Anforderungen:
OS: Windows XP / Vista / Windows 7 / Windows 8; CPU: 2 GHz Intel Dual Core; RAM: 3 GB; Grafik: 512 MB, DirectX 9.0c HD: 3 GB frei; Sound: DirectX 9.0c
Inhalt:
Es ist das Jahr 57 vor Christi Geburt. Gaius Julius Cäsar beginnt damit, Gallien zu unterwerfen. Sein Ziel ist es, das gesamte Reich westlich der römischen Grenze zu kontrollieren. Doch bis dahin ist es ein langer und verlustreicher Weg.
Meinung:
Vor (gar nicht allzu) langer Zeit Es ist jetzt vier Monate her, als wir im Rahmen der »Splashgames-Vorschau« den Titel Hegemony Rome: Rise of Caesar vorstellten. Und seit Anfang Juni ist das Spiel auch offiziell im Handel erhältlich. Grund genug für uns, das Game noch einmal unter die Lupe zu nehmen.
Man steuert die Römer, zur Zeit der Gallischen Kriege. Auf einer Karte, die von der mediterranen Küste bis zur britischen Insel reicht, ist es dein Ziel, verschiedene Missionen zu erfüllen und gleichzeitig für Rom neue Gebiete zu erobern. Das ist eine große Landmasse, die auf dich wartet. Und man wird auch einiges an Zeit in das Spiel investieren, um alles zu sehen.
Etwas Besonders sein Dabei definiert sich Hegemony Rome vor allem über seine unterschiedlichen Perspektiven. Es gibt die strategische Ansicht, bei der man vollständig aus der Karte herausgezoomt ist. Das erinnert an Brettspiele, wenn man eine stilisierte Landkarte sieht, auf der Spielfiguren sich bewegen. Wenn man anschließend stufenlos reinzoomt, wird die Darstellung realistischer und man kann Einheiten und Dörfer erkennen. Ganz nahe geht es nur, wenn es zum Gefecht kommt.
Das Besondere dabei ist, dass das Spiel nicht nur versucht den Total War-Games nachzueifern. Es versucht auch etwas eigenständiges. So muss man unter anderem aufpassen, dass die Einheiten unterwegs mit Nahrung versorgt werden. Ist dem nicht der Fall, und sie leiden Hunger, sinkt die Moral. Das heißt, dass man nicht nur ein Auge auf die militärischen Truppen haben muss, sondern ebenfalls auf die Nachschubwege und Quellen. Falls diese abgeschnitten oder von Feinden eingenommen werden, hat man zunächst ein Problem.
Der perfekte Einsatz für Klontechnik Was man mit diesem Aspekt sowieso haben wird. Denn man kann schnell überfordert werden, weil man teilweise nicht weiß, wo man hingucken soll. Vor allem, wenn viel gleichzeitig passiert, hat man das Gefühl, dass man sich aufteilen muss, um alles zu schaffen. Was vor allem daran liegt, dass das Spiel in Echtzeit abläuft. Man kann es zwar pausieren, doch richtig Befehle lassen sich dann nicht geben.
Doch gleichzeitig kann man sich auch daran gewöhnen, muss man sich sogar daran gewöhnen. Denn wenn man das Gameplay nicht beherrscht, wird man schnell untergehen.
Ein untiefes Kampfsystem Natürlich geht es in Hegemony Rome ebenfalls ums Kämpfen. Und hier muss sich das Spiel mit dem Genre-König Total War: Rome II vergleichen. Es fällt auf, dass Hegemony längst nicht die taktische Tiefe und Vielfalt erreicht, wie das große Vorbild. Die Auseinandersetzungen sind zwar immer noch herausfordernd. Doch längst nicht so wie Rome II. Im Prinzip kommt es nur auf die Masse an Einheiten an, um siegreich zu sein. Was für ein Strategiespiel enttäuschend ist.
Trotzdem kann man dem Spiel nicht absprechen, dass es einem gefällt. Denn trotz aller Mängel hat es etwas, solange man sich an die Besonderheiten gewöhnt. Vor allem im Sandbox-Modus, wo man unter anderem die Germanen steuern kann, ist der Titel richtig gut.
In Sachen Grafik hat die Zeit dem Spiel gut getan. Es sieht inzwischen wesentlich besser aus, als noch in der Early-Access-Version. So macht der Titel Spaß.
Die Musik hingegen bleibt einem nicht im Kopf hängen. Besser sind dafür die Soundeffekte und die Synchro. Hier ist der Titel vorbildlich.
Fazit: Hegemony Rome: The Rise of Caesar versucht in die Fußstapfen von Total War: Rome II zu treten und gleichzeitig auch etwas eigenes zu präsentieren. Die verschiedenen Ansichten sind gut ins Spiel integriert und die Idee mit den Nachschubrouten hat etwas für sich. Doch ebenso kann man bei Letzterem schnell überfordert werden, wenn viel zur selben Zeit passiert. Ebenfalls mangelt es dem Titel an taktischer Tiefe. Immerhin ist die Grafik gelungen, der Sandbox-Modus macht Spaß und die Soundeffekte sind ordentlich.
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