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Gomo

Entwickler: Fishcow
Publisher: Daedalic Entertainment

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 9,29€ €

Systeme: Mac, PC

Testsystem: CPU: AMD Phenom II X4 945 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD4850 mit 512MB VRAM; 8GB RAM; Windows 7

Anforderungen: CPU: 1,6GHz; RAM: 1GB, HD: 300MB

Inhalt:

gomo2

Daedalic Entertainment ist längst nicht mehr der kleine Entwickler, der mit Edna bricht aus einen Überraschungserfolg gelandet hat. Nein, die Hamburger sind richtig gewachsen und zu einem wichtigen Publisher geworden. Auf Silence – The Whispered World 2 warten Spieler wie Fachpresse fast schon wie auf einen AAA-Shooter. Inzwischen wurde die Produktpalette enorm erweitert, und zu Hits wie Deponia kommen sogar Puzzlespiele heraus. Sowas dürfte sicher nicht jedem zusagen, aber wenn sich dadurch noch schönere und noch bessere Spiele realisieren lassen, warum nicht? Außerdem hat Daedalic nie vergessen, wie schwer es ein kleiner Indie-Entwickler haben kann, und publisht daher immer mal wieder Adventures von kleineren Teams. Wie zuletzt Gomo von Fishcow.



Meinung:

Gomo ist ein merkwürdiges Wesen mit einem Reißverschluss am Rücken und viel zu kurzen Beinchen, weswegen er ständig seine doch recht langen Arme zu Hilfe nehmen muss, wenn er irgendwo hoch oder runter kommen will. Gomo lebt in einer fast noch merkwürdigeren Welt und mag nichts so sehr wie seinen treuen Hund, der ihm gleichzeitig auch der beste Freund ist. Doch eines Tages wird das Hündchen von einem Alien entführt. Das Lösegeld: Ein roter Kristall. Gut, dass Gomo anscheinend genau weiß, woher man einen solchen Kristall bekommt, und wo die Übergabe stattfinden soll.

Hin und wieder zurück
Gomo kommt fast völlig ohne Worte aus, wenn man mal von einfachen Lauten wie „No“ oder „Jo“ absieht. Aber das ist nicht die größte Eigenheit des Spiels. Wie bei „Lilly looking Through“ ist das Gameplay sehr linear und eingeschränkt. Man kann Gomo nur an bestimmte Positionen stellen und hat in den komplett in der 2D-Seitenansicht gehaltenen Räumen immer nur wenige Interaktionsmöglichkeiten, so dass es nachvollziehbar ist, dass keine Hotspot-Funktion implementiert wurde. Außerdem kämpft man sich quasi von Bild zu Bild vor, das aktuelle Rätsel hat also immer zum Ziel ins nächste Bild zu kommen.

Dafür muss man manchmal gar nicht viel tun. Manche Dinge sind nur des Probierens wegen da. Dann wieder liegt die Lösung gleich auf der Hand. Man kann ohnehin nur maximal drei Gegenstände bei sich tragen, und die braucht man meistens sofort im gleichen Bild. Nur ab und zu sind mal zwei Räume miteinander verbunden. Bei manchen Räumen fragt man sich fast, warum man denn nicht gleich weiter laufen konnte. Die Betonung liegt hier auf fast, denn bei Gomo ist der Weg das Ziel. Eine Story abseits der oben genannten Zusammenfassung gibt es nicht, große Zusammenhänge zwischen den bereisten Gebieten auch nicht. Ja, es kommt einem eher so vor, als ob es sich bei Gomo eher um einen interaktiven Comicstrip-Film als um ein Adventure handelt. Die Entwickler selbst sprechen von einem Point'n'Click-Exploration-Game.

Spaß durch Zuschauen
Was man dem Spiel nämlich lassen muss ist der Grafikstil. Alles ist schön und witzig gezeichnet und erstklassig animiert. Für manche ungeduldige Natur mag es vielleicht nervig sein, wenn man immer dabei zusehen muss, wie Gomo seinen Reißverschluss öffnet und ein Item verstaut, nur um es Momente später wieder hervorholen zu müssen. Aber die Animationen werden konsequent abgespielt und gehören auch zum Gesamtbild dazu. Zuzusehen auf welche Art Gomo die Dinge hinkriegt, die er hinkriegen muss, ist enorm witzig und unterhaltsam.

Hin und wieder wurden auf surreale Weise auch Verschiebepuzzles und andere Klassiker eingebaut. So muss Gomo das Item, dass ihm gegen eine fleischfressende Pflanze hilft (die nun mal im Weg steht) erst einmal erpuzzeln. Logisch ist das nicht gerade, aber man muss den Entwicklern zu Gute halten, dass sie sich keine fadenscheinigen Ausreden ausgedacht haben, warum gerade jetzt so ein Puzzle sein muss. Die Rätsel sind einfach da, an Ort und Stelle. Dabei wird das am konservativsten eingebaute Puzzles in manchen Rezensionen als Trial&Error bezeichnet und in Komplettlösungen wird auf Ausprobieren verwiesen, obwohl sich die Lösung(en) im gleichen Bild in der Spielgrafik verstecken.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch

Gomo ist eher ein interaktiver Comicstrip-Film als ein klassisches Point'n'Click-Adventure. Doch die kurze Spieldauer und der niedrige Schwierigkeitsgrad spiegeln sich auch im Neupreis wieder, und der beträgt nicht einmal zehn Euro. Wer sich also mit einem lustigen, kleinen Spiel für Zwischendurch anfreunden kann, bei dem man selbst mehr die Rolle des Beobachters einnimmt, der kann Gomo gerne auf seiner Reise begleiten. Die witzigen Animationen und die Gags sind nämlich durchaus sehenswert.

Eine Demo kann man hier direkt im Browser spielen.



Gomo - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.4375 Grafik: 8.25
Sound: 8.00
Steuerung: 7.25
Gameplay: 6.25
Wertung: 7.4375
  • Grafik und Animationen sehr gelungen
  • Eine witzige, skurille und oft surreale Reise
  • Sehr günstig
  • Geringer Umfang und Schwierigkeitsgrad

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Rezension vom: 26.05.2014
Kategorie: Adventure
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