Genre:
Adventure USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
19,99€ €
Systeme:
PC, PlayStation 3, Wii U, Xbox 360
Inhalt:
Als das Blackgate-Gefängnis von seinen Gefangenen übernommen und in drei Gebiete aufgeteilt wird, ist Batman gefragt. Er schleicht sich hinein und beginnt damit, geordnete Verhältnisse wiederherzustellen. Unterstützt wird er von Catwoman. Doch es stellt sich die Frage, ob er ihr vertrauen kann, oder ob sie nicht Teil eines größeren Plans ist, in dem der Dunkle Ritter nur eine Spielfigur ist.
Meinung:
Der große Reibach Es war zu erwarten: Sechs Monate, nachdem Batman: Arkham Origins Blackgate für den 3DS und die Vita herauskam, erscheint jetzt eine Deluxe Edition für die stationären Konsolen und den PC. Wie es scheint, wollen die Produzenten mit wenig Aufwand noch etwas Cash aus diesen Systemen verdienen. Was natürlich auch ihr gutes Recht ist.
Doch sollte man sich diese Version überhaupt zulegen? Lohnt sich der Kauf? Gibt es Unterschiede?
Der Unterschied gibt den Ausschlag Zumindest optisch macht sich bemerkbar, dass man jetzt auf Konsolen spielt. Die Optik ist in HD und erinnert an Batman: Arkham Origins. Doch ansonsten änderte sich nur wenig. Es gibt jetzt ein Online-Leaderboard, auf dem zu sehen ist, wie schnell jemand das Spiel durchspielte. Desweiteren kann man zusätzliche Skins für den Dunklen Ritter freispielen, darunter auch einen der auf der aktuellen Trickserie „Beware the Batman“ basiert. Allerdings sind das alle Unterschiede zu den Handheld-Versionen.
Und damit ist ebenfalls klar, dass wer bereits die Vita- oder 3DS-Variante besitzt, nur dann zugreifen sollte, wenn er ein Fan von DCs Super-Detektiv ist. Und wenn das nicht der Fall ist? Kann man es bedenkenlos kaufen? Und um was geht es überhaupt?
Zur Story wurde bereits schon im ersten Absatz dieser Rezension was gesagt. Präsentiert wird der Fortlauf der Geschichte in handgezeichneten 2D-Sequenzen, die spärlich animiert und voll synchronisiert sind.
Über Vorbilder Gameplaytechnisch gibt sich Blackgate als ein Metroidvania-Spiel. Das soll heißen, dass man frei entscheiden kann, wie man vorgeht. Denn im Prinzip ist das gesamte Gefängnis zugänglich. Und Bereiche, die das nicht sind, kann man durch spätere Upgrades, bei denen man Zugriff zu neuen Utensilien erhält, erreichen. Außerdem existieren drei verschiedene Enden, je nachdem, welchem der drei Superschurken Joker, Pinguin oder Black Mask es ans Leder geht.
Ansonsten fühlt man sich an den großen Bruder erinnert. Vor allem die Kämpfe sind deutlich den Konsolentiteln entlehnt. Man kann entweder die Feinde lautlos ausschalten, wenn sie bewaffnet sind. Oder es kommt zu Freeflow-Combat-Passagen, ganz so, wie man es aus anderen Arkham-Spielen her kennt. Interessant hierbei ist, dass letztere Auseinandersetzungen in 2D gehalten sind, während erstere 3D sind.
Große Konfusionund Kritik Und das führt auch schon zu einem der großen Kritikpunkte. Denn die Kameraperspektive verändert sich ständig von Raum zu Raum. Eben noch 2D, blickt man auf einmal in einer 2,5D-Perspektive aufs Geschehen, gefolgt von einem weiteren Wechsel des Blickwinkels. Der wiederum so gewählt wurde, dass er nicht logisch an die anderen anschließt. Wer da den Überblick behält, der ist gut.
Kritik gibt es ebenso bei der Karte, die es nicht schafft, wirklich alles abzubilden. Geheimnisse, bestimmte Gänge oder ähnliches, wird man bei der Ansicht nicht finden, weil sie strikt 2D ist. Und manche Wege sind eben 3D. Wodurch manchmal das Wiederfinden gewisser Passagen zu einem Glücksfall wird, es sei denn, man macht sich Extra-Notizen.
Doch das größte Manko ist die Länge des Spiels. Selbst wenn man sich Zeit lässt, wird man innerhalb von maximal sieben Stunden durch sein. Für ein Handheld-Spiel ist das vielleicht noch in Ordnung. Für einen Titel für eine stationäre Konsole ist das allerdings zu wenig. Vor allem, wenn man danach keine Motivation hat, weiterzuspielen.
Fazit:
Ist Batman: Arkham Origins Blackgate – Deluxe Edition ein Pflichtkauf? Nein. Wer die Vita- oder 3DS-Vorlage besitzt, kann von einem Kauf absehen. Und bei wem das nicht der Fall ist, der sollte sich die Geldausgabe nochmal gut überlegen. So gut das Metroidvania-Spielprinzip auch ist, es überwiegen die Schwächen. Der sich ständig wechselnde Blickwinkel führt oft zu Verwirrungen, die Karte deckt längst nicht alles ab, was man entdeckt und das Spiel ist einfach zu kurz! Lieber zweimal nachdenken, ehe man sich den Titel eventuell zulegt.
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