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Deadly 30

Publisher: Headup Games

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 4,99€ €

Systeme: Mac, PC

Testsystem: CPU: AMD Athlon64X2 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD4850 mit 512MB VRAM; 4GB RAM; Windows 7

Anforderungen: OS: Windows XP, Vista, 7; CPU: 2,5 GHz; RAM: 1 GB; HDD: 50 MB; Grafik&Sound: mit DirectX 9.0c kompatibel

Inhalt:

deadly30

Zweiter Weltkrieg mal anders: Ein amerikanischer GI, eine Nazi-Offizierin und ein russischer Soldat treffen sich auf dem Schlachtfeld als unfreiwillige Verbündete. Ihre Gegner: Zombies. Viele Zombies. Unglaublich viele Zombies. In dem 2D-Indiegame Deadly 30 muss man dreißig Tage lang überleben, erst dann naht die Rettung. Das Spiel ist schon etwas länger erhältlich, und hat vor kurzem auf Steam "grünes Licht" im Greenlight-Programm bekommen. Kann der Mix aus klassischem Run'n'Gun und Tower Defense überzeugen?



Meinung:

Eine kleine Basis, deren Schutzzäune und bleihaltige Luft sind das einzige, was nachts die Zombies abhält. Doch die werden zahlreicher und stärker, zerstören die Zäune und eventuell davor gestapelte Kisten, zerstören den Stromgenerator und überrennen die Überlebenden. Wieder einmal versagt. Zum Glück – anfangs zumindest – behält man den erreichten Level, wenn man neu lädt. Doch dazu später mehr. Das Spiel speichert übrigens nach jeder erfolgreich überlebten Nacht.

Am Tag kann man die Gegend um die Basis erkunden. Die Basis befindet sich im Wald, ganz rechts kann man in eine Schneelandschaft wechseln, erreicht man dort das Ende kommt man zu einer Burg. Dort geht es schließlich nicht mehr weiter, eventuell wartet aber eine Schatztruhe mit Munition und Metallteilen (Scrap Metal, die Währung im Spiel) am Ende. Auf der anderen Seite des Waldes warten Maisfeld und Berglandschaft auf die Erkundung. Viel zu erkunden gibt es aber nicht, denn obwohl man springen kann, ist die Gegend komplett flach, es gibt keine Plattformen oder Gebäude. Das einzige, das man neben den Zombies (die auch am Tage aktiv sind, nur eben nicht so zahlreich wie in der Nacht) finden kann, sind Truhen, einzelne Metallteile und Fahrzeuge wie Panzer oder Pick-Ups, die man in Metallteile zerlegen kann. Viel Zeit zum Erkunden hat man auch nicht, denn die Nacht bricht schneller an, als man denkt. Dann nehmen nicht nur die Zombies in ihrer Anzahl zu, das Licht ist auch auf die Taschenlampe an der Waffe begrenzt.

Enemy Mine
Doch, es gibt tatsächlich noch etwas, das man finden kann. Nämlich die anderen Überlebenden, die wie alles andere zufällig in einem Gebiet auftauchen und sich dort hinter Kisten verschanzt haben. Die Nazi-Dame besitzt eine Shotgun, der Russe ein Gewehr und unser US-Anfangscharakter eine MG. Bei allen dreien zielt und schießt man mit der Maus, ähnlich wie in Serious Sam Double D, die Charaktere wechselt man dagegen mit 1, 2 und 3. Stirbt eine der Figuren, bedeutet das aber nicht, dass man nicht alle Charaktere retten kann. Denn auch der GI (oder eben ein anderer) taucht so wieder per Zufall in einem der Gebiete auf.

Aufrüstung
Mit den Metallteilen kann man an der Basis nicht nur Rüstung und Zäune verbessern, sondern auch neue Waffen, Healthpacks, Munition, Holzkisten zur zusätzlichen Verteidigung und zwei Arten Selbstschussanlagen "kaufen". Hier spielt der erreichte Level eine Rolle, denn mit jedem LevelUp wird etwas neues freigeschaltet. Und diesen Level behält man nicht nur beim Neuladen, sondern auch beim Neustart vom ersten Tag an (Der Speicherstand lässt sich dennoch per Menü löschen, wenn man denn wieder komplett von vorn beginnen möchte). Denn wenn man sich mit der Zeit hoffnungslos verrennt hat, die Zombies immer stärker werden, und man einfach zu viele Metallteile ausgeben musste und kaum noch welche am Tag zusammenbekommt, kann ein Neustart Wunder wirken. So kann man beispielsweise Waffen überspringen und gleich die nächstbeste kaufen, die ja schon freigeschaltet ist, und auch seine Verteidigungsstrategie überdenken. Dennoch kosten die besten Waffen und die große Selbstschussanlage so einiges, und bei Rüstung und Zaun kann man nichts überspringen, sondern muss nach und nach verbessern, währenddessen das Spiel gnadenlos schwerer und schwerer wird. Somit ist die Geschichte mit den beibehaltenen Level-Ups nur eine kleine Starthilfe, und man ist oft auf Zufallsfunde angewiesen.

Lange Nächte
Da man das Geschehen von der Seite sieht, die Basis recht klein und der zu schützende Generator direkt in der Mitte steht, und es ohnehin nur zwei verschiedene Selbstschussanlagen gibt, die obendrein sehr teuer sind, kann man eigentlich auch nicht von einem richtigen Tower-Defense-Gameplay reden. Vielmehr kommt es hier darauf an, welche Investition man wann tätigt, dass man immer schön die Selbstschussanlage mit Munition auffüllt, und evt. den Zaun repariert, sich und die Verbündeten heilt, und sich eine gute Position (am besten kniend) zum Schießen sucht. Hier ist die Basis dann auch die einzige Stelle im Spiel bei der es einen oberen Stock gibt, den man durch eine Tür erreichen kann. Hier kann man sich verschanzen, wenn es brenzlig wird. Aber auch die Zombies kommen durch die Tür, und wenn diese zu zahlreich sind, nützt alles nichts mehr, auch wenn hier man nur von einer Seite angegriffen werden kann. Ist der Generator futsch, geht nicht nur das Licht aus, sondern auch merkwürdigerweise die Nacht nicht mehr zu Ende. Eventuell kommen aber irgendwann nicht mehr so viele Zombies. Verlässt man dann den Wald und kehrt zurück, sind Zäune und Generator wieder heil, die Nacht kann enden. Bug oder Feature? Wir wissen es nicht.

Anleihen bei den Großen
Eine große Vielfalt gibt es dagegen bei den Gegnern. Es gibt stärkere Zombies, richtig starke Zombies vom Schlag eines Nemesis, süß aussehende Hunde und dicke Zombies, die beim Explodieren eine Flüssigkeit hinterlassen. Die sollte man nicht abbekommen, denn man sieht dann nicht nur für eine Weile nichts mehr (oder nur stark verschwommen, verzerrt und eingefärbt), ähnlich wie bei Left4Dead lockt das auch Zombies an, was den schnellen Tod bedeuten kann.

Die Musik in Deadly 30 ist übrigens sehr gelungen, besonders wenn die Nacht anbricht und es etwas dramatischer wird.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch

Zum kleinen Preis erhält man mit Deadly 30 eine gelungene Retro-2D-Mischung aus Run'n'Gun und Tower Defense – inklusive Zombies. Schade nur, dass die Spielwelt so einseitig und völlig flach ist, und dass man außer Währung und Munition keine Gegenstände finden kann. Auch das Tower-Defense-Gameplay ist nur rudimentär vorhanden, somit sind alle Gameplayelemente (Ausnahme sind die abwechslungsreichen Zombietypen) nicht sehr umfangreich eingesetzt worden. Dennoch macht Deadly 30 einen Riesenspaß. Vielleicht entscheiden sich die Entwickler ja irgendwann mal dazu, Deadly 31 zu machen, bauen das Gameplay dann noch etwas aus und integrieren einen Koop-Modus.

Deadly 30 ist übrigens auch in der Retail-Spielesammlung Games of the Dead von Headup Games enthalten. Zur Homepage von Deadly 30 geht es hier.



Deadly 30 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5 Grafik: 7.25
Sound: 8.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 7.25
Wertung: 7.5
  • Forderndes Gameplay im 2D-Retrolook
  • Zahlreiche Zombie-Typen
  • Tolle Atmosphäre, zu der auch die Musik beiträgt
  • Sehr günstiger Preis
  • Kein Koop-Modus
  • Spielwelt komplett flach und nicht besonders groß
  • Tower-Defense-Gameplay nur im Ansatz vorhanden

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Rezension vom: 21.01.2014
Kategorie: Action
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