Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
29,99€ €
Systeme:
PC
Testsystem:
CPU: AMD Phenom II X4 945 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD6850 mit1GB VRAM; 8GB RAM; Windows 7
Anforderungen:
Betriebssystem: Windows 7/8 64 Bit; Prozessor: Intel Core 2 Duo mit 3,0 GHz; Arbeitsspeicher: 4 GB RAM; Festplatte: 15 GB; Grafikkarte: NVIDIA 8800GT, AMD/ATI Radeon HD 5750; Soundkarte: DirectX 9.0c-kompatibel; DirectX: 10.0+; Eingabe: Tastatur, Maus ode
Inhalt:
Als Stefan im Februar Pflanzen gegen Zombies: Garden Warfarefür die Xbox One getestet hat, deutete nichts darauf hin, dass die PC-Version auf einmal verschoben werden würde. Doch genau das ist passiert. Ganze vier Monate mussten PC-Spieler nun warten, bis auch sie endlich in den Kampf um Gärten und Friedhöfe ziehen können. Das reine Online-Game gibt es hier allerdings nur als Download-Version. Dafür gibt es durch die ganzen kostenlosen DLCs inzwischen auch endlich mehr Maps, Modi und auch Fähigkeitenupgrades.
Meinung:
Wenige Modi und Maps – das war ein Kritikpunkt, den Stefan bei seinem Test damals fand. Inzwischen kann man darüber nicht mehr klagen. Aus fünf Maps sind inzwischen mehr als acht geworden, und bei den Modi gibt es als Basis Gärten und Friedhöfe, bei dem die Zombies die Garten-Stützpunkte der Pflanzen in Friedhöfe verwandeln wollen (Angriff/Verteidigung), sowie den Teamsieg, bei dem das Team gewinnt, das als erstes 50 Gegner besiegt hat (für Wiederbelebungen wird dem gegnerischen Team ein Punkt abgezogen). Beide Modi gibt es normal oder klassisch, wobei man bei klassisch keine abgewandelten Spielcharaktere bzw. Fähigkeiten-Upgrades verwenden kann. Zudem gibt es noch einen gemischten Modus, bei dem sich Gärten und Friedhöfe und Teamsieg abwechseln.
Einstiegshilfe Für Einsteiger gibt es den Türmatten-Modus, das ist ungefähr das gleiche wie der Teamsieg-Modus. Allerdings bekommt man hier einen Hitpoint-Bonus beim nächsten Spawn, wenn man mal nicht so gut war. Auch hier kann man nur die Standard-Charaktere mit ihren Standard-Fähigkeiten verwenden. Am neuesten ist der Modus Gartenzwergbombe, hier muss man eine Gartenzwergbombe in den gegnerischen Stützpunkte platzieren, um diese zu zerstören. Wie schon in Version für die Xbox One bzw. Xbox 360 gibt es natürlich auch auf dem PC die Gartenkommando, also den Horde-Modus, bei dem man als Pflanzen gegen mehrere Wellen von Zombies kämpft und dann in die »Extraktionszone« fliehen muss. Auch der Bossmodus aus der One-Version, bei dem ein einzelner Spieler von der Draufsicht aus agiert, hat es in die PC-Fassung geschafft.
Maus oder Controller Auch wenn Plants vs Zombies: Garden Warfare ein Shooter ist, steuern lässt es sich mit dem Xbox360-Controller fast genauso gut wie mit Maus und Tastatur. Ich bin sogar ganz schnell auf den Controller umgestiegen, weil sich das Spiel nicht im Vollbild-Modus hat öffnen lassen, und beim Steuern mit der Maus der Zeiger anscheinend außerhalb des Spielfensters gerutscht ist, wodurch das Fenster inaktiv wurde, der Kampf aber dennoch weiter ging. Da kam mir der 360-Controller, der noch vom zuvor getesteten Spiel neben dem PC lag, gerade recht. Sogar mitten im Spiel ließ er sich anschließen und direkt verwenden. In den Optionen lässt sich dann der Gamepad-Zielassistent auf Aus, Niedrig oder Hoch stellen, wobei Niedrig die Standard-Einstellung ist. Für den Controller spricht, dass die Fähigkeiten auf den Aktionstasten liegen – und spätestens, wenn man als All-Star-Zombie mit der einer Gatling ähnlichen Football-Kanone schießt, möchte man die Rumble-Funktion des Controllers nicht mehr missen.
In den Einstellungen habe ich dann noch den randlosen Modus gefunden, der den Vollbild komplett ersetzen kann. Dabei lässt sich sogar festlegen, auf welchem Monitor man spielen möchte – praktisch also, wenn man z.B. den Fernseher mit angeschlossen hat.
Geld regiert auch die Pflanzen- und Zombie-Welt Inzwischen haben leider Mikrotransaktionen ihren Weg in das Spiel gefunden. So kann man Münzen kaufen, mit denen man im Spiel die Kartenpäckchen kaufen kann. Da man aber beim Spielen ohnehin genug Münzen verdient, sehe ich keinen Grund, warum man überhaupt echtes Geld ausgeben sollte. Schließlich hat man ja auch für das Spiel bezahlt, es handelt sich ja nicht um ein »Free2Play« (Obwohl EA seinen neuesten Dungeon Keeper nicht mehr so nennen darf), und man kann sich auch nicht direkt etwas aus einem Ingame-Shop kaufen, sondern eben nur das Spielgeld für die Kartenpäckchen, bei denen man nie weiß, was drin ist. Immerhin muss man EA und PopCap zu Gute halten, dass bisher alle DLCs kostenlos waren und man auch oft durch Aktionen mit Werbepartnern neue Charaktervariationen bekommt, wie gerade eben den Beerenwerfer und die Zitruskaktee.
Kein Fest für die Ohren Die Comicgrafik von Garden Warfare benötigt auch in der PC-Version keinen richtig leistungsstarken Rechner. Allerdings wird ein 64Bit-Windows benötigt, und zwar 7 oder 8. Darunter geht nichts.
Ein ganz großes Manko hat das Spiel dann (momentan) doch noch. Die Geräuschkulisse während dem Spielen ist nämlich katastrophal. Die Mikros der Spieler sorgen nämlich ständig für Rauschen und Musik. Einige Spieler haben es mit Silent Hill verglichen, wenn man den Radio anhat und Monster in der Nähe sind – und das ständig. Zwar kann man in der Lobby alle Spieler auf einmal per Tastendruck muten, es steigen aber immer wieder neue Spieler mitten ins Spiel ein, und die sind dann wieder nicht gemutet. Wenn man Pech hat, geht es gleich schon wieder mit Rauschen und Musik los.
Die Suche nach Spielen dauert übrigens nie lange. Nur ist schade, dass man nur beim Gartenkommando Custom Games erstellen kann, wodurch es schwer wird, mit Freunden im normalen Multiplayer zu zocken.
Fazit:
Böse Zungen könnten behaupten, dass sich EA mit Pflanzen gegen Zombies: Garden Warfare eine neue Zielgruppe für Multiplayer-Shooter heranziehen möchte. Tatsächlich finde ich die Idee eines familienfreundlichen Comic-Shooters aber richtig gut – und wenn sogar Nintendo diese Idee mit Splatoon ebenfalls aufgreift, dann muss man wohl einiges richtig gemacht haben. Garden Warfare spielt sich jedenfalls auch auf dem PC hervorragend. Besonders gelungen finde ich am Gesamtkonzept die Tatsache, dass alle acht Klassen unterschiedlich sind, und es somit keine anders uniformierten Klone gibt, wie in Militärshootern oft üblich. Die Balance stimmt trotzdem, außerdem wechselt man ja nach jeder Runde die Fraktion. Dass EA und PopCap das Spiel weiterhin mit kostenlosen DLCs erweitern und somit ständig neue Maps, Charaktervariationen und Modi dazukommen, ist ebenfalls vorbildlich.
Schon am 8.7. soll es das nächste Update geben, ein Teamsieg-Modus, bei dem der Abschuss eines Gegners nur zählt, wenn man dessen Marke aufsammelt. Im August erscheint Garden Warfare dann für PS3 und PS4.
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