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Resident Evil 4 Ultimate HD Edition

Entwickler: Capcom
Publisher: Capcom

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 20€ €

Systeme: PC

Testsystem: CPU: AMD PhenomX4 mit 3,2 GHz; Grafikkarte: Radeon HD6850; 8GB RAM; Windows 7

Anforderungen: Prozessor: Intel Core2Duo, AMD kompatibel; Arbeitsspeicher: 2048 MB; Festplattenspeicher: 15.0 GB; Grafikkartentypen: NVIDIA GeForce 8800 GT, ATI Radeon HD 4850; DirectX Version: 9.0c

Inhalt:

resi4logo

Mit Resident Evil 6 hatten die Fans des Survival-Horrors endlich die Nase voll. Alleine die Aussage, man wolle sich mehr an Call of Duty orientieren, sorgte für erhitzte Gemüter. Capcom Japan verstand die Welt nicht mehr und weiß vielleicht auch heute noch nicht, warum Resident Evil 6 als das schwarze Schaf der Reihe gilt. Nun, ich hoffe ich irre mich. Immerhin zeigen die hohen Wertungen von Resident Evil: Revelations und dessen Erfolg, der eine HD-Version für PC und Konsolen nach sich zog, dass Capcom immer noch Survival Horror machen kann. Auch dass eines der beliebtesten Resi-Spiele, nämlich Teil 4 nun als Resident Evil 4 Ultimate HD Edition erscheint, ist vielleicht ein gutes Zeichen.



Meinung:
Eigentlich ist das alles recht gut nachvollziehbar. Ego-Shooter sind beliebt, besonders Call of Duty. Mit einem einfachen Blick aus Fernost in den Westen könnte man tatsächlich den Eindruck bekommen, man müsse nur dieser Formel folgen. Dabei kann man aber einige Dinge leicht übersehen. So wird bei Call of Duty hauptsächlich der Multiplayer-Part gespielt. Außerdem ist die Anzahl der Spieler heutzutage sehr viel größer als früher, die Vorlieben sind breit gefächert. Die Fans des klassischen Survival Horrors gibt es immer noch, es sind nur nicht so viele wie diejenigen, die online Call of Duty spielen.

Resident Evil 4 erschien damals zunächst exklusiv für den Gamecube. Der Trailer sorgte damals für einige offene Münder. Das fertige Spiel konnte die Erwartungen erfüllen, wenn nicht sogar übertreffen. Dennoch legte es mit der 3D-Echtzeit-Darstellung und den schnelleren Gegnern schon den Grundstein für die actionreicheren Teile 5 und 6. Warum war es trotzdem so beliebt? Nun, es bot einfach Horroratmosphäre pur.

Leon S. Kennedy ist in einem fiktiven, osteuropäisch wirkenden (von der Sprache aber eher spanisch anmutenden) Dorf unterwegs, in das die Präsidententochter verschleppt wurde. Dabei bekommt er nicht nur Ärger mit den von Parasiten (statt Zombieviren) befallenen Bewohnern, sondern auch von einigen alten Bekannten. Denn auch wenn der als Pharmakonzern getarnte Biowaffenentwickler Umbrella vernichtet wurde, gibt es noch immer Interessenten, die sich für neue »Produkte« begeistern lassen.

Frisch auf den PC
Resident Evil 4
spielt teils auch innerhalb geschlossener Räume, hat aber vor allem sehr viele Außenareale mit kleinen Gebäuden. In den alten Teilen gab es bei jeder Tür eine Ladezeit, doch hier gehören viele Türen und Gebäude zum aktuellen Levelabschnitt. Erst wenn dieser verlassen wird, wird geladen – bei der aktuellen PC-Version ist man aber erstaunt, wie schnell auch das gehen kann. Leon kann über Zäune springen wie durch Fenster hinein oder hinaus. Er kann Regale und Kommoden vor die Türen schieben, damit die aggressiven und zahlreichen Dorfbewohner ihm nicht zu schnell auf die Pelle rücken.

Ein großes Problem der alten PC-Version war die Steuerung. Resident Evil 4 und 5 haben trotz des Evolutionssprunges noch eine Menge mit den Vorgängern gemeinsam, und so dürfte die Steuerung sowohl für die aktuelle Generation FPS-Spieler als auch für jüngere Fans von Action-Adventures sehr ungewöhnlich sein, sofern sie bisher noch kein Resi gespielt haben. Und da spielt es nichtmal eine Rolle, ob man eher PC- oder Konsolenspieler ist. Ein Grund liegt darin, dass Leon zwar vorwärts und rückwärts laufen kann, sich mit Links und Rechts aber dreht und nicht etwa nach links und rechts bewegt. Mit WASD ist das besonders kompliziert, mit einem Analogstick passt es.

Die Qual der Wahl
Ein weiterer Grund ist Leons eher gemächliche Geschwindigkeit. Man kann ihn nur durch den Rennen-Knopf, also Shift, beschleunigen, und man wird oft rennen wollen. Obwohl man durch einen Analogstick rennen und gehen ohne Zusatzknopf bewerkstelligen kann, war das auf den Konsolen allerdings nicht anders. Weitere Eigenheiten: Mit der rechten Maustaste nimmt Leon die Waffe in Anschlag und kann sich nun nicht mehr bewegen. Schießen kann man nun mit der linken Maustaste. Will man dagegen mit dem Messer angreifen, kann man dieses mit der Leertaste bereithalten, braucht aber wiederum einen weiteren Linksklick.

Das Dilemma: Während das Aiming per Maus genauso hervorragend gut wie per Wii-Remote funktioniert, ist man aber gleichzeitig an WASD gebunden. Stellt man auf Controller, geht natürlich der Vorteil der Maus flöten. Vielleicht sollte man sich mal nach einem Nunchuk auf dem PC umsehen! Ein weiterer Punkt, der hätte angegangen werden können: Man kann das Inventar nicht per Mauszeiger managen, sondern muss die Items per WASD auswählen und bewegen.
Alle Achtung also, wer das Spiel trotz dieser Punkte per Tastatur und Maus meistert. Mir kam es auf Normal aber irgendwie auch nicht ganz so schwer vor, wie ich es in Erinnerung hatte. In der Dorfsequenz am Anfang bekam ich jedenfalls nicht mal mehr den Kettensägenmann zu sehen.

Ultimativ in HD
Grafisch hat Capcom hier ganze Arbeit geleistet und den Klassiker mit wirklich gelungenen HD-Texturen aufgewertet. Damit ist Resi 4 absolut einer der besten HD-Remakes geworden. Allerdings hat das auch seinen Preis, denn die Hardware muss schon etwas hergeben, damit das Spiel nicht in die Knie geht. Mein Arbeitsrechner hat z.B. die in den Mindestanforderungen erwähnte HD4850, dennoch lief das Spiel hier einfach nur langsam. Auf dem anderen Testsystem war das Spiel aber äußerst flott unterwegs.

Insgesamt ist Resident Evil 4 Ultimate HD Edition die gelungene Aufhübschung eines wahren Spieleklassikers. Vielleicht wird es diese Version ja auch irgendwann für PS4 und Xbox One geben. Darüber würde sich sicher nicht nur er hier freuen:



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Fans des Originals können bedenkenlos zugreifen, sofern sie es auf dem PC zocken wollen, denn Leons Europa-Ausflug sieht wirklich so gut aus wie noch nie. Zwar ist die WASD-Steuerung nicht gerade praktisch, doch schließlich lässt sich Resident Evil 4 Ultimate HD Edition auch auf dem PC per Controller steuern, wenn dann auch wieder das präzisere Zielen mit der Maus wegfällt. Schade nur, dass in der deutschen Version wieder nicht alle Extras enthalten sind.

Wer weiß, vielleicht wird sich Resident Evil 7 wieder mehr an diesem Spiel orientieren. Wünschenswert wäre es.

Resident Evil 4 Ultimate HD Edition - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.50
Sound: 8.25
Steuerung: 7.25
Gameplay: 9.25
Wertung: 8.3125
  • Gelungene Grafikaufwertung mit HD-Texturen
  • Nach wie vor ein geniales Spiel
  • Steuerungsdilemma
  • Nicht alle Extras vorhanden

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Rezension vom: 13.03.2014
Kategorie: Action
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