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Kinect Sports Rivals

Entwickler: Rare
Publisher: Microsoft Game Studios

Genre: Casualgames
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 51.37 €

Systeme: Xbox One

Inhalt:
Sports_Rivals_Logo

Ich nutze die Xbox One oft und gerne. Doch Kinect benötige ich dabei höchstens zum Einschalten der Konsole. Ansonsten nutze ich die Kamera so gut wie gar nicht, was aber auch am bisherigen Spieleangebot lag. Ein Spiel, das Kinect unbedingt benötigt, hatte ich bisher nämlich noch nicht. Mit Kinect Sports Rivals, welches seit ein paar Tagen erhältlich ist, änderte sich dies nun aber. Das Spiel ist nämlich, wie der Name schon verrät, voll und ganz auf Kinect zugeschnitten und soll endlich für Bewegung vor der Konsole sorgen. Und da auch ich nach Wochen voller Tests, Specials und News wieder mal ein bisschen Bewegung benötigte, habe ich das Spiel direkt mal auf Herz und Nieren getestet. Ob ich dabei Spaß hatte und ich nun öfters vor der Konsole Sport treiben werde, erfährst Du, wenn Du weiterliest.

Meinung:



Kinect Sports – war da nicht schon mal was? Ja, tatsächlich. Auf der Xbox 360 gab es bereits zwei Teile der Minispielesammlung, die allerdings nicht über das Prädikat „Durchschnittlich“ heraus kamen. Schuld daran war damals vor allem die damalige Kinect-Kamera, die die Bewegungen einfach nicht optimal erfassen konnte. Mit dem neuen Kinect – Kinect 2.0 – soll das nun aber endlich alles besser werden. Und wenn man sich den Anfang ansieht glaubt man auch, dass Rares neuste Spielesammlung nun endlich genauso gut werden könnte wie damals Wii Sports, das Millionen von Menschen vor der Wii herumfuchteln ließ.

Bevor man sportlich aktiv werden kann, muss man sich aber zunächst einen Avatar erschaffen. Dies geschieht natürlich nicht in einem schnöden Editor sondern durch die Kinect. Die Kamera scannt einen dafür von Kopf bis Fuß ab und erstellt daraufhin einen Avatar, der einem (zumindest in meinem Fall) in seinem comicartigen Stil (so ist das gesamte Spiel gehalten) verblüffend ähnlich sieht. Wer möchte kann ihn aber auch gerne noch ein wenig nachbearbeiten und eventuell noch die eine oder andere Gesichtsbehaarung dazu zaubern.

Nachdem man mit seinem Avatar vollends zufrieden ist, geht’s ans eigentliche Spielgeschehen. Zur Auswahl stehen einem hierbei sechs verschiedene Sportarten, die einem zunächst allesamt ausführlichst in einem Tutorial vorgestellt werden. So informiert darf man dann auch endlich selber entscheiden welche Sportart man ausüben möchte. Neben den bereits aus dem Vorgänger bekannten Bowling, Fußball und Tennis gibt es mit Wake Racing, Klettern und Ziel-Schießen auch drei gänzlich neue Disziplinen.

Tennis
Angefangen habe ich mit Tennis, da ich diese Sportart in Bewegungsspielen immer sehr gerne mag. Schon bei Wii Sports war sie mir viel lieber als das sonst oft favorisierte Bowling. Und tatsächlich fühlte ich mich sofort an Wii Sports erinnert. Allerdings nicht was den Spielspaß sondern die Spielmechanik anging. Denn genau wie beim guten alten Wii Sports läuft auch unser Kinect Sports Rivals-Charakter selbstständig auf dem Spielfeld herum, so dass man selber nur noch die Hand bewegen muss um die Schläge auszuführen. Natürlich ist auch mir klar, dass das Steuern des Avatars eine nicht ganz einfach zu realisierende Sache ist, aber ein bisschen mehr Eigeninitiative wäre dennoch schön gewesen. Vor allem da man auch nicht selbst bestimmen kann, wohin die gelbe Filzkugel schlussendlich fliegen soll. Denn egal wie ich meine Hand hielt, nie flog der Ball dahin wo ich es wollte. Aber zumindest erkannte Kinect jederzeit problemlos welchen Schlagtyp (Backspin, Topspin oder Lob) ich mit meiner Handbewegung ausführen wollte.

Bowling
Nachdem mich Tennis also leider nicht so überzeugen konnte, ging ich zur beliebtesten Bewegungsspiel-Sportart überhaupt über, dem Bowling. Das ist schon so oft in Sportspielsammlungen gewesen, das kann quasi gar nicht schlecht sein. Und so war es dann auch: Alle Bestandteile des Bowlings wurden gut eingefangen und auch die Bewegungssteuerung funktioniert einwandfrei, so dass Bowling auch in Kinect Sports Rivals zu einem echten Partyhit werden könnte.

Zielschießen
Als nächstes Testobjekt hatte ich mir das Zielschießen ausgesucht, welches sich eigentlich ganz einfach anhört. Hier muss man nämlich eigentlich nicht viel mehr machen als mit der Hand ein Fadenkreuz über den Bildschirm zu bewegen und hin und wieder ein Geschütz zu aktivieren, das den Gegner mit Laser-Schüssen eindeckt. Mehr muss man nicht machen, denn geschossen wird stets automatisch, sobald das Fadenkreuz eines der stehenden oder beweglichen Ziele trifft. Was sich einfach anhört, ist in der Praxis allerdings eine Zumutung. Denn im Gegensatz zum Bowling zeigt das Zielschießen, dass die Bewegungssteuerung nicht immer so toll funktioniert wie man es gerne hätte. Das Zielen mit dem Fadenkreuz ist auf jeden Fall so unpräzise, dass es pures Glück ist wenn man überhaupt mal ein Ziel trifft.

Fußball

Nach diesem Debakel ging ich schnell zum König Fußball über. Allerdings entpuppte sich auch dieser als wenig spannend. Fußball in Kinect Sports Rivals ist nämlich eine beinahe genaue Kopie aus dem vorherigen Kinect Sports-Titel – und wer den gespielt hat, wird wissen, warum ich davon wenig angetan war. Mit echtem Fußball hat das Rumgekicke auf jeden Fall nichts zu tun. Statt spannenden Matches muss man hier mit einfachsten Beinbewegungen einen Ball an ein paar Pappkameraden vorbei ins Tor bugsieren. Anschließend wechselt man die Seite und muss als Torhüter wiederum Tore verhindern. Leider ist auch das nicht spannender, da man fürs Reagieren eine gefühlte Ewigkeit Zeit hat. Insgesamt präsentiert sich das Fußballspiel als lahmer Kick, der einem kaum Spaß macht.

Klettern
Nachdem nun also zwei Disziplinen wenig prickelnd waren, hatte ich die Hoffnung auf Besserung schon beinahe aufgegeben. Doch dann kam das Klettern dran. Und siehe da, die sowohl für mich als auch für die Kinect Sports-Reihe vollkommen neue Sportart ist wirklich gelungen, konnte mich überzeugen. Wie beim echten Klettern muss man hier an Griffen eine Wand erklimmen. Die Griffe wählt man dabei zunächst mit der offenen Hand aus. Wenn man den gewünschten Griff hat, macht man eine Faust und zieht sich mit einer Aufwärtsbewegung am Griff nach oben. Dies funktioniert so gut, dass man beinahe glauben könnte, man sei wirklich an einer Kletterwand.
Und für reichlich Spaß ist dabei auch noch gesorgt. Wie alle Disziplinen kann man nämlich auch das Klettern mit mehreren Kontrahenten gleichzeitig angehen. Das alleine macht schon Spaß. Noch lustiger wird es aber, wenn man den Kontrahenten an Armen und Beinen nach unten zieht. Das ist nämlich möglich und macht aus der besonnenen Kletterei eine wahre Hetzjagd. Schließlich möchte man dem Gegner entkommen und nicht kurz vor dem Ziel zu Fall gebracht werden.

Wake Racing
Nach Klettern stand mit Wake Racing (oder Jetski) die letzte der insgesamt sechs Disziplinen auf dem Prüfstand. Die Frage, die ich mir stellte war natürlich die, ob Wake Racing das äußerst unterhaltsame Klettern noch toppen könnte. Um es vorweg zu nehmen: Ja, das konnte es. Jetski ist nämlich die mit Abstand beste Disziplin in Kinect Sports Rivals. Die Steuerung funktioniert hier so gut wie sonst in keiner Disziplin. Kinect erkennt hier nämlich jederzeit und ohne Murren ob ich die Hand zum Beschleunigen auf oder geschlossen habe. Selbiges gilt auch für die Oberkörperbewegungen mit denen man entweder enger um die Kurven kommt oder Stunts ausführt.
Aber nicht nur die Steuerung funktioniert hier scheinbar besser als in den restlichen fünf Sportarten. Auch der Einsatz der Power-Ups macht hier irgendwie mehr Sinn. Genau wie in allen anderen Disziplinen kann man auch beim Wake Racing Power-Ups aufsammeln, die man dann entweder per Sprachbefehl oder einer bestimmten Körperbewegung auslöst. Während diese beim Tennis, Bowling etc. (zumindest erging es mir so) irgendwie fehl am Platz wirkten, machen sie beim Rennen durch die mit Minen und anderen Hindernissen gespickten Strecken wirklich Sinn und sorgen dafür, dass das Jetskifahren dermaßen viel Spaß macht, dass man ein Rennen nach dem anderen startet.

Urlaubs- statt Wettkampfstimmung
Doch nicht nur spielerisch ist Wake Racing die beste Disziplin. Auch die Grafik ist hier am beeindruckendsten. Denn während das Spiel sonst sehr comicartig rüberkommt (was zwar nett anzuschauen ist, aber nur wenige Highlights birgt) zeigt die Wasseroberfläche und die Wasseranimation, was wirklich in Kinect Sports Rivals steckt.
Was Kinect Sports Rivals hingegen vollkommen abhanden geht ist die richtige Wettkampfstimmung. Die Athleten werden zwar von johlenden Fans angefeuert, dennoch will im schönen Inselsetting eher Urlaubs- statt Wettkampfstimmung aufkommen. Nicht ganz unschuldig daran ist mit Sicherheit auch der fehlende Kommentator. Dieser durfte nämlich anscheinend nicht mit auf die Insel, wodurch man lediglich die Hintergrundmusik zu hören bekommt. Doch die besitzt dafür echte Hitqualitäten und hat unter anderem Aviciis ‚Wake Me Up‘ im Angebot.

Langweiliger Storymodus
Gespielt werden können alle oben vorgestellten Disziplinen übrigens in verschiedenen Modi. Am unterhaltsamsten finde ich die Möglichkeit, sich einfach seine Disziplinen selbst auszuwählen und diese dann entweder alleine oder gemeinsam mit bis zu vier Freunden (zumindest wenn es die jeweilige Disziplin zulässt, ansonsten kann man nur zu zweit antreten) anzugehen.
Das eigentliche Herzstück des Spiels ist allerdings der Storymodus, in dem man sich aus drei Athleten sein Team auswählt und mit diesem dann gemeinsam die verschiedenen Sportarten (in unterschiedlichen Varianten) ausübt. Die genaue Geschichte muss an dieser Stelle nicht groß erzählt werden, denn im Grunde gibt es keine. Das einzig Positive am Storymodus ist das Geld, dass man durch das Abschließen der Missionen verdient. Das kann man nämlich anschließend im Shop für neue Outfits und Geräte ausgeben und so seinen Charakter neu ausstatten.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Kinect Sports Rivals richtig zu bewerten fällt mir sehr schwer. Zum einen gibt es mit Bowling, Klettern und in erster Linie Wake Racing drei gelungene und unterhaltsame Disziplinen, die auch nach dem x-ten Mal noch viel Spaß bereiten (vor allem wenn man sie gemeinsam mit Freunden spielt). Ebenfalls positiv ist die meist gelungene Bewegungserkennung sowie der tropische Comiclook, der von der ersten Sekunde an Urlaubsfeeling vermittelt.
Auf der anderen Seite sind da aber eben auch drei Disziplinen die weniger bis gar keinen Spaß machen, der extrem geringe Umfang und die fehlende akustische Stimmung. Wie soll man so ein Spiel mit so vielen "Für" und "Wider" also bewerten? Ich könnte es mir einfach machen und sagen: 50% der Disziplinen sind gut, folgerichtig gibt es auch bei der Bewertung die goldene Mitte. Doch das würde dem Spiel meiner Meinung nach nicht gerecht werden. Also gebe ich ihm eine gute 6, mit der Hoffnung das Rare beim nächsten Kinect Sports einiges besser macht.

Kinect Sports Rivals - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.4375 Grafik: 6.75
Sound: 6.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 6.00
Wertung: 6.4375
  • Guter Soundtrack
  • Bowling, Klettern und Wake Racing sind sehr unterhaltsam
  • Meist gute Bewegungserkennung
  • Mehrspielermodi
  • Schön animiertes Wasser
  • Nur sechs Disziplinen, ...
  • ... von denen mehr oder weniger drei langweilig sind
  • Fehlende Wettkampfstimmung
  • Langweiliger Storymodus

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Rezension vom: 27.04.2014
Kategorie: Casualgames
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 6 (1 Stimme)
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