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Strike Suit Zero Director's Cut

Entwickler: Born Ready Games
Publisher: Born Ready Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 19,99 €

Systeme: Linux, Mac, PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:

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Die Erde ist in Gefahr! Die früheren Kolonien taten sich zusammen, um ihre einstige Heimat anzugreifen. Die letzte Rettung bist du, der Pilot des experimentellen Strike Suit Zeros!



Meinung:


Umwälzungen in der Industrie
In den letzten Jahren ist der Independent-Bereich bei den Computer- und Videospielen enorm gewachsen. Spiele wie Minecraft, Terraria oder Baphomets Fluch 5 bewiesen, dass die kleineren Entwickler nicht mehr auf die großen Publisher angewiesen waren, um erfolgreich zu sein. Hinzu kam auch noch die Idee des Crowdfundings, populär und bekannt geworden durch die Kickstarter-Plattform. Bei dieser ist die Grundidee, dass das Game anstatt eines großen Investors eine Vielzahl an kleineren hat.

Vor allem Titel wie Star Citizen oder Broken Age, die via Kickstarter sich mehr als erfolgreich finanzierten, bewiesen das Potential der Methode. Und Games wie Expeditions Conquistador oder Strike Suit Zero wären ohne Crowdfunding nicht denkbar gewesen. Der Erfolg solcher Spiele ist auch bei den großen Publishern und Konsolenherstellern bewusst geworden, die sich daraufhin besonders um diese Entwickler bemühten.

Das Bemühen der Großen um die Kleinen
Eines der Projekte, die dieses Vorhaben am deutlichsten machte, ist Microsofts ID@XBOX. Es ist ein Programm, mit dem der Konzern es Independent-Entwickler ermöglicht, Spiele selber auf der Xbox One herauszubringen. Studios, die sich dafür registrierten, erhielten kostenlos zwei One-Development-Kits und Zugriff zu der benötigten technischen Dokumentation. Desweiteren würden keine Gebühren berechnet, wenn Updates für das Game von Nöten werden würden. Einer der ersten Titel, wenn nicht gar das erste Spiel überhaupt, das unter diesem Programm auf der Konsole herauskam, ist Strike Suit Zero Director’s Cut, der fast zeitgleich allerdings auch auf der PS4 erscheinen wird. Über die Urfassung schrieb der Kollege Michael ja schon hier. Deshalb wird sich in den folgenden Abschnitten auf die Unterschiede konzentriert und wie sie sich auf das Game auswirken.

Director’s Cut bedeutet, dass das Spiel nicht nur über sämtliche DLCs verfügt, sondern auch über alle anderen Patches, die die PC-Version im Laufe erhielt. Und die haben teilweise drastische Auswirkungen auf das grundsätzliche Gameplay.

Kleine Veränderungen im Großen Geschehen
Zunächst der DLC: Dieser beinhaltet fünf Missionen, die die Vorgeschichte des Hauptspiels in Form von Trainingssimulationen erzählen. Storytechnisch ist das jedoch nicht von Belang.

Denn noch immer ist und bleibt die Geschichte schwach auf der Brust. Daran ändern auch die zusätzlichen Dialoge nichts, die gut präsentiert werden. Es fällt einfach schwer, mit den Figuren warm zu werden. Immerhin wurde der Storyablauf dadurch verbessert, dass an der Reihenfolge der Missionen etwas geändert wurde. So kann man bereits ab der zweiten Mission Zugriff zum titelgebenden Strike Suit erhalten. Diesen gibt es übrigens ab diesem Director’s Cut in zwei zusätzlichen Varianten, Marauder und Reaper. Das Balancing wurde etwas verbessert. Wenn auch nicht allzu sehr. Denn noch immer kann der Titel einen an diversen Stellen in den Wahnsinn treiben. Immerhin gibt es jetzt zwei Schwierigkeitsgrade, die das Gameplay zumindest ansatzweise verbessern, ohne am ursprünglichen Manko etwas zu ändern.

Passt wie gemacht
Was hingegen gut gelungen ist, ist die Steuerungsanpassung. Auf dem PC war sie schon gut, auf der One ist sie besser. Man hat fast den Eindruck, das Spiel ist wie dafür gemacht worden. Die Lenkung via Gamepad lässt sich in unterschiedlichen Varianten einstellen, so dass vor allem die Dogfights gut von der Hand gehen und jede Menge Spaß machen!

Auch die Grafik ist besser. Die Texturen wurden verbessert, Schiffsmodelle hochskaliert und die Beleuchtung wirkt schöner. Größtenteils läuft das Spiel flüssig. Nur bei größeren Schlachten gibt es Framerateeinbrüche. Allerdings nie in Bereiche, in denen das Gameplay zu stottern anfängt.

Und wie sieht es in Sachen Sound aus? Unverändert, was jedoch nichts Schlechtes bedeutet. Die Musik von Paul Roskay und der Sängerin Kokia ist immer noch über jeden Zweifel erhaben. Und die einzelnen Tracks funktionieren auch losgelöst vom Gameplay hervorragend. Schon die Intro-Melodie lässt einen mitgehen!

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzMit Strike Suit Zero Director’s Cut liegt jetzt der erste Titel der ID@Xbox-Programms vor. Und dieser setzt gleich hohe Maßstäbe. Das Spiel wurde im Vergleich zur PC-Fassung deutlich verbessert und ist umfangreicher und abwechslungsreicher geworden. Die Änderungen sorgen dafür, dass viele kleine Mängel beseitigt wurden, wenn auch nicht alle. Und in Sachen Steuerung ist der Titel über jeden Zweifel erhaben, was ebenso für den Sound gilt. Und so ist das Game zwar kein Ãœberflieger. Doch einen Blick ist es allemal wert.

Strike Suit Zero Director's Cut - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.0625 Grafik: 7.75
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 7.00
Wertung: 8.0625
  • Steuerung perfekt an die One angepasst
  • Genialer Soundtrack
  • Enthält alle DLCs und Patches der PC-Version
  • Framerate-Einbrüche wenn viel los ist
  • Schwache Story, trotz Anpassungen
  • Stellenweise frustrierend schwer

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Rezension vom: 09.04.2014
Kategorie: Action
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