Genre:
Action USK Freigabe:
keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
xa. 18 bzw. 19€ €
Systeme:
Mac, PC, PlayStation 4
Testsystem:
CPU: AMD Athlon64X2 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD4850 mit 512MB VRAM; 4GB RAM; Windows 7
Anforderungen:
OS: ab Windows Vista; CPU: ab Intel Core™ Duo; Grafikkarte: kompatibel zu OpenGL 3.0; RAM: 2 GB; HD: 300 MB
Inhalt:
Die Bösewichte von CLAW haben sich auf einer Insel verschanzt und halten Wissenschaftler gefangen, die an gefährlichen Experimenten beteiligt sind. Klar, dass die Heldentruppe der Mercenary Kings da nicht tatenlos zusehen kann. Doch wie es manchmal kommt, wird das Team aufgerieben und vernichtet. Mit neuen Cyberimplantaten zusammengeflickt sinnt King, der Teamleiter, auf Rache und erklärt CLAW den Krieg.
Hinter Mercenary Kings, das für PC und PS4 erhältlich ist, stehen Tribute Games aus Kanada, die schon zu Scott Pilgrim vs. The World ein fantastisches 2D-Game abgeliefert haben. Lest in diesem Test, was euch in ihrem neuesten Spiel erwartet.
Meinung:
Mercenary Kings sieht auf den ersten Blick ein wenig wie Metal Slug aus. Schaut man näher hin, offenbart sich ein wahrer Mix aus klassischen und modernen Spielideen. Wie in Monster Hunter geht man hier nämlich von einer Basis aus »auf die Jagd«. Man wählt eine Mission, steigt in den Hubschrauber und wird in das entsprechende Gebiet entsandt, um die Mission (und eventuelle Nebenaufgaben) zu erfüllen. Die Maps sind dabei groß und offen, kommen oft sogar im Doppelpack – an mehreren Stellen mit Durchgängen verbunden. Oft geht es darum, Gefangene zu retten, aber auch Material muss gesammelt oder bestimmte Gegner eliminiert werden.
War/Craft Wer ein neues Metal Slug erwartet hat, wird durch den Spielablauf also vielleicht enttäuscht werden, da sich eben nicht ein linearer Level an den anderen reiht. Dafür sind andere, überraschende Spielelemente vorhanden. Die Nachladetechnik, bei der man im grünen Bereich nochmals die entsprechende Taste drücken muss, erinnert an Gears of War. Außerdem kann man wie in Minecraft oder Terraria Material sammeln, mit welchem man sich im Camp Messer (sogar eine Spitzhacke ist in dieser Waffenkategorie vorhanden) oder Waffenteile herstellen lassen kann. Die einzelnen Waffenteile sind übrigens alle kombinierbar, was sehr interessante Konstruktionen hervorbringt. Und unterschiedliche Materialien gibt es wirklich zu Hauf.
Der blaue Bomber lässt grüßen Was das Action-Gameplay angeht, so erinnert Mercenary Kings auch sehr an Mega Man oder Contra. Gerade das Schießen von Leitern aus, die mechanischen Schnecken und ähnliche Gegner, aber auch der Schwierigkeitsgrad erinnern stark an den blauen Bomber. Somit ist Mercenary Kings garantiert nicht für jeden Spieler geeignet. Auch, da die Missionen ein Zeitlimit haben, Gegner ständig respawnen und ein Boss auch mal an eine andere Stelle auf der Map flüchten kann. Eine gewisse Frustresistenz sollte man also schon aufweisen.
Grafisch sieht Mercenary Kings wirklich toll aus. Die Gegner sind vielfältig und alle in einem Stil gezeichnet und animiert, der sowohl an Metal Slug und Mega Man erinnert – und gerade in Sachen Blut und Todesszenen erinnert es stark an erstgenanntes Spiel. Ohrwurmverdächtig ist der Chiptunes-Soundtrack, wenn auch hier die Klasse der Mega-Man-Games nicht erreicht wird.
Steuern sollte man es auf dem PC unbedingt mit dem Gamepad. Zwar funktioniert auch die Tastatur-Variante sehr gut, dadurch dass man mit Schießen, Springen, Rtollen, Nachladen, Nachkampf und Gegenstände (C4, Medikits) auswählen so viele Aktionen zur Verfügung hat, behält man durch ein Gamepad einfach besser den Überblick – auch in brenzligen Situationen.
Fazit:
Alles in allem ist Mercenary Kings wirklich ein ungewöhnlicher 2D-Action-Mix, der schnell frustrieren aber auch süchtig machen kann. Wer eher klassisch lineare Run'n'Gun-Spiele sucht, muss wohl weiter auf Mighty No. 9 und Azure Striker Gunvolt warten.
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