Genre:
Puzzles USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
29,95 €
Systeme:
3DS
Inhalt:
Om Nom hat Hunger! Er will gefüttert werden! Und du sollst ihm die Nahrung ins Maul werfen. Wie du das machst? Einfach die Seile durchschneiden.
Meinung:
Eben noch kostenlos, jetzt kostenpflichtig Wie
adaptiert man ein kostenloses Spiel so auf einem anderen System, dass
es Menschen gibt, die für die neue Version bereitwillig Geld ausgeben?
Am besten, in dem man mehrere Varianten der Vorlage auf ein Medium
packt. Nach diesem Prinzip ist Activision bereits bei der Angry Birds Trilogy
vorgegangen. Auf Smartphones und Tabletts kosteten die Spiele nichts.
Auf dem 3DS, unter anderem, durfte man für drei Games auf einer Card in
die Tasche greifen. Und so ist es auch kein Wunder, dass Activision dasselbe nochmal probiert. Nur, dass dieses Mal nicht die Vögel im
Mittelpunkt des Interesses stehen. Vielmehr ist ein kleines, grünes,
hungriges Etwas, das auf den Namen Om Nom (frei nach der amerikanischen
Onomatopoese für das deutsche Mjam Mjam) hört, Ziel deiner
Aufmerksamkeit.
Von Seilen und Süßigkeiten Cut the Rope
heißt das Spiel. Seit 2010 ist es bereits für Smartphones und Tablets
erhältlich. Im Laufe der Zeit erhielt es diverse Fortsetzungen und Add
Ons. Und drei dieser Games fanden jetzt in der Cut the Rope Trilogy ihren Weg auf den 3DS.
Genauer gesagt darf man sich zwischen Cut the Rope, Cut the Rope: Experiment und Cut the Rope: Time Travel
entscheiden. Zusätzlich gibt es ebenfalls Erfolge sowie einige
Episoden der Om Nom Stories, einer Trickserie, die für zwischendurch
ganz nett ist. Mehr aber auch nicht.
Dein Ziel ist es, Om Nom mit
Süßigkeiten zu füttern. In jedem Level ist mindestens eine vorhanden.
Doch das Problem ist, dass diese an einem oder mehreren Seilen befestigt
ist. Du musst jetzt die Befestigung so durchschneiden, dass es nicht nur
in Om Noms Mund fliegt, sondern nebenbei möglichst bis zu drei Sterne
einsammelt. Ach ja, und das innerhalb kürzester Zeit um möglichst viele
Punkte zu kassieren. Am Ende eines jeden Abschnitts wird abgerechnet.
Einfach? War gestern. Das
Spielprinzip mag simpel klingen. Doch wie es bei guten Puzzles üblich
ist: Einfach klingen heißt nicht einfach sein. Denn die Entwickler Zeptolab
ließen sich einige nette Details einfallen. Mal muss der Keks in eine
Blase fallen, die anschließend in Om Noms Mund fliegt. Ein anderes Mal
gilt es blitzschnelle Reaktionen aufzuweisen, damit der Keks die
richtige Geschwindigkeit aufweist, um alle Sterne aufsammeln zu können.
Experiments
fügt dann dem Gameplay weitere Elemente hinzu, wie beispielsweise eine
Umgebung, in der sich ein Rad, dass man nutzen muss, im Wasser
dreht. In Time Travel hingegen reist man durch die Zeit und muss einen
Vorfahren vom Om Nom mitfüttern.
Klingt super, nur ... 650 Level umfasst das Spiel. Angeblich über 50 Stunden Gameplay. Klingt doch alles super, nicht?
In
Wahrheit ist es so, dass man sich auf das Spiel einlassen muss. Denn
bereits im ersten Teil ist der Schwierigkeitsgrad der Puzzles stark
schwankend. Einige sind einfach zu lösen, andere hingegen sind schon
fast unfair. Wenn man bereits in der ersten Sekunde reagieren muss,
damit das Seil, an dem die Süßigkeit hängt, mit dem richtigen Schwung an
einem Hindernis vorbeikommt und so einen Stern aufsammelt, ist das
alles andere als einfach. Häufiges Wiederholen gerät hier zur Norm.
Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob sich der Kauf überhaupt lohnt. Denn was der Trilogy
eindeutig fehlt, sind 3DS-exklusive Elemente. Und damit ist nicht nur die
Grafik gemeint. Denn bis auf die unspektakulär anzusehenden
Fresssequenzen von Om Nom werden die 3D-Fähigkeiten des Handhelds nicht
genutzt. Die restliche Optik ist zwar nett, aber eben nicht sonderlich
beeindruckend. Was auch auf die Musik zutrifft. Sie plätschert vor sich
hin, weshalb es hier ebenfalls an etwas mangelt, wodurch der Titel einen
Kauf rechtfertigt.
Fazit:
Einerseits bietet die Cut the Rope Trilogy natürlich einiges. 650 Level sind schon eine Zahl und das Spielprinzip kann süchtig machen. Aber andererseits ist der Schwierigkeitsgrad stark schwankend und es fehlen 3DS-exklusive Elemente, die einen Kauf rechtfertigen würden. Deshalb wird das Spiel nur eingeschränkt empfohlen.
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