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The LEGO Movie Videogame

Entwickler: Traveller's Tales
Publisher: Warner Bros. Games

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 30€ €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Wii U, Xbox 360, Xbox One

Inhalt:
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Seit ein paar Tagen ist The LEGO Movie in den deutschen Kinos und wird von Besuchern sowie Kritikern mit Lob überschüttet. Beim zur gleichen Zeit erschienenen offiziellen Spiel zum Film hält sich die Begeisterung hingegen etwas in Grenzen. Zwar ist auch The LEGO Movie Videogame durchaus spaßig, aber irgendwie will der Funke wie sonst bei LEGO-Spielen diesmal nicht so recht überspringen. Woran das liegt und warum das Spiel zum Film dennoch alles andere als ein Lizenz-Flop ist, steht natürlich wie immer im folgenden Test.

Meinung:



Wie nicht anders zu erwarten war, war natürlich auch für The LEGO Movie Videogame wieder einmal mehr Traveller's Tales verantwortlich. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um die Abteilung, die sonst die großen LEGO-Spiele entwickelt. Für das Spiel zum aktuellen Film war TT Fusion zuständig, die mit LEGO City Undercover auch schon für einen großen LEGO-Titel verantwortlich waren (der aber leider aufgrund der geringen Verbreitung der Wii U nicht so richtig gewürdigt wurde), ansonsten aber vor allem für die Handheld-Spiele der Reihe zuständig waren. Für die bekannten LEGO Film-Adaptionen waren sie bisher also – zumindest auf den Konsolen – also noch nie verantwortlich. Und das merkt man The LEGO Movie Videogame auch an. Denn anders als z.B. bei Der Herr der Ringe oder Harry Potter wirkt die Erzählweise der Story hier wesentlich abgehackter.

Everything is Awesome?
Dabei ist die Vorlage doch so gut. Die Story rund um Emmet, einem scheinbar herkömmlichen Lego-Bauarbeiterfigürchen, der plötzlich zum Auserwählten wird und gemeinsam mit seinen Mitstreitern das Universum vor dem bösen Tyrannen Lord Business retten muss, hat eigentlich alles was eine gute Geschichte braucht. Und im Film funktioniert sie auch sehr gut. Im Spiel wird die Story aber leider sehr zerhackstückelt. Da werden ganze Szenen des Films übersprungen, so dass man plötzlich in einem ganz neuen Szenario, ohne zu wissen warum und wieso man dort ist. Da hilft es leider auch nicht, dass für das Spiel die Originalsprecher und sogar Originalfilmszenen genutzt wurden. Denn auch diese Szenen sind leider alles andere als optimal genutzt und brechen auch gerne mal mittendrin ab.

Bewährtes Spielprinzip
Trotz dieser unvollständigen Story, die man eigentlich nur gänzlich versteht wenn man auch den Film gesehen hat, macht The LEGO Movie Videogame dennoch Spaß. Spielerisch bietet es nämlich genau das, was man von LEGO-Spielen gewohnt ist: Man läuft durch liebevoll gestaltete Level, zerstört darin so gut wie alles um sein Steinekonto zu füllen, baut an bestimmten Orte neue Dinge auf, sammelt Figuren und sucht versteckte Steine. Um sämtliche Geheimnisse aufzudecken muss man die Level natürlich auch diesmal wieder mehrmals in Angriff nehmen. Manche Dinge können auch diesmal nur mit bestimmten Charakteren (rund 100 gibt es, worunter auch Prominente wie Batman oder Abraham Lincoln zu finden sind) getätigt werden, die man mitunter erst zu einem späteren Zeitpunkt freigeschaltet bekommt. Wer also z.B. alle roten Steine haben möchte (mit denen sich wieder Boni freischalten lassen) muss also ein Level mindestens zweimal, wenn nicht sogar noch öfters durchspielen.

Zu zweit verdoppelt sich der Spaß
Wie gehabt muss man dies aber nicht zwingend alleine tun. Wie seit einiger Zeit bei LEGO-Spielen üblich (die letzte Ausnahme war LEGO City Undercover) kann man auch The LEGO Movie Videogame komplett im Koop-Modus durchspielen. Das macht nicht nur mehr Spaß, sondern hat auch einen ganz praktischen Vorteil. Wenn man zu zweit unterwegs ist muss man nämlich nicht andauernd zwischen den Charakteren hin und her wechseln. An manchen Stellen müssen zwei Charaktere wie z.B. Emmet, der mit seinem Bohrhammer rissige Flächen zerstören kann, und Wyldstar, die schöne Begleiterin des unbeholfenen Helden, die besonders hoch springen kann, zusammenarbeiten. Während man als Solospieler an diesen Stellen jedes Mal zwischen den jeweiligen Charakteren hin und her wechseln muss – was auf Dauer doch recht nervig sein kann – können sich zwei Spieler eben jene Charaktere aufteilen und so die Stelle wesentlich schneller und einfacher passieren.

Ein paar Neuerungen gibt es dann doch noch
Auch wenn all dies nach einem typischen LEGO-Spiel aussieht, gibt es in den insgesamt 15 Level doch die eine oder andere Neuerung, die man so bisher noch nicht kannte. Eine dieser Neuerungen ist das Auffinden von Bauanleitungen. Als gewissenhafter LEGO-Bauarbeiter arbeitet Emmet natürlich nur nach Vorschrift bzw. anhand Anleitungen. Diese zu finden ist aber manchmal gar nicht so einfach. Sie verstecken sich beispielsweise gerne mal unter irgendwelchen Dingen oder müssen erst durch das Erledigen einer Aufgabe gewonnen werden. Leider sind die Bauanleitungen aber nie komplett, so dass das eigentlich automatisch ablaufende Zusammenbauen mal mehr und mal weniger oft unterbrochen wird, und man selber zum Klötzchenbauer wird. Allerdings kann man seiner Phantasie dennoch nicht freien Lauf lassen. Denn der Zusammenbau beschränkt sich leider darauf, dass man aus einer gewissen Anzahl an Klötzchen das richtige auswählt. Je nachdem wie schnell man dies macht bekommt man am Ende einen kleinen Punktebonus.

Ebenfalls neu sind die sogenannten Meisterbauer. Dies sind Charaktere (wie z.B. Wyldstar), die besondere Baufähigkeiten haben und so aus verschiedenen Klötzchen die verrücktesten Sachen bauen können. Dafür brauchen sie allerdings die Hilfe des Spielers. Der muss die benötigten Klötzchen nämlich erst einmal finden. Allerdings ist auch dies nicht wirklich schwierig. Die benötigten Klötzchen blinken so verräterisch auf, dass die Suche kaum mehr als ein paar Sekunden andauert.

Nicht so rasant wie der Film
Etwas fordernder sind da schon die Tanzeinlagen. Auch wenn ich kein Fan von Quick-Time-Events bin, diese sind echt lustig. Die kleinen Tänzchen lockern das Spielgeschehen nämlich gekonnt auf.
Dies gilt auch für die Verfolgungsjagden, die das rasante Geschehen des Spiels gut rüberbringen. An letzteren fehlt es dem Spiel ansonsten aber leider. Denn dadurch, dass zwischen den Levels immer wieder auf die Hub-Welt gewechselt wird, kann das rasante was den Film ausmacht, nicht gut übermittelt werden.

Hilfe, an einer Stelle flackert es gewaltig!
Selbiges gilt übrigens auch für die Grafik. Wer den Kinofilm kennt, wird wissen dass er einen ganz eigenen Look hat, der einem vermittelt, dass alles im Stop-Motion-Verfahren gedreht wurde. Im Spiel wird dieser Look zwar auch angedeutet, so gut wie im Film kommt er aber nicht herüber. Besonders gut fällt dies auf, wenn mal wieder eine Zwischensequenz eingeblendet wird, die ja eben aus dem Film stammt.
Doch nicht nur der Look gibt leichten Grund zur Kritik, auch die Technik ist nicht immer ganz so wie man es sich wünschen würde. Mir ist zumindest an einer Stelle in Steinstadt ein herber Grafikfehler aufgefallen, der das Bild, wenn man genau auf eben diese eine Stelle guckt, wild aufflackern lässt. Ob dieser Fehler auch an einer anderen Stelle des Spiels oder einer anderen Version (wir haben die Xbox One-Version getestet) auftritt kann ich nicht sagen, mir ist zumindest keine mehr aufgefallen. Doch auch dieser eine Fehler ist schon ärgerlich und hätte sicherlich vermieden werden können.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Ich habe mich auf The LEGO Movie Videogame wirklich gefreut. Denn ehrlich gesagt habe ich mir vom LEGO-Spiel zum LEGO-Film einiges neues erhofft. Dass dies schlussendlich doch nicht der Fall ist, und man abgesehen von ein paar kleineren neuen Spielelementen das übliche LEGO-Filmadaptionen-Gameplay erlebt, ist zwar ein wenig enttäuschend, aber dennoch ganz gut zu verkraften. Schließlich ist das Gameplay schon seit Jahren bewährt und macht auch diesmal wieder Spaß. Schade ist allerdings, dass die Story sehr abgehackt rüberkommt. Da wird man plötzlich von einem Setting ins andere gesteckt, ohne zu wissen was überhaupt geschehen ist. Das kennt man von den anderen Filmadaptionen besser. Trotz dieser Storylücken und einigen weiteren kleinen Macken ist aber auch The LEGO Movie Videogame wieder ein Heidenspaß für klein und groß – Everything is Awesome ist hier aber eben leider nicht der Fall.

The LEGO Movie Videogame - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 7.50
Sound: 8.50
Steuerung: 7.50
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.75
  • Rund 100 Charaktere
  • Kinderleichtes Spielprinzip
  • Original Filmsequenzen
  • Viele verschiedene Charaktereigenschaften
  • Koop-Modus
  • Lückenhafte Story
  • Grafik des Film nicht getroffen
  • Nicht so rasant wie der Film
  • Kaum Gameplay-Neuerungen

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Rezension vom: 13.04.2014
Kategorie: Adventure
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