Genre:
Strategie USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
12,99 €
Systeme:
Wii U
Inhalt:
Der Modder bedroht den Ozean. Krustentiere, die davon befallen werden, verwandeln sich in mörderische Psychopathen. Die einzige Hoffnung, die dem Meer noch bleibt, sind die Tintenfische. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, an deren Ende derjenige siegt, der die meisten Truppen versammelte.
Meinung:
Entfernte Verwandte Auf den Tablets und Smartphones fanden bereits viele heutige Konsolenumsetzungen ihren Anfang. Es galt und gilt die Devise, dass mancher Entwickler zunächst auf den Apple- und Android-Plattformen erfolgreich ist, nur um anschließend Umsetzungen auf die Konsolen zu wagen. Nicht jedes Spiel ist dabei so erfolgreich wie Angry Birds, das von Activision sogar in Retail-Fassung herausgebracht wurde. Titel wie Squids Odyssey mögen nicht die Promopower des großen Vorbilds besitzen. Doch verstecken brauchen sie sich auch nicht.
Der Ursprung auf Tablets und Smartphone ist nicht die einzige Gemeinsamkeit, die Squids Odyssey mit Angry Birds gemein hat. Das Gameplay weist ebenfalls Parallelen auf. Denn da wie dort geht es darum, Spielfiguren auf Feinde abzuschießen. Womit die Übereinstimmungen jedoch bereits aufhören.
Lasst mich euch eine Geschichte erzählen ... Denn anders als bei den Vögeln hat Squids Odyssey eine Story, die der eines RPGs würdig ist. Sie wurde bereits im Inhalt wiedergegeben und schafft es, sowohl dem Gameplay einen glaubwürdigen Hintergrund zu verleihen, als auch Momente zu ermöglichen, in denen man zumindest schmunzeln muss. Es wird der perfekte Spagat zwischen ernsten aber ebenso lustigen Szenen geschafft, was bei längst nicht jedem Game der Fall ist.
Du steuerst also die Tintenfische, und dein Ziel ist es, die Gegner zu besiegen. Das kannst du entweder dadurch erreichen, indem du sie ausknockst, oder in dem du sie von der Levelplattform runterstößt. Gezielt wird entweder via Touchpad oder mit dem Analogstick. Beide Möglichkeiten funktionieren einwandfrei, so dass es an einem selber liegt, wofür man sich entscheidet.
Mehr als nur simple Krieger Jetzt ist es so, dass jeder der Squids über gewisse Fähigkeiten verfügt. Es gibt wahre Schwergewichte, die per Aufstampfen in einem bestimmten Umkreis jedem Feind Schaden zufügen. Es gibt die Heiler, die verwundeten Tintenfischen wieder Lebensenergie zurückgeben. Oder es gibt die Schützen, die einen Gegner ins Visier nehmen und eiskalt abdrücken. Jeder Einsatz dieser besonderen Fähigkeiten geht jedoch auf Kosten der Stamina und man kann sie nicht ständig einsetzen. Weshalb man auch häufig mit den Standardangriffen unterwegs ist.
Der Kampf ist rundenbasierend, wobei jeder Squid nach einer Attacke sich immer noch weiter bewegen kann. Das kostet jedoch auch Stamina, so dass man gut überlegen muss, wie man vorgeht. Doch hat man den Trick erst raus, ist es möglich Doppelt- bis Dreifach-Angriffe aneinanderzureihen. Was einem ein Lächeln hervorruft, weil das Spaß macht.
Unnötige Fehler Nun kann man im Laufe des Games jede Menge Charaktere freischalten. Allerdings handelt es sich dabei nur um weitere Skins, die man auf die Standard-Figuren sozusagen draufklatscht. Es gibt von den Werten her nahezu keine Unterschiede und wenn, sind sie vernachlässigbar. Hier wurde einiges Potential nicht genutzt.
Aber auch die Menüführung ist hakelig. Allein schon das Ändern der Hüte, die Rüstungen des Spiels, kann entnervend sein. Wieso ist das nicht logisch aufgebaut? Wieso fliegt man ständig aus dem Umrüstungsmenü heraus, wenn man ursprünglich vorhatte, nur zu bestätigen? Das sind Fehler, die müssen nicht sein. Es sind solche, die ziehen Squids Odyssey unnötig nach unten.
Eine Pracht, in jederlei Hinsicht Denn abgesehen davon ist das Spiel eine wahre Pracht. Das Level- und Charakterdesign ist abwechslungsreich. Mal spielt man auf einer Schildkröte, mal in einer versunkenen Westernstadt. Man steuert eine Hulatänzerin und einen Desperado. All dies sind Elemente, die dem Spiel wunderbar stehen und es so singulär machen.
Dazu kommen auch die Melodien, die von ruhig bis dramatisch reichen. Sie gehen einem unter die Haut und man vergisst sie so nicht so einfach.
Fazit: Squids Odyssey mag zwar seine Fehler haben. Die vielen Figuren sind leider nur unterschiedliche Skins der Standard-Charaktere und die Menüsteuerung ist hakelig. Doch demgegenüber stehen eine mitreißende Story, ein gelungenes Gameplay und ein Gamedesign, das einfach nur grandios ist. Hinzu kommt auch die Musik, die man nicht vergessen wird. Kaufen!
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