und versuchen müssen, in die jeweils gegnerische Ziel-Zone zu gelangen – welchem Team das 15-mal gelingt, gewinnt das Match), Cranked-Modus (angelehnt an den berühmten Streifen mit Jason Stratham, doch anstatt den Adrenalinpegel alle paar Minuten in die Höhe schnellen zu lassen, muss man hier alle 30 Sekunden jemanden abgeschossen haben, ansonsten stirbt man durch eine C4-Weste) und dem Search&Rescue-Modus (bei dem man nach einem Abschuss nur dann wieder ins Spiel einsteigen darf, wenn ein Kollege die Hundemarke rettet) noch ein paar weitere interessante neue Spielmodi, die ebenfalls richtig Spaß machen. Der Rest, wie etwa das obligatorische Deathmatch und Team-Deathmatch, sind altbekannt und müssen an dieser Stelle wohl nicht noch ein weiteres Mal vorgestellt werden.

Maps die für jeden was bieten
Die Maps, auf denen all dies geschieht, sind wieder schön abwechslungsreich gestaltet worden und bieten für jeden Spieltypen etwas. Die Maps sind im Allgemeinen zwar recht kompakt gehalten (was natürlich auch der Tatsache geschuldet ist, dass hier wie gewohnt nur Infanterie-Gefechte ausgetragen werden), dennoch gibt es zum Beispiel auch immer einen Platz von denen Scharfschützen gut Punkte machen können.
Gut gefallen hat mir auch, dass die Maps grundsätzlich in jedem Modus gut funktionieren. Klar gibt es eine Map, die in Modus X mehr Spaß macht als in Modus Y, aber funktionieren tun sie wie gesagt in allen Modi.

Ein Problem haben die Multiplayergefechte aber trotzdem allesamt – richtig taktisch geht es (abgesehen vom Squad-Modus) im Prinzip in keinen Modus zu. Wer aber auf Taktik wert legt wird in Call of Duty: Ghosts auch bestens bedient. All diejenigen sollten sich unbedingt mal den neu hinzugekommenen Extinction-Modus anschauen. Dieser Koop-Modus, der anstatt des Zombie-Modus aus Black Ops 2 vertreten ist, funktioniert ohne die richtige Taktik nämlich erst gar nicht. Denn um die Aufgabe, die einem hier gestellt wird – die fiesen Alien-Nester zu zerstören – erfolgreich zu meistern, muss man am besten im Team zusammenarbeiten. Die Aliens haben es nämlich gar nicht gern, dass man ihre schönen Nester zerstören will, und greifen einen unbarmherzig an. Darum heißt es sich am besten abzusprechen, und alle der insgesamt drei Klassen mit in den Kampf zu nehmen. Jede Klasse hat nämlich seine ganz individuelle Stärke, die im Kampf sehr nützlich sind. Als Waffen dienen dabei neben den herkömmlichem Gedöns sogar Minen, Gatling-Türme, Kampfhelis und Luftbombardements – die aber allesamt erst mit dem durch Abschüsse verdienten Geld erworben werden wollen. Schön ist, dass man sich beim Kauf seiner Waffen nicht abhetzen muss. Um eine neue Welle auszulösen muss man nämlich erst einen Bohrer starten – bis dahin kann man sich in Ruhe mit neuen Waffen versorgen und Abwehrmaßnahmen aufbauen.
Diese Art der Alien-Jagd macht eine Menge Spaß und ist mein ganz persönlicher Lieblingsmodus in Call of Duty: Ghosts.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Um Call of Duty: Ghosts perfekt bewerten zu können, müsste ich eigentlich zwei getrennte Bewertungen abgeben. Zum Einen wäre da die Einzelspielerkampagne, die zwar gut inszeniert und actionreich ist, aber leider auch sehr kurz ist, und einem eine hanebüchene Story auftischt, bei der nicht nur die Charaktere austauschbar wirken. Auf der anderen Seite gibt es aber eben auch den Multiplayerpart, der mit seinen neuen Modi und Veränderungen frischen Wind ins Genre bringt und obendrein spannende Gefechte garantiert.
Da ich aber natürlich nicht zwei separate Bewertungen abgeben kann, entscheide ich mich schlussendlich für eine gute 8 und damit für eine klare Kaufempfehlung! Die positiven Eindrücke des Multiplayermodus überwiegen die Nachteile der Einzelspielerkampagen nämlich klar und deutlich!

Call of Duty: Ghosts - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 7.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.125
  • Tolle Inszenierung mit reichlich Action
  • Abwechslungsreiche Settings
  • Grandioser Multiplayerpart
  • Tolle neue Multiplayer-Modi
  • Änderung im Freischalt-Prozedere
  • Schwache Story
  • Austauschbare Charaktere
  • Riley ist höchstens ein nettes Gimmick
  • KI-Gegner wie Zielscheiben
  • Multiplayergefechte nur zu zwölft

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Rezension vom: 24.11.2013
Kategorie: Action
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