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Always Sometimes Monsters

Entwickler: Vagabond Dog
Publisher: Devolver Digital

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Downloadspiel ohne USK-Prüfung
ca. Preis: 9,99€ €

Systeme: PC

Anforderungen: OS: Windows XP, Vista, 7 oder 8 (32-bit oder 64-bit); CPU: ab Intel Pentium 4, 2.0 Ghz; RAM: 512 MB; Grafikauflösung: ab 1024 x 768; HD: 500 MB frei

Inhalt:

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In Zeiten, in denen man sprichwörtlich die Erde vor dem Bösen retten kann, vergisst man gerne mal, dass auch der ganz normale Alltag so manche Probleme mit sich bringt. Das hat sich auch Vagabond Dog gedacht, und mit Always Sometimes Monsters ein Spiel entwickelt, bei dem es um Geld und Liebe, um Glück und Beruf – also eben die alltäglichen Probleme – geht.



Meinung:

In Always Sometimes Monsters sehen die Probleme im genauen so aus, dass wir als Schriftsteller/Schriftstellerin nicht nur mit unserem Buch nicht voran kommen, sondern obendrein auch noch einen Brief unseres/unserer Ex erhalten. Diese/dieser möchte in 30 Tagen heiraten, und hat uns dazu eingeladen. Ich weiß zwar nicht warum genau, aber fest steht dass wir diese Einladung auf jeden Fall annehmen wollen. Das Problem ist nur, dass die Hochzeit in einer entfernten Stadt sein soll, und wir nicht einmal Geld haben um unseren Kühlschrank zu füllen oder unsere Miete zu bezahlen, weswegen uns unser Vermieter auch schon auf den Füßen steht. Wie kommen wir also am schnellsten an Geld, um uns die teuren Bustickets leisten zu können?

Mit wem gehen wir durchs Leben?
Bevor wir dieses Problem angehen, müssen wir uns zunächst für einen Charakter entscheiden. Anstelle eines Menüs, geschieht dies in Always Sometimes Monsters allerdings in einer etwas anderen Form. Bevor die ganze Geschichte anfängt, befinden wir uns auf einer Party wieder, bei der eine Menge Gäste zugegen sind. Einer dieser Gäste wird unser Charakter, welcher dies ist, ist dabei ganz uns überlassen. Egel ob Mann oder Frau, wir haben die freie Auswahl mit wem wir die oben erwähnten Probleme zu lösen versuchen.

Schwere Entscheidungen mit Konsequenzen
Dies ist allerdings einfacher gesagt als getan. Denn wie das Leben nun mal so spielt, gibt es keinen direkten Weg um aus dem Schlamassel zu kommen. Immer wieder wird man vor schwere Entscheidungen gestellt – die uns nicht selten auch vor moralische Fragen stellen. Gehen wir zu unserer alten, gutherzigen und allein lebenden Nachbarin zum Abendessen, oder kassieren wir lieber Kohle für einen kleinen Job? Verkaufen wir einen herumstreunenden Hund für 100 Dollar an ein Versuchslabor? Helfen wir einem Kumpel in Not und lassen wir dafür einen eventuell lukrativen Job flöten? All dies und noch vieles mehr müssen wir entscheiden. Und wie im wahren Leben hat jede Entscheidung auch Konsequenzen. Nicht selten ist der scheinbar kürzere Weg der Falsche. So zum Beispiel auch am Anfang, wenn uns unser Vermieter im Treppenhaus abpasst und auf seine Miete bzw. die Herausgabe seines Schlüssels beharrt. Wenn wir uns dessen verweigern, haben wir zwar ein kompliziertes Gespräch umgangen, uns allerdings auch weitere Probleme aufgehalst. Unser Vermieter lässt sich das nämlich nicht bieten und tauscht in unserer Abwesenheit kurzerhand das Schloss aus. Und so sind wir nicht nur Pleite sondern obendrein auch noch quasi Obdachlos.

Die Zeit drängt
Man sollte also immer genau bedenken, was man macht. Nicht selten ist der scheinbar längere und kompliziertere Weg eben doch der richtige. Allerdings drängt natürlich auch die Zeit – schließlich müssen wir in 30 Tagen bei der Hochzeit sein – weshalb man manchmal ins Grübeln gerät, ob man nicht doch das eine oder andere unmoralische Angebot, von denen wir im Laufe der 30 Tage einige erhalten, annehmen sollten.
Genau dieser Zwiespalt zwischen Moral und Gier ist das, was Always Sometimes Monsters ausmacht und zu einem, aus meiner Sicht, wirklich interessanten Spiel macht.

Leider gibt es immer einen Ausweg
Allerdings gibt es auch einige Dinge, die dem Druck sich unbedingt für das richtige entscheiden zu müssen, den Schrecken nimmt. Denn selbst wenn man jeden Nebenjob, den man von einem Kumpel oder Bekannten angeboten bekommt, ablehnt, gibt es doch immer genügend Gelegenheiten noch nachträglich an das Geld zu kommen. In jeder der insgesamt drei Städte, die man während der Reise zur Hochzeit besucht, gibt es nämlich ein Jobcenter, in dem man sich jeden Tag gut bezahlte Jobs ergattern kann. Dies macht das Spiel natürlich wesentlich einfacher, doch gleichzeitig stört es den Spielverlauf auch. Denn mit dem Wissen, dass man doch noch jederzeit an sein Geld gelangen kann, werden die Entscheidungen, die man immer wieder treffen muss, ein wenig ad absurdum geführt. Schließlich ist es dann doch egal, wie ich mich in Situation X entscheide – das Geld bekomme ich später ohnehin. Und weil ich genau das sehr bedauerlich finde, hätte ich es besser gefunden wenn einem diese Möglichkeit nicht gegeben wäre.

Ich will reden!
Ebenfalls schade ist, dass die Interaktion mit anderen Mitmenschen nur dann erfolgt, wenn es das Spiel auch will. Dabei sind die Dialoge sehr gelungen. Vor allem weil sie viel über die herrlich charakterisierten Mitmenschen, mit denen man redet, verraten.
Dennoch gibt es in Always Sometimes Monsters auch abseits der Hauptaufgaben genügend zu tun. Man muss nämlich auch auf sein leibliches Wohl achten und sich etwas zu essen besorgen. Aber auch das Spielen von Arcades ist zum Beispiel möglich. Und das sogar solange man will. In der Welt von Always Sometimes Monsters gibt es nämlich keine fortlaufende Uhr. Nur nach Beendigung einer Hauptaufgabe oder nach dem Schlafen geht die Zeit weiter. Dies ermöglicht es einem natürlich, die Stadt genauestens zu erkundschaften, und so viele Dinge zu entdecken
Dass diese Dinge auch grafisch schön in Szene gesetzt sind, darf man allerdings nicht erwarten. Optisch erinnert Always Sometimes Monsters mit seinem einfachen Pixellook eher an die 90er als an ein gerade veröffentlichtes Spiel.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

stefan2Von der grafischen Aufmachung sollte sich niemand blenden lassen. Hinter dem unschönen Pixellook verbirgt sich ein ganz besonderes Spiel, das einen eine tolle Geschichte erleben lässt, bei der man nicht nur ebenso tolle Charaktere antrifft, sondern vor allem auch vor die Probleme des Alltags und moralische Entscheidungen gestellt wird. Und obwohl es schlussendlich eigentlich kein Problem darstellt, das benötigte Geld zusammen zu bekommen, empfehle ich trotzdem jedem diese Geschichte zumindest einmal miterlebt zu haben.

Always Sometimes Monsters könnt ihr auf Steam, GOG oder direkt auf der Homepage des Entwicklers mittels Humble Store erwerben.



Always Sometimes Monsters - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7 Grafik: 6.00
Sound: 7.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 7
  • Kostet nur 10 Euro
  • Man trifft auf tolle Charaktere
  • Viele moralische Entscheidungen
  • Altbackene Grafik
  • Manchmal Ungenaue Steuerung
  • Passanten nicht immer gesprächsbereit

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Rezension vom: 08.06.2014
Kategorie: Rollenspiele
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