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Anomaly - Ultimate Bundle Edition

Entwickler: 11 bit studios
Publisher: NBG

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,99€ €

Systeme: Mac, PC

Testsystem: Windows 7, 4 GB RAM, AMD Athlon X4 645 3,10 GHZ, Zotac GeForce GT 240

Anforderungen: Prozessor: Intel Core2Duo, 2.4 GHz, AMD kompatibel, Arbeitsspeicher: 2048 MB, Grafikkarte: mit Pixel-Shader Support 3.0, mit Vertex-Shader Support 3.0, DirectX kompatibel, 512MB, Grafikkartentypen: NVIDIA GeForce 9600, ATI Radeon HD 4 Reihe, Festplattensp

Inhalt:
Anomaly_Bundle_logo
Außerirdische sind auf der Erde gelandet. Und wie üblich sind sie nicht in friedlicher Absicht gekommen. Jetzt liegt es an dir, den Planeten zu verteidigen, und die Aliens zu vertreiben.

Meinung:

Auf in die Offensive
Wie kann man in einem Genre Innovation betreiben, welches im Prinzip schon auf Grund seiner eigenen Konzeption nur schwer Neuerungen aufweisen kann? Denn das Tower-Defense-Genre hat bereits alle möglichen Spielarten durch. Selbst ein Perspektivwechsel von 2D in 3D wurde durchgemacht (siehe Sanctum). Die Antwort von den 11 bit studios fällt einfach aus: Ein Seitenwechsel ist angesagt. Anstatt sich zu verteidigen, greift man an.

2011 erschien Anomaly: Warzone Earth für den PC und Tablets. Das Strategiespiel wurde ein durchschlagender Erfolg, dem nicht nur zwei Add-Ons folgten, sondern 2013 auch die Fortsetzung und dieses Jahr Anomaly Defenders. Die jetzt erschienene Ultimate Bundle Edition sammelt einen Großteil der Serie. Was nicht Teil der Sammlung ist, ist der jüngste Teil der Reihe.

Guck mal, angreifende Aliens!
Die Story des Spiels ist einfach erzählt. Aliens sind in Bagdad und Tokio gelandet und verbarrikadierten sich in der Stadt. Deine Mission ist es, ihnen unfreundlich klar zu machen, dass sie nicht auf der Erde erwünscht sind. Später verlagert sich der Handlungsschauplatz nach Korea und nach Amerika.

Die Geschichte ist zugegebenermaßen alles andere als innovativ. Und sie wird auch nicht großartig präsentiert. Es gibt ein paar In-Game-Sequenzen und einige Videos. Doch ansonsten wird sie durch Dialoge vorangetrieben. Man kann auf deutsche Untertitel umstellen, abgesehen davon bleibt allerdings die Synchro immer Englisch. Und zumindest der erste Teil kann durch seine Sprecher überzeugen, da unter anderem jemand spricht, der verdächtig wie der britische Ex-Wrestler Nigel McGuinness aussieht und klingt. Die anderen Sprecher machen zwar einen guten Job, im Vergleich fehlt ihnen jedoch das gewisse Etwas.

Die beste Defensive ist eine gute Offensive
Allerdings macht das nichts aus. Denn dafür kann das Gameplay umso mehr überzeugen. Die Entwickler sprechen von einem Tower-Offense-Spiel, weil man sich nicht verteidigt, sondern aktiv angreift.

Zu Beginn jeder Mission findet man sich auf einer Karte wieder, in der mit Rot die verschiedenen Feinde eingezeichnet sind. Am einfachsten sind die Standardtürme zu besiegen. Doch es gibt auch solche Brocken wie den Behemoth, ein riesiges Ungetüm, das sich zwar behäbig bewegt, aber dafür umso mächtiger austeilen kann!

Shock and Awe
Demgegenüber steht man selbst mit seinen Einheiten. In Earth und Teil 2 befindet man sich noch selber auf dem Schlachtfeld. Man steuert eine Spielfigur, die sich vor den Truppen vorwärts bewegt, dabei sozusagen Terrain scoutet und rechtzeitig zur Stelle sein muss, um spezielle Fähigkeiten einzusetzen. Diese unterscheiden sich von Spiel zu Spiel. Die wichtigste ist dabei die Reparatur-Funktion. Aber ebenso kann man auch EMP-Schocks freisetzen und Köder platzieren. Jede dieser Fähigkeiten besteht aus einem begrenzten Feld, sowohl zeitlich als auch räumlich. Und da die eigenen Einheiten sich ständig fortbewegen, muss man immer auf der Hut sein und den richtigen Augenblick abpassen, um sie einzusetzen. Was manchmal in Hektik ausartet, wenn dein Konvoi sich durch eine Passage mit mehreren Feinden bewegt, dabei heftigen Schaden erleidet und du gleichzeitig für Ablenkung sorgen willst.

Jetzt ist das Problem, dass man nur eine begrenzte Anzahl an Einsätzen mit sich führt. Neue erhält man dann, falls man Feinde erledigt oder bestimmte Fortschritte erlangt. Doch welche man erhält, ist stark zufallsbedingt. Wenn man Pech hat, benötigt man Reparaturmöglichkeiten und kriegt stattdessen EMP-Einsätze.

Die Mischung machts
Bis jetzt wurden die Einheiten nur am Rande erwähnt. Dabei sind sie am Wichtigsten. Man hat immer einen Konvoi von bis zu fünf Einheiten. Es ist möglich, jederzeit neue hinzukaufen oder alte aufzuwerten. In den ersten drei Teilen sind unter anderem dabei: Panzer, die langsam fahren, dafür über mehr Rüstung verfügen, mobile Raketengeschütze, die auf die Entfernung mächtig Rumms machen, aber nicht viel einstecken können oder ein mobiles Schildgerät, das nicht selber angreifen kann. Mit Anomaly 2 ändert sich alles. Nun verfügen alle Einheiten über zwei Angriffsmodi. Man hat zum einen einen Gatlingpanzer, der sich für den Stadtkampf in einen Mech mit Flammenwerfer verwandeln kann. Und dann mobile Kanonengeschütze, die jedoch nur geradeaus feuern können. Diese transformieren sich in vierbeinige sogenannte »Hunde«, die mit kleineren Raketenwerfern bestückt sind. Jeder dieser Truppentypen ist hervorragend designt und man muss sie gut einsetzen können, um voranzukommen.

Das Besondere an dem Spiel ist auch die Art und Weise, wie die Karte eingesetzt wird. Denn anhand dieser kann man jederzeit die Route planen, die die eigenen Einheiten entlanglaufen. An jedem Abzweig, an jeder Kreuzung kann man den Weg ändern, den diese dann laufen können. Manchmal zwingen jedoch gegnerische Einheiten einen dazu, dass man eine bestimmte Route wählt, weil man sonst viel zu sehr in Schwierigkeiten kommt.

Nicht immer liegt in der Kürze die Würze
Ein Problem haben alle Spiele. Die Singleplayermissionen sind zu kurz. Selbst jemand mit wenig Erfahrung im Strategiegenre dürfte sie jeweils innerhalb eines Nachmittags durchhaben. Hinzu kommt auch noch, dass der Singleplayermodus von Mobile Campaign und Korea wie halbherzig von einer Tabletversion umgesetzt wirkt. Bei diesen beiden Titeln fehlt es einem an der notwendigen Motivation, sie ausgiebig zu spielen. Sie sind zwar gut, aber eben nicht so gut wie Warzone Earth und Teil 2.

Die Grafik ändert sich im Laufe der Sammlung. Bei den ersten drei Titeln ist sie mehr zweckmäßig, wobei sie bei Warzone Earth detaillierter wirkt als bei den beiden anderen Spielen. Besonders bei den Menüs macht sich das bemerkbar. Doch am besten ist die Darstellung von Teil 2. Hier wurde die Optik komplett überarbeitet. Alles wirkt detaillierter, übersichtlicher und »dreckiger«.

Über die Synchro wurde bereits gesprochen. Bleibt nur noch die Musik. Und auch hier ist Teil 2 am besten. Die einzelnen Tracks gehen einem in Fleisch und Blut über.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzDie Anomaly Ultimate Bundle Edition ist ein Must-Have für Strategiespieler. Die Entwickler von 11 bit studios haben ein Game herausgebracht, welches einen von Anfang an in seinen Bann zieht. Am besten sind der erste und der zweite Teil, weil hier wirklich nahezu alles stimmt. Mobile Campaign und Korea merkt man hingegen deutlich die Tablet-Herkunft an. Allen Spielen gemein ist, dass sie über einen zu kurzen Singleplayermodus verfügen.

Anomaly - Ultimate Bundle Edition - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.4375 Grafik: 8.25
Sound: 8.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.4375
  • Die etwas andere Tower-Defense
  • Erstklassige Strategiespiele
  • Singleplayer-Modus zu kurz
  • Nachschub von Boni zu zufallsabhängig

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Rezension vom: 08.07.2014
Kategorie: Strategie
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