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Mario Kart 8

Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 60€ €

Systeme: Wii U

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
mk8_logo
3, 2, 1, Los! Und Donkey Kong setzt sich mit seinem ATV sofort an die Spitze. Da sind auch schon die ersten Fragezeichenblöcke und er kriegt….? Münzen! Ein kleiner Geschwindigkeitsboost, der seine Führung weiter ausbaut.  Doch was ist das? Wario ist dicht hinter ihm und schmeißt einen roten Panzer! Treffer, und er übernimmt den ersten Platz. Was jetzt noch alles passieren wird?

Meinung:


Ich will Spaß, ich geb Gas

Wie bei kaum einem anderen Genre beschreibt beim Funracing schon der Name, was es ausmacht. Es geht um Spaß am Rennen fahren, und das muss nicht unbedingt realistisch sein. Es gibt viele Titel, die in dieser Kategorie versuchen, Käufer zu finden. Einige, wie Sonic & SEGA All-Stars Racing schafften es sogar, sich zu erfolgreich etablieren. Andere, wie F1 Race Stars schafften allerhöchstens halbwegs respektable Erfolge.

Doch wie kaum ein anderes Genre wird Funracing vor allem durch eine Spielereihe dominiert: Mario Kart! Wann immer ein neuer Teil herauskommt, kann man zumindest von einer Sache ausgehen: Dass man mit anderen Personen vor dem Bildschirm hocken und den Spaß seines Lebens haben wird. Wobei die einzelnen Spiele nicht unumstritten sind. Besonders Mario Kart Wii wird von vielen Fans als unbalanciert angesehen.

Same Procedure as every Generation?
Mit Mario Kart 8 versucht Nintendo jetzt, den Genre-Thron auf der Wii U zu besetzen. Und wie selbstverständlich handelt es sich dabei erneut um einen Titel, von dem sich insgeheim versprochen wird, dass er die Verkaufszahlen der schwächelnden Plattform pushen würde.

Was darf man also von diesem Spiel erwarten? Einerseits natürlich eine Verbeugung vor der Vergangenheit, wie es in der Reihe Usus ist. Viele Spielelemente und Strecken sind unter anderem aus Mario Kart 7 und Wii übernommen worden. Aber andererseits ebenso ein Blick nach vorne mit einigen Innovationen. Viele davon sind gut, manche dürften in der Szene umstritten sein.

Die tollkühnen Fahrer mit ihren heißen Kisten
Fangen wir mit den Figuren an. Neben den bereits gewohnten Protagonisten wie Mario, Princess Peach oder Donkey Kong kann man jetzt unter anderem die Sprösslinge von Bowser freispielen. Also die Antagonisten aus Super Mario Bros. 3. Wer bereits immer Wendy, Roy oder Morton lenken wollte, hat hier jetzt die Chance dazu. Zwar sind sie keine Schwergewichte wie ihr Vater. Aber sie bereichern das Spiel dennoch hervorragend.

Auch bei den Vehikeln tat sich etwas. Neben den bekannten Karts und Motorrädern gibt es jetzt ebenso ein ATV, ein schweres Fahrzeug. Sehr schön hierbei ist: Alle drei Fortbewegungsmittel steuern sich unterschiedlich. So hat der Redakteur das Gefühl, dass das Zweirad für Kurven wesentlich besser geeignet ist als das ATV, so merkwürdig das klingen mag.

Bei den Strecken erwartet einen die übliche Mischung zwischen alt und neu. 16 bekannte und 16 brandneue Kurse warten auf den Gamer, auf dass er sich austoben kann. Dabei wurden die Vorgängerstrecken behutsam dem neuen Standard des Spiels angepasst. So gibt es jetzt beim Sorbetlandkurs Möglichkeiten, auf der Wand entlang zu fahren.

Zu Lande, zu Wasser, zu Luft und ohne Gravitation
Stichwort „Wand entlang fahren“: Wodurch Mario Kart 8 Aufmerksamkeit erregt, ist die Tatsache, dass auf manchen Teilen der Strecken die Gesetze der Gravitation außer Kraft gesetzt werden. Eben noch hatten Boden und Himmel ihre gewöhnliche Bedeutung, nur um im nächsten Moment im wahrsten Sinne des Wortes an Gültigkeit zu verlieren. Da fährt man auf einmal an der Mauer einer Straße entlang, oder einen Wasserfall hinunter. Und das Wunderbare ist, es fühlt sich so natürlich an! So, als ob es schon seit Jahren Bestandteil des Games gewesen ist.

Geblieben sind ein Großteil der Items. Auch der geliebt-gehasste blaue Panzer feiert seine Rückkehr. Aber Nintendo änderte etwas am Gameplay. Zu siegen ist jetzt weniger eine Frage des Zufalls und der passenden Objekte. Das fahrerische Geschick spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Hinzu kommt außerdem, dass die Häufigkeit der Gegenstände korrigiert wurde. Im Vergleich zum Vorgänger oder Mario Kart Wii kommt es wesentlich seltener vor, dass man von einem blauen Panzer erwischt wird. Auch die nervige Häufung der Kombos von Panzerangriffen, die einen innerhalb kürzester Zeit vom ersten auf den letzten Platz fegen, wurde stark reduziert. So etwas kann weiterhin passieren. Aber es besteht trotzdem immer noch eine große Chance, dass man es schafft, sich noch in derselben Runde erneut nach vorne zu kämpfen! Etwas, was so in den Vorgängerteilen nicht möglich war.

Meep Meeeeeep
Hinzu kommt auch noch, dass mit der Hupe ein Item sein Debüt feiert, welches die Gefahr des Blauen Panzers neutralisiert. Wenn man den Gegenstand erhält und ihn rechtzeitig aktiviert, schaltet er alles aus, was sich in einem bestimmten Umkreis befindet. Seien es Fahrer oder eben gefährliche Objekte. Daran merkt man, dass Nintendo sich die Kritik an den Vorgängern zu Herzen genommen hat und Mario Kart 8 dadurch wesentlich fairer geworden ist!

Doch nicht nur die Hupe ist neu, sondern auch der Bumerang, die Piranhapflanze und Lucky 8. Während der Bumerang bis zu drei Mal eingesetzt werden kann, erinnert die Pflanze an Bullet Bill. Sie setzt sich vor das Vehikel, beschleunigt es und alles, was im Weg ist, wird weggebissen. Ein herrlicher Spaß, dieses Item einzusetzen. Lucky 8 sind übrigens acht zufällig ausgewählte Objekte, die man nach und nach einsetzen kann.

Interessant ist übrigens, dass man immer nur ein Item mit sich führen kann. Wer also wie früher üblich einen Schildkrötenpanzer als Schutzschirm mit sich führte, wird anschließend beim nächsten Fragezeichenblock kein weiteres Objekt kriegen. Eine gewöhnungsbedürftige Änderung, da dies in den meisten vorherigen Teilen anders war. Aber es ist auch gleichzeitig eine gute Idee von Nintendo, die sich auf die Spielbalance merklich auswirkt, da man sich so entscheiden muss, ob man sich jetzt schützen will oder ob man volles Risiko fährt.

Frei für jeden, der Spaß haben möchte
Bis man jedes Detail der Strecken, jeden Skip und jeden Fahrer perfekt beherrscht, wird es seine Zeit brauchen. Als Solospieler, der den Titel ernsthaft zockt, hat man also mehr als genug zu tun. Doch im Grunde genommen sind die Mario Kart-Spiele klassische Multiplayer-Games, die darauf Wert legen, dass man mit anderen zockt und dadurch seinen Spaß hat.

Das Gute ist: Es ist problemlos möglich sowohl offline als auch online zu daddeln. Wobei online sich schon wahre Cracks herumtreiben, die es einem nicht einfach machen zu gewinnen. Aber das war ebenfalls bei den Vorgänger-Spielen der Fall und stellt eine simple Beobachtung dar, und keine Kritik. Denn gleichzeitig muss man ebenfalls betonen, wie einfach die Erstellung einer Lobby ist oder das Zusammenstellen einer Freundesliste. Auch hier lernte Nintendo dazu.

Einziger Kritikpunkt ist der Battlemodus: Früher war es so, dass man auf Extra-Karten gegen seine Freunde antreten und dabei sich gegenseitig die Ballons abschießen konnte. Diese Kurse sind jetzt abgeschafft und man darf sich auf den normalen Strecken behaupten. Doch wirkt das nicht gut durchdacht und spielt sich viel weniger elegant als bei den Vorgängerteilen.

Audivisueller Bombast
Grafisch ist Mario Kart 8 opulent. Anders kann man es nicht beschreiben. Vor allem die neuen Strecken lassen einem den Unterkiefer regelmäßig herunterklappen. Man kann einfach nicht glauben, was man da zu sehen bekommt. Mal fährt man Unterwasser auf dem Rücken einer riesigen Kreatur. Mal befindet man sich in einer Berglandschaft, die mit Minen durchlöchert ist, in denen Shy Guys am Werke sind. Oder man fährt durch einen Flughafen und muss aufpassen, nicht von einem Flugzeug getroffen zu werden. Es sind solche Dinge, die dem Game einen unglaublichen Charme verpassen. Hinzu kommt auch noch, dass bei allem, was am Bildschirm stattfindet, das Spiel flüssig läuft! Es reizt die Wii U bis zum Äußersten aus, ohne dass es irgendwo stockt oder flackert. Besser kann es nicht laufen!

Und musikalisch? Da nahm sich Nintendo ein Vorbild an Super Mario Galaxy und spielte mit einem Orchester einen gelungenen Soundtrack ein. Mein Lieblingstrack? Die Musik, die man in Bowsers Castle zu hören bekommt. Ein Track, der einen in die Füße geht. Doch auch die anderen Melodien brauchen sich nicht zu verstecken. Genauso wenig wie die Geräusche, wie die so typischen Lautäußerungen der Fahrer, die sich beispielsweise ärgern, wenn sie angerempelt werden.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzMario Kart 8 ist eines der wenigen Games, die mich persönlich euphorisch zurückließen. Fast alles an dem Game ist rundum gelungen! Und Nintendo nahm sich die Kritik an den Vorgängern zu Herzen. Das Spiel wurde verbessert. Der Zufall spielt zwar noch eine Rolle, aber keine so große mehr. Im Gegenteil: Mehr denn je zählt auch das fahrerische Können. Graphisch und musikalisch ist der Titel opulent und gibt sich keine Blöße.

Schade nur, dass der Battle-Modus nicht an die Vorgänger heranreicht. Doch ist das ehrlich gesagt ein Manko, dass man verzeihen kann. Denn ansonsten macht das Game jede Menge Spaß!

Mario Kart 8 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.1875 Grafik: 9.50
Sound: 9.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 8.75
Wertung: 9.1875
  • Der Zufall wurde eingeschränkt
  • Neue, sinnvolle Items
  • Unglaubliche Strecken
  • Audiovisueller Bombast
  • Lang anhaltender Spielspaß
  • Battlemodus

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Rezension vom: 30.05.2014
Kategorie: Action
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