Anforderungen:
Betriebssystem: Windows Vista 64-Bit, Windows 7 64-Bit, Prozessor: Dual Core CPU mit 2,66 GHz oder höher, Arbeitsspeicher:4 GB RAM, Freier Festplattenspeicher: 2 GB, Grafikkarte: nVidia GeForce 8600 GT oder ATI Radeon HD 6570, DirectX: DirectX 9.0c, Soun
Inhalt:
Du bist der Großmagier. Und du willst nach Hause. Doch das ist nicht so einfach. Denn als du Dremer bekämpft hast, wirkte ein Rivale einen Zauber, der verhindert, dass du zurück kannst. Und leider sind viele Welten während deines Kampfes gegen Dremer vernichtet worden. Deshalb wird deine Rückkehr eine lange und steinige Reise über die Bruchstücke jener sein.
Meinung:
Civ meets Fantasy Erinnert sich noch jemand an Warlock: Master of Arcane? Das Spiel erschien im Jahr 2012 und erhielt auf vielen Seiten gute Bewertungen. Jetzt, 2014, kommt Warlock II: The Exiled heraus.
Und wenn man das Spielprinzip bezeichnen müsste, würde man auf Civilization meets Fantasy kommen. Zugegeben, das ist nichts neues. Der prominenteste Vertreter dieser Genre-Spielart ist Eador: Master of the Broken World. Doch Warlock II interpretiert diese Spielekategorie auf seine eigene, spezielle Art und Weise.
Wer sein Leben liebt, der erkundet Zunächst wirkt vieles, wie man es von dem großen Genre-König gewohnt ist. Man hat eine Stadt, baut Gebäude und Einheiten, erkundigt die Umgebung und forscht. Allerdings fangen hier bereits die ersten Unterschiede an. Denn was man da erforscht sind keine neuen Technologien als vielmehr neue Zaubersprüche, die man braucht, um beispielsweise Feinde zu eliminieren.
Von diesen gibt es viele. Und sie sind wesentlich aggressiver, als man es aus der Civilization-Reihe her kennt. Sie greifen sofort an und opfern notfalls sogar Einheiten, wenn sie daraus einen Vorteil erhalten. Eine solch herausfordernde Gegner-KI ist dem Redakteur in diesem Genre bislang nicht untergekommen. Und es fordert heraus, was gefällt.
Die großen Unterschiede Allerdings muss man auch betonen, dass die feindlichen Kreaturen einfach zu erledigen sind, wenn man ihre Basis vernichtet. Und da die Welten, auf denen man sich jeweils ansiedelt, überschaubar sind, besteht nicht die Gefahr, dass sie sich woanders erneut ansiedeln.
Denn das ist ebenfalls anders als bei Civ! Man kann zwar große Karten auswählen. Doch darf man keine Landmassen erwarten. Stattdessen handelt es sich vielmehr um in einem Nichts schwebende Inseln, die durch Portale miteinander verbunden sind und zudem noch unterschiedliche klimatische Bedingungen haben. Auf eine Welt mit gemäßigtem Klima kann so beispielsweise eine Wüste folgen.
Was dem Spiel allerdings endgültig ein Alleinstellungsmerkmal gibt, ist die Tatsache, dass man sich nicht unbegrenzt ansiedeln kann. Maximal fünf Städte kann man besitzen, die sich außerdem auch noch spezialisieren lassen. So kann eine Stadt zum Beispiel sich darauf konzentrieren einen der Götter besonders zu verehren, was mit entsprechenden Boni berücksichtigt wird. Jedoch könnten sich dadurch die anderen zurückgesetzt und beleidigt fühlen, was wiederum ebenfalls zu berücksichtigen ist.
Mehr Strategie! Vom Spielprinzip her macht Warlock II alles richtig. Die Ideen, die die Entwickler hatten, sind alle einfallsreich und sorgen dafür, dass man den Titel wiederholt anspielen wird. Gleichzeitig wirkt Warlock II im Vergleich strategischer als andere Genrekollegen. Die Herausforderung, mit fünf Städten zu Recht zu kommen, verleiht dem Game zusätzliche Würze.
Doch auch die Quests haben ihren Anteil daran, dass das Game so viel Spaß macht. Denn diese sind unterschiedlich. Mal habt ihr mehr als genug Zeit, um beispielsweise die Bedingungen dafür zu schaffen, erfolgreich das Portal zu durchqueren. Aber wenn ihr beispielsweise ein bestimmtes Gebäude bauen müsst, erhaltet ihr nur begrenzt Zeit, um diese Mission zu erfüllen.
Einbruch in der finalen Phase Und doch hat das Spiel seine Macken. Denn wer den ersten Teil kennt, wird feststellen, dass es sich mit den Neuerungen im zweiten Teil eher zurückhaltend verhält. Ein Großteil der Spielelemente gab es bereits im Vorgänger.
Ebenso fühlt sich der Städtebau nicht so wirkungsvoll an, wie man es aus anderen Genrespielen her kennt. Denn er erreicht längst nicht die Tiefe und Stärke eines Civilization V. Im Gegenteil: Er wirkt vor allem im Vergleich mit dem Strategie-Part des Spiels schwächer und kann nicht überzeugen.
Dafür überzeugen Grafik und Sound. Die Darstellungen der verschiedenen Welten und der Kreaturen, die sie bevölkern weiß zu gefallen. Vor allem das Gegnerdesign ist gut geworden. Und die musikalische Untermalung ist ebenso gelungen. Die einzelnen Tracks bleiben zwar nicht in Erinnerung, aber wenn man sie dann bewusst hört, haben sie eine gute Qualität
Fazit: Warlock II: The Exiled ist ein gutes Strategiespiel. Die aggressiveren Gegner und Konzepte wie die in der Luft schwebenden Inseln, die man besiedeln kann, sind hervorragend geworden. Strategisch hat der Titel eindeutig seine starken Momente. Was allerdings den Städtebauaspekt angeht, enttäuscht das Game, weil dieser längst nicht die Tiefe eines Civ V erlangt. Außerdem ist ein Großteil des Games einfach dem Vorgänger entnommen worden. Da können selbst die gute Grafik und Sound nicht weiterhelfen.
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.