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Le Tour de France Saison 2014

Entwickler: Cyanide Studio
Publisher: Koch Media

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 50.99 €

Systeme: PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360

Inhalt:
letour

Nachdem wir eben erst die PC-Version von Le Tour de France Saison 2014 testeten, ist jetzt die Konsolen-Fassung dran.
Wir sagen euch, was Radsport-Fans auf den Konsolen alles erwartet und inwieweit sich die beiden Version voneinander unterscheiden.

Meinung:

Der allergrößte Unterschied zwischen PC- und Konsolen-Version liegt da drin, dass es sich bei der Variante für PS4, PS3 und Xbox 360 nicht etwa um einen Radsport-Manager handelt, sondern tatsächlich um eine Radsport- oder noch genauer um eine Tour de France-Simulation. So ist der Umfang hier auch nicht mit der der PC-Version zu vergleichen. Anstatt hunderter Rennen und Dutzenden von Teams beschränkt sich die Auswahl auf der Konsole auf die Tour de France und den 22 dort teilnehmenden Teams (die leider nicht alle original lizenziert sind, dank eingebautem Editor aber auf echt getrimmt werden können). Ebenso muss man auf den ganzen Management- und Trainingsteil aus der PC-Version verzichten. Hier geht es ausschließlich darum, die Tour und deren 21 Etappen zu fahren.

Fahrerwechsel
Dies geschieht diesmal im Prinzip genauso wie auf dem PC. Denn anders als 2012, als wir das letzte Mal die Konsolen-Fassung von Le Tour de France testeten, ist es nun auch hier möglich, während einer Etappe von Fahrer zu Fahrer zu springen und so alle zu befehligen.
Wobei das im Grunde genommen nicht richtig ist. Denn der zweite große Unterschied zum Radsport Manager ist, dass man die Fahrer hier nicht nur befehligt, sondern selber steuern darf. So ist man also selbst dafür zuständig, den aktuell ausgewählten Fahrer sicher über die Straßen zu führen. Dass das allerdings nicht so einfach ist, wie es sich anhört, wird man schneller feststellen, als es einem lieb ist. Vor allem in Bergab-Passagen muss man gehörig aufpassen, dass man nicht zu schnell unterwegs ist. Ansonsten kann es nämlich schnell dazu kommen, dass man sich den Asphalt ein wenig genauer anschaut. Um das zu vermeiden, sollte man also am besten die neue aerodynamische Haltung, die einen noch schneller werden lässt, nur auf geraden Bergab-Stellen nutzen und vor allem die Bremse stets griffbereit haben, um vor Kurven abbremsen zu können. Allerdings ist letzteres anfangs leichter gesagt als getan. Die Bremsen wirken nämlich direkt, so dass man bereits nach kürzester Zeit komplett zum Stillstand kommt. Da natürlich auch dies erneut wichtige Sekunden kostet, muss man zunächst ein Gefühl entwickeln – doch das dauert ein bisschen.

Kraft sparen
Mit Gas geben (bzw. strampeln) und bremsen ist es aber noch lange nicht getan. Da eine Etappe lang (falls man sie nicht teilweise simulieren lässt, sogar sehr lang) ist, kostet sie selbstverständlich gehörig Kraft. Und genau darauf muss man achten. Denn was nutzt es einem schon, wenn man früh angreift, dann allerdings zum Schluss keine Körner mehr übrig hat und eingeholt und bis ans Ende des Felds durchgereicht wird? Wer erfolgreich sein will, muss also genau einschätzen, mit wie viel Kraft er attackiert – und natürlich auch mit wem. Einen schweren Sprinter an einem Berg angreifen zu lassen, wird genauso wenig Sinn machen, wie mit einem Gesamtsieg-Favoriten in den ersten Etappen alles klar machen zu wollen. Denn erstens werden die Mitkontrahenten alles daran setzen, ihn nicht ziehen zu lassen und zweitens kostet jeder unnötige Angriff längerfristig Energie. Wie im realen Radsport verlieren die Fahrer auch in der virtuellen Tour immer mehr an Substanz. Bei jemandem, der häufig angreift, natürlich noch mehr, als bei einem, der sich stets bedeckt hält und seine Kräfte im Windschatten der anderen schont. Wer also erfolgreich sein will und mit einem Fahrer seines Teams den Gesamtsieg anpeilt, sollte seinen Starfahrer am besten nur selten selber steuern und ihn stattdessen von der KI schonend durch die einfachen Etappen oder Etappenabschnitte rollen lassen. An seiner Stelle kann man lieber andere Teilnehmer nehmen und mit ihnen zum Beispiel auf Sprintetappen mit angreifen oder ebenso Vorbereitungen auf einen Angriff des Spitzenfahrers vornehmen. Denn auch das ist dank der Möglichkeit jederzeit wechseln zu können natürlich möglich.

Teamfunk

Man hat aber nicht nur auf den Fahrer Einfluss, den man im Moment steuert. Dank Teamfunk kann man ebenfalls allen anderen Befehle erteilen und ihnen so zum Beispiel sagen, dass sie jetzt angreifen sollen oder den Star schützen sollen. Die Möglichkeiten – auch in taktischer Hinsicht – sind unendlich und erlauben es Radsport-Fans ihr gesamtes Wissen mit einzubringen und die beste Taktik auszutüfteln.

Ich habe doch keine Zeit
Wie etwas weiter oben schon erwähnt, dauert eine Etappe, wenn man sie wirklich komplett fährt, eine Weile. Auf die gesamte Tour hochgerechnet kommt so natürlich eine lange Zeit zusammen. Da wohl nicht jeder diese hat, kann man nicht nur während einer Etappe Passagen simulieren lassen, sondern ebenfalls ganze Abschnitte vom Computer berechnen lassen. Man kann also am Start der Tour entscheiden, welche man selber steuern möchte und den Rest simulieren lassen. Zudem kann man während einer Etappe jederzeit speichern, so dass man einen Spielabschnitt auch mal anfangen kann, wenn man nicht gerade stundenlang Zeit hat.

Die Tour ist nicht genug?
Wem hingegen eine Tour noch lang nicht genug ist, kann ebenfalls gerne den Pro Team-Modus wählen. Dieser geht nämlich nicht nur über mehrere Jahre, sondern bietet obendrein ebenfalls noch den besonderen Kick, da man hier nicht mit einem von vornherein perfekt zusammengesetzten Team fährt. Hier muss man seine Mannschaft nämlich selber erschaffen und durch das Erfüllen verschiedener Ziele an Reputation gewinnen, wodurch man wiederum bessere Fahrer anheuern kann. Dieser Modus ist wirklich etwas für hartgesottene Radsport-Fans und dürfte denen viel Spaß bereiten.
Beide Modi können übrigens auch gemeinsam mit einem Freund im selben Team gespielt werden. Wer den Konkurrenzkampf sucht, findet ihn im »Gegen-Modus«, in dem man einen Kumpel zur Tour herausfordern kann.

Bremsen will gelernt sein
Egal ob zu zweit oder allein, ob Gelegenheitsradler oder Radsport-Enthusiast, alle werden mit einem zunächst ihre liebe Mühe und Not haben – der Steuerung. Das Problem mit der Bremse wurde von mir ja schon angesprochen. Aber leider ist das noch nicht das Einzige was einen (zumindest am Anfang) vor echte Probleme stellt. Denn auch das Kurvenverhalten der Fahrer ist gewöhnungsbedürftig. Da sie sich nicht richtig in die Kurve lehnen, fahren sie nämlich einen komischen Radius, der einen grundsätzlich in Schwierigkeiten bringt. So verliert man am Beginn seiner Tour in den Kurven doch relativ viel Zeit.
Ansonsten ist die Steuerung allerdings gelungen. Die Teamfunk-Funktionen sind zwar reichlich, aber dennoch komfortabel zu erreichen und auch die Renninformationen (Abstände, Zusammensetzung der einzelnen Gruppen) lassen sich mit wenigen Tastendrücken ansehen.

Für Xbox 360 und PS3 okay, für PS4 nicht
Grafisch kann Le Tour de France Saison 2014 ebenfalls überzeugen, zumindest wenn man die alten Konsolen als Referenz nimmt. Auf der PS4 sieht das Ganze ein wenig anders aus. Auf der Next-Gen-Konsole wirkt die Grafik nämlich alles andere als schick. Ansonsten können die Fahrten durch Frankreich aber durchaus überzeugen – und das obwohl auch hier die Etappen nur aus vorgefertigten Teilen zusammengesetzt sind und nicht etwa 1:1 nachgebaut wurden. Und nervige Ruckler gibt es, wenn überhaupt nur selten
Ebenfalls positiv ist die Atmosphäre. Die Zuschauer am Straßenrand schwenken Fahnen, laufen neben den Fahrern her und feuern sie an, wie man es aus dem Fernsehübertragungen kennt. Für zusätzliche Stimmung sorgen Bemerkungen des Kommentators sowie des sportlichen Leiters.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Der Umfang ist nicht mit der des PC-Pendants zu vergleichen, die Steuerung, oder besser gesagt die der Bremsen, ist gewöhnungsbedürftig und auf der PS4 sieht das Spiel veraltet aus. Dennoch dürften Radsport-Fans auch dieses Jahr erneut ihre Freude mit Le Tour de France haben. Der Kampf um ein paar Sekunden und das Austüfteln der richtigen Taktik ist nämlich in der Saison 2014 ebenfalls wieder spannend und verlangt von den Fans ihr gesamtes Wissen und Können ab. Wer also Fan der Tour ist, kann mit Le Tour de France Saison 2014 im Grunde nichts falsch machen.

Le Tour de France Saison 2014 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.875 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 6.50
Gameplay: 7.00
Wertung: 6.875
  • Für Radsport-Fans bestens geeignet
  • Multiplayer-Modus
  • Tolle Atmosphäre
  • Viele taktische Möglichkeiten
  • Man kann den Fahrer jederzeit wechseln
  • Bremsen will gelernt sein
  • Nicht so umfangreich wie der Radsport Manager
  • Man braucht viel Zeit
  • Langweiliger Soundtrack

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Rezension vom: 14.07.2014
Kategorie: Sport
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