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Senran Kagura Burst

Entwickler: Tamsoft
Publisher: Marvelous

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,95 €

Systeme: 3DS

Inhalt:

Senran_Kagura_Burst_logo

Ohne, dass es die Welt mitkriegt, herrscht Krieg. Ausgetragen zwischen den Vertretern zweier Schulen bekämpfen sich junge Mädchen mit ihren Ninjitsu-Kräften. Und geben dabei alles her, selbst ihre Klamotten!



Meinung:

Was für ein Ding(er)
Wie schlimm muss ein Spiel sein, wenn in einem offiziellen Magazin der Plattform gewarnt wird, auf dem es erscheinen wird? Entweder sehr, oder man hat es mit guter PR zu tun. Doch im Fall von Senran Kagura Burst liegen die Fakten anders.

In Amerika wurde ein Artikel im offiziellen Nintendo-Magazin herausgebracht, in dem das Spiel als frauenverachtend und schädlich für die Spieleindustrie bezeichnet wurde. Dabei beurteilte der Autor das Game selber nur anhand von Screenshots und Spieletrailern. Was wiederum ihn in einem nicht so guten Licht dastehen lässt.

Skandal! (Oder nicht?)
Worüber regte er sich überhaupt auf? Nun, bereits das Cover des Games gibt einen Hinweis, worum es geht. Um Mädchen mit dicken Dingern. Und wenn man sich auf das Spiel einlässt, geht es so ungefähr weiter. Es existieren doppeldeutige Anspielungen, Pantyshots, Kämpfe in Bikinis und die Möglichkeit, einen Gegner im wahrsten Sinne des Wortes die Wäsche vom Leib zu prügeln. Ist das schlimm?

Nein, da solche Spiele in Japan durchaus weit verbreitet sind. Und auch hier im Westen kennt man Vertreter von Games, in denen die Frauen mit Brüsten herumlaufen, die so manche Melone vor Neid erblassen lassen. Man denke nur an die Prügelspielreihe Dead or Alive, wo es sogar eine eigene Physikengine dafür gibt, dass die Busen bei jeder Bewegung mitwippen. Regte sich darüber jemand auf? Nein, denn zwar ist das Game für so etwas bekannt. Doch hauptsächlich kennt man es als solides Beat’em'up.

Gut gegen Böse. Und umgekehrt.
Zurück zu Senran Kagura Burst. Hierbei handelt es sich um ein weiteres Spiel einer Franchise-Reihe, die in Japan außerdem viele Mangas und Animes umfasst. Im Game kann man sich zu Beginn zwischen einer von zwei Seiten entscheiden. Da ist die Hanzô-Akademie, die „Guten“, die man als erste spielen sollte. Ihre Gegenseite, die „Bösen“, sind die Mädels der Hebijo Clandestine Girls‘ Academy. Jede der beiden Parteien hat fünf unterschiedliche Vertreter, die sich ebenso verschieden spielen. Asuka, von den „Guten“, beispielsweise ist eine der perfekte Durchschnitt, während ihre Klassenvorsteherin Ikaragu vergleichsweise langsam ist, dafür ihre Schläge umso stärker sind. Jede Figur besitzt zusätzlich eine eigene Waffe, eigene Spezialangriffe und vor allem einen eigenen Charakter, der auch während des Gameplays deutlich wird. Hibari beispielsweise greift schon mal mit ihrem Hinterteil an, mit dem sie Feinden ins Gesicht springt. Dadurch ist das Spiel gelungen abwechslungsreich. Und »Gut« und »Böse« sind hier nicht eindeutig verteilt, da auch die Vertreter letzterer Kategorie positiv auftreten.

Es gilt, Kapitel durchzuspielen, die aus unterschiedlichen Missionen zusammengesetzt sind. Wobei die so verschieden nicht sind. Denn im Grunde geht es wie in Final Fight darum, dass sich eure Spielfigur von Links nach Rechts prügelt und die Feinde ausmerzt und dabei eine möglichst große Kette an Angriffen aufbaut. Das klingt blutrünstiger, als es im Prinzip ist. Der rote Lebenssaft spritzt überhaupt nicht, und das Spiel ist generell explizit unrealistisch. Und leider wird es auch schnell langweilig, da der Missionsablauf sich stark wiederholt. Abwechslung bringen da nur die Bosskämpfe, die herausfordernd sind.

Bis auf die Unterwäsche
Interessant, und was konservative Gemüter vermutlich am meisten aufregen dürfte, ist die Sache mit der Kleidung. Kassiert ihr nämlich zu viel Schaden, zerfetzen nach und nach die Kleider der Figuren, bis sie nur noch in Unterwäsche oder Bikini herumlaufen. Ist das geschehen, besitzen sie kaum noch eine nennenswerte Defensive und es ist schwerer, den Level zu schaffen. Allerdings existiert auch die Möglichkeit, von Beginn an so herumzulaufen. Das nennt sich Flare, gibt dem Charakter mehr Offensive, wohingegen die Defensive vernachlässigt wird. Schließt man alle Stages in diesem Modus ab, gibt es eine besondere Belohnung.

Steuerungsmäßig wird das gesamte Pad des 3DS genutzt. So gehen die Angriffe und Metamorphosen leicht von der Hand. Und mit ein wenig Übung wird man es problemlos schaffen, den Gegner in die Luft zu schleudern, hochzuspringen, ihm viele Schläge zu verpassen, die Feinde am Boden anzugreifen und das Spielchen zu wiederholen. Allerdings verkrampft die Hand nach einigen Missionen und beginnt zu schmerzen. Man wird also regelmäßig Pausen einlegen müssen.

Gut Holz vor der Hütte
Graphisch präsentiert sich Senran Kagura Burst durchwachsen. Einerseits sind die Charaktermodelle einprägsam und die 3D-Fähigkeiten nicht nur bei den Brustanimationen gut genutzt. Andererseits bricht die Framerate schnell ein, sobald es auf dem Bildschirm voll wird.

Akustisch ist das Spiel beachtenswert. Alle Figuren sind perfekt auf Englisch synchronisiert (es gibt deutsche Untertitel), so dass ihre jeweilige Persönlichkeit gut dem Spieler näher gebracht wird. Die musikalische Untermalung hingegen bleibt nicht im Kopf hängen, was jedoch kein Beinbruch ist.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzWenn man sich an die Optik von Senran Kagura Burst gewöhnt hat, ist das Spiel ein solider Action-Brawler. Man prügelt sich durch die Feinde, bis man das Level gewonnen hat. Wobei alle Spielfiguren sich unterschiedlich spielen und ebenso verschiedene Persönlichkeiten besitzen. Das macht durchaus Spaß, auch wenn der Titel eindeutige Macken hat. Das Gameplay ist zu repetitiv, die Framerate neigt zu Einbrüchen und die Steuerung führt zu regelmäßigen Zwangspausen. Dennoch ist das Game unterhaltsam und man sollte zumindest einen Blick drauf werfen.

Senran Kagura Burst - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7
  • Angenehmer Action-Brawler
  • Figuren mit Persönlichkeit
  • Sich wiederholendes Gameplay
  • Framerate bricht bei vollem Screen ein
  • Schmerzhafte Steuerung

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Rezension vom: 20.03.2014
Kategorie: Action
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