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Panzer Tactics HD

Entwickler: Sproing Interactive
Publisher: bitComposer Games

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 30€ €

Systeme: PC

Testsystem: CPU: AMD Phenom II X4 945 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD6850 mit1GB VRAM; 8GB RAM; Windows 7

Anforderungen: Prozessor: 2.4 GHz, DualCore Prozessor; Festplattenspeicher: 900 MB; Arbeitsspeicher: 2048 MB; DirectX Version: 9.0c; Grafikkarte: mit Pixel-Shader Support 4.0; Soundkarte: DirectX 9.0c kompatibel

Inhalt:

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Auf dem Nintendo DS gab es neben Fire Emblem und zwei Teilen von Advance Wars noch ein weiteres, beliebtes Rundenstrategiespiel: Panzer Tactics DS. Und das von einem Entwickler, der ansonsten durch Moorhuhn, Schnappi und Schlag den Raab bekannt wurde: Sproing Interactive aus Österreich. Jetzt, 2014, haben sich die Entwickler mit bitComposer Games zusammengetan, um uns Panzer Tactics HD auf Steam und als Retailversion zu bescheren. Immerhin wird heute, am 6.6., 70 Jahre D-Day gefeiert, weswegen Panzer Tactics HD nicht das erste und nicht das letzte Spiel mit WW2-Thematik dieser Tage ist.



Meinung:

Panzer Tactics HD spielt wie gesagt im Zweiten Weltkrieg und stellt dem Spieler drei Kampagnen zur Auswahl: Achsenmächte, Sowjets und Alliierte. Diese stellen auch gleichzeitig drei verschiedene Schwierigkeitsgrade dar. Für Umfang ist also schon mal gesorgt.

Da das Spiel ursprünglich vom DS stammt, sind die Karten im Vergleich zu üblichen PC-Strategiespielen recht klein geraten. Sie wirken vielleicht auch ein wenig kleiner, weil die Landschaft genauer als etwa bei Advance Wars dargestellt wird. Wo es im Comic-Krieg einzelne Stadt-/Wald-/Gebirgs-Felder auf dem in Quadrate eingeteilten Spielfeld gab, wurden hier die Hexfelder einfach über die Landschaftsgrafik gelegt. Also auch, wenn nur ein paar Bäume auf dem Feld zu sehen sind, zählt das immer noch als Wald – mit allen daraus entstehenden Vor- und Nachteilen für die Einheiten.

Hinterhältige Taktiken
Denn hier sind sich die Spiele sehr ähnlich. Im Wald ist eine Einheit vor den Feindesaugen gut versteckt, bis jemand direkt nebenan parkt. Alle anderen vom Nebel des Krieges verborgenen Einheiten, lassen sich aufdecken, wenn man mit seinen Einheiten vorrückt und somit den Sichtbereich vergrößert/verlagert. Tappt man aber in einen Hinterhalt, will man also auf ein Feld ziehen – oder an einem vorbei, auf dem ein Gegner sitzt, dann wird der Zug gestoppt und der Gegner feuert auf die eigene Einheit. Umgekehrt kann man natürlich auch dem Gegner solche Fallen stellen.

In Advance Wars wurde alles recht einfach auf verschiedene Einheiten heruntergebrochen. Es gab z.B. kleine, mittlere und schwere Panzer, Bomber und Jäger, Schlachtschiffe und Kreuzer. Nach dem Schere-/Stein-/Papier-Prinzip sind z.B. kleine Panzer gut gegen Infanterie, dann aber wieder gegen Panzerfaust-Einheiten im Nachteil. Auch dies gibt es in Panzer Tactics HD, nur ein wenig feiner justiert. Wählt man eine Einheit an, so sieht man rechts auf dem Bildschirm die Infos über diese. Hier sieht man auch anhand von Balken, wie schlagkräftig diese Einheit gegen Infanterie, Panzer, Flugzeuge, etc. ist. Angrenzende Einheiten geben Unterstützung, wenn ihre Nachbareinheiten angegriffen werden, man sollte sich also gut überlegen, mit welcher Einheit man was zuerst angreift. Wenn eine Flak einer Artillerie Unterstützung gibt, die man eigentlich wegbomben wollte, kann das mitunter dem Angreifer mehr Verluste einbringen als dem Verteidiger.

Eroberung
Wie in Advance Wars haben auch hier die Einheiten maximal 10 Energie bzw. Truppenstärke. Je weiter diese Zahl sinkt, desto näher ist die Einheit ihrer Vernichtung. Sie ist dann aber auch nicht mehr so stark im Angriff. Auch Offiziere mit Spezialfähigkeiten gibt es, die man einzelnen Einheiten zuweisen kann. So kann dann z.B. eine Panzereinheit auch aus der Entfernung schießen und muss mit seiner Position nicht an das Feld des Gegners angrenzen.
Eine Sache hat man aber einfacher gemacht als z.B. in Advance Wars. So sind Truppentransporter, Landungsboote und Transportflugzeuge keine eigenen Einheiten. Vielmehr kann z.B. eine Artillerie, die nur ein Feld pro Runde ziehen darf, jederzeit an Ort und Stelle per Klick auf das entsprechende Befehlsicon in ein Transportfahrzeug verladen werden. Es kann in dieser Runde dann halt nicht mehr feuern. Landungsboote und Transportflugzeuge kann man auch auf diese Weise einsetzen, allerdings nur, wenn sich die zu verladenden Einheiten an Stränden bzw. auf eingenommenen Flughäfen befinden. Mit dem Absetzen funktioniert das genauso, jedoch können Fallschirmjäger überall abgesetzt werden. Auftanken geht auch jederzeit und ohne eine zusätzlich dafür benötigte Einheit, es geht nur nicht unendlich oft, sondern kostet Ruhmpunkte, genau wie das "Heilen" der Einheiten auf Basen (sprich: Verstärkung) und das Rekrutieren neuer Einheiten. Möchte man mehr Ruhmpunkte haben, muss man einfach mehr Städte einnehmen.

Auch dies, das Einnehmen von Städten, etc. ist bei Panzer Tactics HD einfacher als bei Advance Wars. Im Nintendo-Klassiker hatte eine Stadt, eine Fabrik, ein Flughafen, ein Hafen, die Basis, etc. immer 20 Punkte, die es durch den Einnehmen-Befehl auf Null zu senken galt. Eine Infanterieeinheit mit voller Truppenstärke brauchte also zwei Runden fürs Einnehmen – unter Beschuss sogar länger. Und wenn sie dabei vernichtet wurde, musste die nächste Einheit wieder bei 20 anfangen. Hier reicht es, wenn man irgendeine Bodeneinheit auf die Fahne einer Stadt setzt, und sofort ist diese eingenommen, auch noch bei einer Truppenstärke von Eins.

Insgesamt gibt es in Panzer Tactics HD aber mehr verschiedene Einheiten. Auch Kommandos, die Attentate auf feindliche Offiziere ausführen, die Moral von feindlichen Einheiten senken oder deren Treibstoff und Munition sabotieren können.

Kommando: Klick!
Ein paar Kritikpunkte gibt es bei Panzer Tactics HD bei Spielbarkeit und Steuerung. Während auf dem DS vieles ohne Probleme per Touch oder Aktionstasten ablief, artet es auf dem PC oft in Klickorgien aus, wenn man hier und da nochmals bestätigen, oder vielleicht die Ansicht eines Feldes wechseln muss, weil der Gegner zu sehen ist, und nicht das eigene Flugzeug, das man über diesem platziert hat. Dieses ist dann nämlich nur anwählbar, wenn es auch auf dem Feld sichtbar ist. Auch kann man so leicht vergessen, wo man noch ein Flugzeug „stehen“ hat, denn das kleine Flugzeug-Symbol, das sich in solch einem Fall rechts oben im Feld befindet, ist leicht zu übersehen. Immerhin erhält man einen Hinweis, wenn man die Runde beenden möchte, und noch nicht alle Einheiten bewegt hat, aber vielleicht hätte man ein übersehenes Flugzeug vorher ja besser brauchen können.
Das nächste Problem ist, dass unten und oben am Bildschirmrand die Karte etwas unscharf und verzerrt dargestellt wird. Das stört besonders, wenn man mit seinen Einheiten weit ziehen möchte, was z.B. bei Flugzeugen kein Problem ist. Auch das Zoomen per Mausrad funktioniert etwas hakelig, per Bild auf und Bild ab geht das besser. Leider gibt es nirgends eine Tastenbelegung, geschweige denn überhaupt irgendwelche Spieloptionen.
Der letzte große Kritikpunkt betrifft die Reichweite der feindlichen Einheiten, die kann man nämlich nicht sehen. Das ist vermutlich gewollt, weil die Schlachten dadurch etwas interessanter werden, fehlt einem aber doch irgendwie.

Grafisch bietet das Spiel nicht sehr viel. Abgesehen von Explosionen etc. gibt es keinerlei Animationen zu sehen. Auch die Musik ist nur da, damit sie da ist.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Panzer Tactics HD ist, darüber muss man sich im Klaren sein, die HD-Version eines DS-Klassikers. In Sachen Komplexität kann es mit PC-Rundenstrategiespielen daher natürlich nicht mithalten. Dafür ist es sehr leicht zugänglich und besitzt trotzdem einen hohen Suchtfaktor. Was die Vielfalt der Einheiten und den Umfang des Spiels angeht, kann man jedenfalls nicht meckern. Nur ein paar Stolpersteine in Sachen Spielbarkeit und Steuerung gibt es, die den Spaß aber auch nicht allzu sehr trüben können. Eine etwas bessere Präsentation wäre aber wünschenswert gewesen.


Panzer Tactics HD - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.0625 Grafik: 6.50
Sound: 6.50
Steuerung: 6.25
Gameplay: 9.00
Wertung: 7.0625
  • Drei umfangreiche Kampagnen
  • Viele historische Einheiten
  • Sehr gut umgesetztes Rundentaktik-Spielprinzip
  • Klickorgien bei der Steuerung
  • Keine Animationen (außer Explosionen)
  • Insgesamt schwache Präsentation

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Rezension vom: 06.06.2014
Kategorie: Strategie
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