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Clash of Games: Giana Sisters vs. Super Meat Boy

Publisher: Headup Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 18,88€ €

Systeme: PC

Testsystem: CPU: AMD Phenom II X4 945 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD6850 mit1GB VRAM; 8GB RAM; Windows 7

Anforderungen: Prozessor: 1.4 GHz; Arbeitsspeicher: 1024 MB; Grafikkarte: DirectX kompatibel, 256MB, mit Pixel-Shader Support 3.0, mit Vertex-Shader Support 3.0; Grafikkartentypen: NVIDIA GeForce 7600, ATI Radeon HD 2400 Pro; Festplattenspeicher: 300 MB

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

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Mit Giana Sisters: Twisted Dreams – Rise of the Owlverlord vs. Super Meat Boy könnte Headup Games am Wettbewerb um den längsten Spieletitel des Jahres teilnehmen, und hätte große Chancen auf den Sieg – gäbe es denn einen solchen Wettbewerb. Zwar wird diese Sammlung zweier ungleicher Jump‘n‘Run-Figuren auch als Clash of Games: Giana Sisters vs. Super Meat Boy angepriesen, doch auch damit dürfte ein erheblicher Teil der Konkurrenz ausgestochen werden.

Was bringt uns diese Sammlung? Etwa ein nagelneues Aufeinandertreffen der Spielcharaktere – Crossover genannt? Nein, es enthält »nur« die im langen Titel benannten Spiele, und das ist nicht zu verachten.



Meinung:

In dieser ersten (und hoffentlich nicht letzten) Ausgabe von Clash of Games hat Headup Games zwei Spiele rein gepackt, die unterschiedlicher nicht sein können. Giana Sisters ist eine deutsche Jump‘n‘Run-Legende aus C64- und Amiga-Tagen, bei der es vor einiger Zeit zu einer durch Kickstarter finanzierten Fortsetzung namens Giana Sisters: Twisted Dreams kam. Dieses Spiel war schon als Disc-Version erhältlich. Hier enthalten ist aber das vor einigen Monaten erschienene Standalone-Addon Rise of the Owlverlord, welches bisher nur als Download verfügbar war und für die Konsolen bisher nicht einmal angekündigt wurde.

Auf der anderen Seite sehen wir Super Meat Boy, den bockschweren, amerikanischen Überraschungshit, der aus dem Flashspiel Meat Boy (enthalten in The Basement Collection) hervorgegangen ist und für den Indie-/Retro-Boom der letzten Jahre sicherlich mitverantwortlich war. Super Meat Boy ist nur auf Steam und auf XBLA erhältlich, und die erste USK-Retailfassung erzielt neu inzwischen Höchstpreise (im Gegensatz zur UK-Version). Auch in dieser Sammlung muss das Spiel im Gegensatz zu Giana Sisters auf Steam aktiviert werden. Rise of the Owlverlord ist dagegen DRM-frei auf der Disc enthalten, während in der Spielehülle noch ein zusätzlicher Steam-Key liegt.

Über kurz und lang
Auch spielerisch sind beide Spiele völlig unterschiedlich. Super Meat Boy hat hunderte Levels, aber alle sind recht kleine Happen, bei denen man >nur< den Ausgang (in Form von Bandage Girl, nur damit sie Dr. Fetus erneut entführen kann) erreichen muss. Das ist schon schwer genug, besonders bei Levels, die automatisch scrollen. Man muss aber nicht alle Levels schaffen, um den Bosslevel einer Welt zu öffnen. Außerdem kann man noch die vorgegebene Zeit schlagen und in manchen Levels Bandagen einsammeln, um überall die beste Bewertung zu erhalten.

Im Addon zu Giana Sisters TD bekommt man dagegen moderne Jump‘n‘Run-Kost geboten, wie sie seit Super Mario Bros. existiert. Giana wandelt hier immer noch auf Knopfdruck zwischen zwei Welten. Neben dem normalen Sprung kann sie nämlich noch einen Dash und einen Wirbelsprung ausführen, die Attacken sind jedoch jeweils an eine ihrer beiden Persönlichkeiten gebunden, weswegen man damit auch die Welt wechselt. In der einen ist alles inklusive Gegner schön bunt und zuckersüß, in der anderen leicht gruselig. Auch Gianas Aussehen verändert sich vom lieben Mädel zur Punk-Göre und zurück, wechselt man die Welt. Und während blaue Diamanten in beiden Welten vorhanden sind, lassen sich rote nur in der einen und gelbe nur in der anderen einsammeln. Aber auch Levelelemente verändern sich, so sind Brücken in der einen Welt heil und in der anderen  zerstört, oder Plattformen fahren in unterschiedliche Richtungen bzw. sind in einer Welt durchsichtig. Levels gibt es in diesem Spiel nur sieben, dafür sind diese äußerst lang ausgefallen. Als Bonus gibt es aber noch die 2013er Halloween- und Weihnachtslevels (auch etwas, das früher bei so einigen Spielen Tradition hatte – die Levels gelangten dann z.B. über Magazin-Disks an die Spieler).

Schwer und schwerer
Was den Schwierigkeitsgrad angeht, so nehmen sich beide Spiele allerdings nicht viel, denn beide sind äußerst schwer. Ganz klar geht Rise of the Owlverlord als typisches Addon davon aus, dass man das Hauptspiel bereits gespielt hat. Daher gibt es hier auch nur (neben den ganz schweren Modi, die man erst freischalten muss) Normal und Schwer zur Auswahl, und der erste Level geht gleich richtig zur Sache. Schön ist, dass sich diese Modi z.B. auch durch die Anzahl der Hindernisse unterscheiden. Ein optionales Tutorial-Level gibt es aber trotzdem.

Bei Super Meat Boy ist es oftmals gar nicht am schwierigsten, zu Bandage Girl zu gelangen, sondern dabei noch die evt. im Level versteckte Bandage zu ergattern. Die liegen (oder eher hängen) nämlich an den unmöglichsten Stellen. Sammeln und Sterben gilt hier nicht – im Gegensatz zu den Diamanten und Schlüsseln in Giana Sisters. In beiden Spielen hat man jedoch unendlich Continues, bei Giana gibt es zudem (und zum Glück) Checkpoints in den Levels. Wer hier aber öfter als fünf mal in einem Level stirbt, bekommt allerdings weniger Sterne für den Abschluss. Bei Super Meat Boy bekommt man bei Erfolg dagegen ein Replay spendiert, bei dem auch alle Misserfolge gleichzeitig ablaufen

Nicht nötig, aber...
Natürlich lassen sich beide Spiele über die Tastatur spielen. Doch ein Hinweis in Super Meat Boy trifft es auf den Punkt: Ein Controller ist nicht zwingend nötig – Baden aber auch nicht. Beide Spiele erkennen den 360-Controller sofort als das, was er ist, und lassen sich auch perfekt damit steuern.

Retro und Hübsch
In Sachen Grafik gibt es bei Super Meat Boy ein minimalistisches Indie-Design wie es aus dieser Szene nicht mehr wegzudenken ist. Kein Wunder, dass in Warpzonen auch andere Indiegames-Spielfiguren wie Commander Video einen Gastauftritt bekamen. Nach Absolvieren dieser Levels, deren Design teils noch mehr retro als das der Hauptlevels ist, wird die Gastfigur dann freigeschaltet und kann für alle Levels verwendet werden. Weitere Charaktere lassen sich durch das Sammeln von Bandagen und durch andere Aktionen freischalten.

Traumhaft schön ist die Grafik bei Giana Sisters. Dazu sieht das Morphen der Umgebung beim Weltenwechsel einfach fantastisch aus. Auch die Musik wechselt übrigens, denn jedes Stück gibt es (wie schon beim Hauptspiel) jeweils in einer Version von Chris Hülsbeck & Fabian del Priore und von Machinae Supremacy. Auch der Metal-Soundtrack von Super Meat Boy kann sich hören lassen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch

Zwei Spiele, die außer in Sachen Schwierigkeitsgrad unterschiedlicher nicht sein könnten – und dennoch beide ihre Lorbeeren verdient haben. Während Super Meat Boy bei den Online- und Printmagazinen GOTY-Auszeichnungen ohne Ende einsammelte, wurde Giana Sisters: Twisted Dreams – Rise of the Owlverlord mit dem deutschen Entwicklerpreis als bestes Jugendspiel ausgezeichnet, obwohl es natürlich ein All-Age-Jump‘n‘Run (wie eigentlich fast alle Jump‘n‘Runs), und im Gegensatz zum TD-Vorgänger Giana Sisters DS auch richtig schwer ist.

Super Meat Boy richtet sich mit seinem kruden Humor dagegen deutlich an erwachsene Spieler, vor allem an die, die schon in Kindes- und Jugendtagen klassische 8Bit-Jump‘n‘Runs gespielt haben. Da auch Giana Sisters zu den Kultklassikern auf Amiga und C64 gehörte, passen die beiden »Kontrahenten« in diesem Clash of Games also wie die Faust aufs Auge, weswegen man Headup Games zu dieser Kombination wirklich gratulieren kann. Wer als Jump‘n‘Run-Fan diese beiden Spiele noch nicht anderweitig besitzt, sollte also unbedingt zugreifen.



Clash of Games: Giana Sisters vs. Super Meat Boy - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.6875 Grafik: 8.25
Sound: 8.75
Steuerung: 8.75
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.6875
  • Zwei geniale Jump'n'Runs
  • Besonders geeignet für Retro-Fans
  • Perfekte Steuerung (per Controller)
  • Für Jump'n'Run-Einsteiger viel zu schwer

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Rezension vom: 03.07.2014
Kategorie: Action
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