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Atelier Escha & Logy: Alchemists of the Dusk Sky

Entwickler: Gust
Publisher: Tecmo Koei

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 50€ €

Systeme: PlayStation 3

Inhalt:

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Vor kurzem enthüllte Gust den sechzehnten Teil der Atelier-Reihe, der gleichzeitig auch den letzten Teil der Dusk-Trilogie darstellt. Seit Atelier Iris auf der PS2 gibt es die Spiele auch im Westen, wenn auch einige Handheld-Ausgeben Japan-exklusiv geblieben sind. Für Splashgames stellt der Test von Atelier Escha & Logy: Alchemists of the Dusk Sky, den zweiten Teil dieser Trilogie, nun sogar eine Premiere dar, denn bisher haben wir noch kein Spiel der Reihe getestet.



Meinung:

Der erste bzw. neue Arbeitsplatz
Die junge Escha und der aus der Großstadt Central City stammende Logy erhalten beide eine Alchemistenstelle bei der Forschungs- und Entwicklungsabtweilung (Research & Development) des Städtchens Colseit. Während Escha mit einem Kessel arbeitet, ist Logy aus Central City andere, moderne Gerätschaften gewohnt und kann mit dem Kessel nicht umgehen. Als Team erhalten die beiden Aufträge, die jeweils über vier Monate erledigt werden müssen, bei denen es z.B. um die Erkundung von Ruinen, das Herstellen von speziellen Hilfsmaterialien und das Unterstützen kleinerer Dörfer geht. Mit der Zeit bekommt man weitere Teammitglieder zugeteilt, die einen bei den Reisen und damit verbundenen Kämpfen helfen. Durch Investitionen in das Alchemie-Atelier bekommt auch Logy bald Gerätschaften aus Central City, mit denen er z.B. Waffen und Rüstungen herstellen kann.

Charakterbezogen
Die Story dreht sich hauptsächlich um die Entwicklung der Haupt- und Nebencharaktere, mit dem Hintergrund der möglichen Erforschung der bisher unerschlossenen Himmelsruine. Dabei spricht man nicht nur mit denen NPCs, die man auf Reisen mitnimmt, sondern auch mit anderen Bewohnern von Colseit. Immer wieder zählen diese auf die Unterstützung der R&D-Abteilung. Ein Novum in der Atelier-Serie ist dabei nicht nur, dass es mit Logy erstmalig einen männlichen Hauptcharakter gibt, sondern auch, dass man zu Beginn wählen kann, ob man die Geschichte aus Eschas oder Logys Sicht spielen will. Angekündigt wurde dabei, dass sich Escha mehr wie ein traditionelles Atelier-Spiel spielt, und Logy mehr wie in anderen JRPGs üblich. Obwohl es dieses Feature auch auf die Packung geschafft hat, ist es dann doch nicht ganz so. Tatsächlich handelt es sich wohl um ein Missverständnis, so gibt es nämlich keine Unterschiede beim Gameplay, wohl aber bei der Story, bei Logys Geschichte geht es nämlich etwas dramatischer als bei Escha zu. In beiden Sichtweisen arbeiten die Alchemisten jedoch als Team zusammen.

Zeitplan
Spielerisch geht es darum, das Hauptziel des jeweiligen Jahresabschnittes zu erfüllen. Diese Hauptprojekt kann auch mehrere Stufen haben, so dass man beispielsweise bestimmte Gegenstände erforschen, herstellen und dann ausliefern/verwenden muss. Das Hauptziel steht immer in der Mitte der Assignment-Tafel und ist von Nebenzielen umgeben. Schafft man diese (Bestimmte Gegenstände herstellen mit bestimmten Eigenschaften herstellen, einen Level maximieren, Kämpfe austragen, Materialien sammeln, etc.), erhält man neue Rezepte, mehr Geld oder auch ein Upgrade der Statuswerte. Um diese Nebenziele gibt es weitere Nebenziele. Schafft man diese ebenfalls noch innerhalb der vorgegebenen Zeit, so erhält man am Ende noch einen 100%-Bonus, der z.B. die HP des Helden erhöht. Doch erst, wenn man die Ziele erfüllt hat, bzw. das Hauptziel „abliefert“, sieht man, was man für die Nebenziele tun muss. Wenn man also noch genug Zeit hat, sollte man zuerst noch Probieren, da man mehr Geld bekommt, wenn man möglichst viele Nebenaufgaben mit dem Hauptziel zusammen abgibt. Hier muss man also abwägen, denn wenn einem die Zeit davon läuft, sollte man vielleicht lieber wissen, was man tun muss. Hat man alle Ziele vor dem Ablauf der Zeit geschafft, kann man auch schon gleich zum nächsten Projekt übergehen.

Traditionelle und moderne Alchemie
Das wichtigste an Atelier Escha & Logy ist die Alchemie. Wer Spaß daran hat, mit Zutaten zu experimentieren, der wird an diesem Spiel seine wahre Freude haben. Denn durch die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft und deren Erhöhung durch verschiedene Zutaten – so wird oft nicht ein bestimmtes Material gefordert, sondern z.B. eine beliebige Pflanze, eine Wurzel, ein Metall, etc. – bekommen die erstellten Gegenstände andere Eigenschaften. Eine Heilsalbe kann so z.B. einen Heilung-über-Zeit-Effekt bekommen, eine Bombe zusätzlichen Splitterschaden. Auch lassen sich durch Erhöhung des Alchemielevels und dem Erlernen neuer Fähigkeiten Eigenschaften der Ausgangsmaterialen übertragen und so Rüstungen mit Status-Boosts, höherer Critchance, etc. erschaffen.

Alles braucht seine Zeit
Das Herstellen der Gegenstände nimmt Zeit in Form von Tagen in Anspruch, ebenso wie das Reisen zu den Punkten auf der Landkarte und das Sammeln von Materialen in den einzelnen Gebieten, so dass man auch hier abwägen sollte, was man tut, um die Ziele rechtzeitig zu erfüllen. Ein Punkt auf der Landkarte ist wie die Stadt Colseit in mehrere kleine Mini-Gebiete aufgeteilt, die man nicht als Dungeons bezeichnen kann. Hier tummeln sich Monster und Rohstoffpunkte. Durch die Aktivitäten dort erhöht man übrigens einen Balken, mit dem sich schließlich Änderungen an den Gegnern und den Rohstoffen vornehmen lassen. Auch gibt es die Möglichkeit, besonders starke Gegner zu rufen und ganz seltene Objekte und Dokumente zu bekommen. Was man wann tun kann, hängt von der Gegend ab, in der man sich befindet.

Unterstützt euch!
Das Kampfsystem fand ich sehr dynamisch. Denn auch, wenn es quasi in Runden abläuft, in denen jeder zu einer bestimmten Zeit drankommt, etwa wie in Final Fantasy X, so gibt es viele zusätzliche Aktionsmöglichkeiten. Zum einen hat man eine Formation, in der die drei hinteren Charaktere nicht zum Zug kommen, aber dort HP und MP regenerieren. Alle Charaktere können zudem Unterstützung beim Abwehren und Angreifen leisten. Durchschlagkräftige Aktionen erhöhen nämlich den Unterstützungswert, der dazu benutzt werden kann, dass bei einem Angriff weitere Charaktere mit einem Schlag nachlegen, obwohl sie nicht an der Reihe sind. Dazu sind die Aktionstasten Quadrat, Dreieck, L1, L2, R1 und R2 den entsprechenden Stellen in der Formation zugeordnet. Greift ein Gegner an, sieht man, was dieser tun möchte, und kann mit den gleichen Aktionstasten einen Charakter zur Abwehr herbeordern, der sich dann schützend vor den Angegriffenen stellt. So kann man z.B. den abwehren lassen, der den größtmöglichen Schutz vor der zu erwartenden Attacke hat  einen Abwehrbonus gibt es für diese Support Guard ebenfalls. Auf diese Art können auch Charaktere aus der hinteren Reihe schützend nach vorne treten, mit dem Unterschied, dass diese dann temporär die Plätze mit dem beschützten Partymitglied tauschen.

Japanische Sprachausgabe optional
Fans der Reihe wird es freuen, dass neben der englischen auch die japanische Sprachausgabe vorhanden ist. Leider gibt es keine deutschen Texte, was schade ist, da das Spiel sonst auch viele jüngere Spieler (und nicht zuletzt Spielerinnen) ansprechen würde. Außerdem sind die Trophäentexte alle auf Japanisch, wodurch man nie weiß, was man zu tun, bzw. gerade getan hat. Das kann man nur umgehen, indem man die PS3 vor dem Installieren des Spiels auf Englisch stellt. Danach kann man sie wieder auf Deutsch stellen. Weiß man davon aber nicht rechtzeitig, bringt das hinterher auch nichts mehr.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Eine epische Story darf man in Atelier Escha & Logy: Alchemists of the Dusk Sky ebenso wenig erwarten wie eine opulente Grafik. Es dreht sich alles hauptsächlich um die Charaktere, ihre Arbeit und ihre Beziehungen zueinander. Dafür ist das Design der Figuren und deren Darstellung im Cel-Shading-Look wirklich gelungen. Wer Spaß am Experimentieren, Erkunden und dem Erfüllen von Aufgaben in vorgegebener Zeit hat, der wird mit diesem Spiel sehr viel davon finden. Auch das Kampfsystem hat mir sehr gut gefallen, und die optionale Möglichkeit, stärkere Gegner anzugehen bietet auch immer wieder neue Herausforderungen.

Atelier Escha & Logy: Alchemists of the Dusk Sky - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.0625 Grafik: 7.50
Sound: 8.00
Steuerung: 8.25
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.0625
  • Umfangreiche Alchemiemöglichkeiten
  • Sehr gelungenes Kampfsystem
  • Schönes Charakterdesign
  • Nette Melodien
  • Japanische Sprachausgabe optional
  • Für Fans traditioneller JRPGs Erkundungsmöglichkeiten evt. zu eingeschränkt
  • Umgebungsgrafik nicht besonders toll

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Rezension vom: 20.03.2014
Kategorie: Rollenspiele
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