Genre:
Sport USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
ca. 55 bis 65€ €
Systeme:
PlayStation 4, Xbox One
Inhalt:
Die neuen Konsolen sind zur passendsten Jahreszeit erschienen, nämlich genau dann, wenn sowieso die meisten Spiele erscheinen. Dazu gehört wie jedes Jahr auch eine neue Version von FIFA. Und während auf Xbox 360 und PS3 die Grafik der Sportspiele so langsam an ihre Grenzen stößt, geht es auf PS4 und Xbox One erst los. FIFA 14 ist damit das allererste Fußball-Spiel auf den neuen Konsolen, die Erwartungen sind dementsprechend hoch.
Meinung:
Endlich realitätsnäher Sportexperte Stefan hat FIFA 14 bereits ausführlich in der Version für die alte Konsolengeneration getestet, seinen Bericht kann man hier nachlesen. Das alles gilt soweit natürlich auch für die NextGen-Fassung, wie sie uns auf der PS4 zur Verfügung stand.
Die NextGen-Fassung besticht nicht nur durch eine höhere Auflösung, sondern auch durch viel bessere Animationen. Es ist wirklich fantastisch, den Spielern auf dem Platz zuzusehen, wie sie mit dem Ball dribbeln. Zu viel staunen sollte man dabei aber nicht, denn die KI hat anscheinend beim Upgrade von der PS3 auf die PS4 ein wenig zugelegt, die computergesteuerten Gegner sind nun deutlich stärker.
Immer runder wird der Ball Ein Thema, was jedoch schon spätestens seit dann im Gespräch war, als die Sportspiele damit begannen, das Geschehen auf dem Platz bzw. der Rennstrecke so realistisch wie es die Hardware zulässt darzustellen, ist die Realitätsnähe des Drumherum. Schon auf der PS2 habe ich mich da über die Zuschauer in Sport- und Rennspielen amüsiert, die eher wie Pappaufsteller aussahen. Bei Rallye-Strecken in Gran Turismo wurden 2D-Animationen von Personen abgespielt, die auf der Straße auf die Autos warten und dann zur Seite wegrennen. Auch auf PS3 und Xbox 360 waren einfach gestaltete Zuschauer, die bei näheren Betrachtung wie aus längst vergangenen Tagen der Videospielunterhaltung wirkten, an der Tagesordnung. EA hat es bei FIFA 14 nun vorgemacht, dass man auch am Drumherum arbeiten sollte, damit das Gesamtbild stimmt.
Angefangen mit Kameramännern und anderen Personen, die an einem im TV übertragenen Stadionspiel beteiligt sind, bis zu den Zuschauern, die mit hochgehaltenen, bunten Schildern die Vereinsfarben der Heimmannschaft auf die Tribüne zaubern: Schon beim Einlaufen der Spieler merkt man, dass man auf der nächsten Konsolengeneration angekommen ist. Neue Kamerafahrten und -einstellungen erhöhen das TV-Gefühl. Die Zuschauer waren früher nur dazu da, damit die Tribüne nicht leer aussieht. Jetzt sind sie dazu da, das Stadion mit Leben zu erfüllen.
Abgesang auf einen Pappkameraden Das war es also. Wer ab dieser Konsolengeneration noch irgendwo einen Pappkameraden bei den Zuschauern einbaut, der sollte gute Gründe dafür haben. Vielleicht als Hommage an alte Zeiten. Einer versteckt unter vielen, in einer Art "Wo ist Waldo?" für Fans des virtuellen Sports. Aber ansonsten sollten die 2D-Klone endgültig der Vergangenheit angehören. Ressourcen dafür sind genug vorhanden.
Leider ist auch auf der NextGen noch nicht alles Gold, was glänzt. Die beiden Kommentatoren haben immer noch Sprüche im Repertoire, die sie schon vor Jahren verwendeten. Hier muss EA bei FIFA 15 endlich mal was machen. Außerdem gibt es auf der PS4 und der Xbox One nicht die Möglichkeit, Offline-Multiplayerturniere zu erstellen, und der bei vielen Fans beliebte Gastmodus, bei dem man einen Spieler 2 mit online nehmen konnte, fehlt ebenfalls. Sehr schade.
Fazit:
FIFA 14 zeigt, wo es auf der neuen Konsolengeneration langgehen wird. Endlich gibt es ein schöneres und realistischeres Drumherum, die höhere Auflösung und die neuen, butterweichen Animationen tun ihr Übriges. Dabei kann das Spiel natürlich nur ein kleiner Vorgeschmack sein, denn es ist noch immer viel Luft nach oben. Die Kommentatoren brauchen neue Sprüche, die auch passender abgespielt werden, Frauenfußball sollte endlich mal integriert werden, und auch in Sachen Wetter muss noch mehr drin sein. Also mal sehen, was die nächsten Jahre bringen.
Es wäre auch schön, wenn EA in Sachen Offline-Turniere und Gastmodus noch einen Patch nachlegen würde. Wer diese Modi haben will, sollte erst mal bei der PS3- bzw. 360-Version bleiben.
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