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Horizon

Entwickler: L3O
Publisher: Iceberg Interactive

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,99 €

Systeme: PC

Testsystem: Windows 7, 4 GB RAM, AMD Athlon X4 645 3,10 GHZ, Zotac GeForce GT 240

Anforderungen: Prozessor: DualCore Prozessor, 1.8 GHz Arbeitsspeicher: 5120 MB Grafikkarte: DirectX kompatibel, 512MB, mit Pixel-Shader Support 3.0 DirectX Version: 9.0c Festplattenspeicher: 5.0 GB

Inhalt:

Horizon_logo1

Der Weltraum. Unendliche Weiten. Dies ist ein Abenteuer der Menschheit, die nach dem Aufspüren einer antiken Alien-Sonde ins Weltall aufbricht, und dort ferne Planeten und fremde Völker vorfindet.



Meinung:

Über Vorlieben
Als Splashgames-Redakteur hatte ich im Laufe der Jahre schon viele verschiedene Spiele und Genres vor mir. Ich mag RPGs und Action-Adventures, Ego-Shooter – falls sie eine gelungene Geschichte erzählen, sowie gut gemachte Jump'n'Runs. Doch mein Herz gilt einem Genre besonders: Dem der epischen Aufbaustrategie. Ich vergöttere die Civilization-Reihe und ich mag es, wenn ich ein Volk von einem einfachen Dorf bis hin zu einer global dominierenden Zivilisation führen kann. Alpha Centauri erreichte ich bereits öfter, als ich zählen kann.

Doch gleichzeitig bin ich auch ein SciFi-Fan. Die Zukunft hat es mir angetan. Und ich vermisste die letzten Jahre vor allem eins: Civilization, nur im Weltall angesiedelt. Bis auf wenige Ausnahmen sah es in dieser Hinsicht mau aus, seit 2003 Master of Orion 3 herausgekommen ist. Ich hatte mich schon damit abgefunden, bis ich plötzlich ein Rezensionsexemplar von Horizon bekam.

Über Vorbilder
Hinter dem Spiel stecken keine bekannten Entwickler und Publisher. Es ist das erste Game des Entwicklungsstudio L3O und herausgebracht wurde es von Iceberg Interactive, die sich auf solche kleinen Titel spezialisierten. Sympathisch wurden mir die Programmierer bereits dadurch, dass sie auf der Spielehomepage davon erzählten, dass sie sich unter anderem an TV-Serien wie Babylon 5 oder DS9 orientierten. Was man Horizon deutlich anmerkt, im positiven Sinne.

Über Kolonien
Wenn man das Spiel unter Steam installiert hat, geht es anschließend auch los. Will man ein Tutorial haben, sollte man die Menschen wählen. Ansonsten hat man die freie Wahl zwischen zehn verschiedenen Alien-Rassen, die alle nicht nur vom Aussehen her unterschiedlich sind. Die Terraner sind in jeder Hinsicht Durchschnitt, während beispielsweise die aquatischen Gargal schwach beim Kampf mit Truppen, aber dafür gute Forscher sind.
Schon die ersten Minuten rufen ein schönes Civilization-Gefühl hervor. Parallelen sind durchaus vorhanden. Man bildet Kundschafter aus, die ferne Sternensysteme erforschen und Kolonieschiffe, um passende Planeten zu besiedeln. Denn nicht jede ferne Welt ist auch geeignet. Gasgiganten, vulkanische oder metallische Welten bieten nicht eben günstige Lebensbedingungen – egal welche Zivilisation man spielt – und müssen teilweise mühevoll terraformt werden.
Doch die zur Besiedlung geeigneten Welten sind unterschiedlich. Egal ob arktisch, Wüste oder ozeanisch: Sie alle besitzen verschiedene Mengen an Ressourcen und sind mehr oder weniger für Landwirtschaft sinnvoll. Das beeinflusst die Entscheidung, mit welchem Schwerpunkt man eine Kolonie entwickelt. Soll sie eher Nahrung produzieren? Mehr auf Forschung konzentrieren? Oder sogar Unterhaltung bieten, womit man auch Credits erhalten kann, die man anschließend in den Bau einer Raketenabwehr und neuer Schiffe steckt? Man hat die Wahl.

Über Bugs
Allerdings muss man hier kritisieren, dass es egal ist, mit welcher Rasse man eine Welt besiedelt. Selbst die Gargal können Wüstenplaneten besiedeln, obwohl sie im Grunde genommen Wasser benötigen, um leben zu können. Nicht die einzige Merkwürdigkeit, die einem im Laufe des Spiels begegnet.

So trifft man natürlich im fortlaufenden Spielbetrieb auch andere Spezies. Und jede von diesen hat verschiedene Missionen für euch, die mit beeinflussen, wie sie auf euch reagieren. Die Barbeck beispielsweise vermissen Sonden. Wenn man eine findet, hat man die Wahl sie ihnen zu überlassen oder sie für eigene Zwecke zu benutzen.

Jetzt kann es jedoch vorkommen, dass man auf eine solche Sonde stößt, ehe man überhaupt den Erstkontakt mit den Barbeck hatte. Und im Grunde genommen müsste man davon ausgehen, dass man nicht weiß, von wem sie stammt. Nicht so in Horizon. Ohne dass man im Prinzip wissen könnte, dass das Gefundene einer fremden Spezies gehört, nimmt man automatisch mit ihnen Kontakt auf und setzt die Questreihe weiter fort. Und hat nach dieser Episode immer noch keinen Kommunikationskanal mit ihnen. Der eröffnet sich erst, wenn man sie das erste Mal richtig trifft!

Ein weiterer Bug findet statt, wenn später im Verlauf gemeldet wird, dass auf einem Planeten etwas entdeckt wurde. Jetzt kann man ein Raumschiff anweisen, eine Ausgrabung vorzunehmen. Doch trotz der Meldung findet es …nichts! Und das entgegen der Benachrichtigung.

Über gestalterische Freiheit
Das Spiel wirbt mit dem Feature, dass man die Raumschiffe selber frei zusammenstellen kann. Man erforscht im Laufe der Zeit neue Waffen oder Antriebe und kann diese in den Vorlagen austauschen oder die einzelnen Bestandteile neu zusammenbasteln. Dabei hat man allerdings nur bedingt Platz zur Verfügung, weshalb man genau aufpassen und überlegen muss, ob es sich jetzt wirklich lohnt, einen zweiten Truppentransporter einzubauen oder nicht doch besser einen Hangar.

Wichtig wird das Feature erst dann, wenn man in einen Konflikt gerät. Dann kann man in einer rundenbasierenden Auseinandersetzung die Raumschiffe manövrieren und Feinde eliminieren. Hierbei ist allerdings von Bedeutung, auf welche Stelle des Gegners man schießt und wie die Schiffe ausgestattet sind. Je weiter fortentwickelt eine Waffe oder eine Rüstung ist, desto schneller kann man so zum Beispiel den gegnerischen Schutzschirm auf Null bringen.

Über Fortschritt durch Technik
Wer jetzt jedoch erwartet, dass man ähnlich wie in Civilization neue Technologien dadurch freischaltet, indem man bestimmte Bedingungen erfüllt, liegt nicht ganz daneben. Zwar gibt es neue Techniken, die durch so etwas auftauchen. Doch der Schwerpunkt in Horizon liegt mehr darauf, bestehende Entdeckungen zu verbessern. Und da es keinen Techtree gibt, forscht man meistens blind vor sich hin und ist überrascht, wenn sich auf ein Mal etwas brandneues ergibt. Da eine Vielzahl an Forschungsobjekten existiert, ist man von den Möglichkeiten zunächst schier erschlagen. Immerhin kann man Schwerpunkte bilden, an denen bevorzugt weitergeforscht wird. Was wiederum auf Kosten anderer Forschungszweige geht, weshalb man wohlüberlegt vorgehen sollte.

Über Spaß
An dieser Stelle muss ich noch feststellen, dass trotz aller berechtigter Kritik mir Horizon viel Spaß bereitete. Spieler der Civilization-Reihe kennen schon das Gefühl, dass man von einem Game nicht loslassen kann, dass man die Zeit vergisst. So ähnlich ist es mir auch hier ergangen. Der Titel wirbelte meinen wöchentlichen Zeitplan gehörig durcheinander. Und ich bereue keine einzelne Sekunde!

Über Gut, aber nicht gut genug
Trotzdem muss man ebenfalls die Grafik bemängeln. Die Darstellung und Animation der außerirdischen Rassen ist eindeutig veraltet und war zuletzt zu der Zeit von Master of Orion 3 halbwegs modern. Die Galaxie dafür kann beeindruckend groß sein und die verschiedenen Sonnensysteme zu erforschen macht Spaß. Jedoch machte es sich L3O einfach, und hat die Sequenzen bei der Kolonisierung eines Planeten bei allen Rassen 1:1 kopiert. Das fällt insofern auf, als dass sie das Raumschiffdesign ansonsten bei allen Alienspezies unterschiedlich gestalteten.

Die Musik ist dem Spiel entsprechend sphärisch. Sie hat etwas von Housetracks und ist angenehmen unauffällig. Schon fast zu sehr. Denn manchmal vermisst man Klänge, die sich einem einprägen, die Horizon prägnant machen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzIch liebe Horizon. Seitdem ich das Spiel erhielt, läuft es bei mir rauf und runter. Das übliche Civilization-Syndrom setzt dann bei mir ein. Und doch hat der Titel deutliche Schwächen, die den Spielspaß zwar nicht stark trüben, aber dennoch schade sind. Seien es unlogische Details, Bugs oder die schwache Grafik. Das muss nicht sein, dass kann man besser machen. Empfehle ich trotzdem den Titel zu kaufen? Ja! Denn trotz der Mankos ist es einfach nur schön, im All sein eigenes Volk zum Ziel zu bringen.

Horizon - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7 Grafik: 5.00
Sound: 6.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 7
  • Süchtigmachendes Spielprinzip
  • Wie Civilization, nur im All
  • Zehn unterschiedliche Rassen mit ihren eigenen Quests
  • Bugs
  • Unlogische Spielelemente
  • Vollkommen veraltete Grafik

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Rezension vom: 11.02.2014
Kategorie: Strategie
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