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Dynasty Warriors: Gundam Reborn

Entwickler: Omega Force
Publisher: Tecmo Koei

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 45 €

Systeme: PlayStation 3

Inhalt:

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Die Dynasty Warriors-Reihe erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit in ihrem festen Fankreis. Änderungen am grundlegenden Spielprinzip gibt es dabei selten. Um auch neue Fans zu gewinnen, streckt die Serie ihre Fühler gerne in andere Richtungen aus. So wurde vor einiger Zeit das Universum um die Gundam-Serie erweitert, die ebenfalls schon einige Teile vorweisen kann. Allerdings hat man sich mit der im zweiten Teil eingeführten Cel-Shading-Optik ein wenig zu sehr vom gewünschten Realismus entfernt. Daher gibt es nun einen Neuanfang namens Reborn, der alles wieder geraderücken soll.



Meinung:

In einer fernen Zukunft werden intergalaktische Kriege unter Zuhilfenahme von menschengesteuerten Kampfrobotern, sogenannten Mobile Suits, geführt. Der Junge Amuro findet während eines Angriffs auf seine Kolonie zufällig einen geheimen Prototypen: den Gundam. Aus Mangel an Alternativen steigt er ein und stellt sich alsbald als fähiger Pilot heraus, der den Krieg entscheidend beeinflussen wird.

Anime im Schnelldurchlauf
Die Geschichte wird in zwei Hauptspielmodi erzählt, wobei der Official Mode die Geschehnisse aus den Gundam-Serien der Cosmic Era widerspiegelt. In sechs Kampagnen werden die Ereignisse aus Mobile Suit Gundam, Gundam Zeta, Char's Counterattack, Gundam Unicorn, Gundam SEED und Gundam SEED Destiny erzählt. Die Story wird dabei hauptsächlich in Dialogszenen vor und nach den Missionen mit Standbildern wiedergegeben, die in den Missionen selbst manchmal durch schicke CGI-Sequenzen erweitert werden. Allerdings ist es sehr schwierig der Geschichte zu folgen, wenn man sich nicht gut im Gundam-Universum auskennt. Jede Serie wird in eine Handvoll Missionen gepackt und dadurch extrem kompakt erzählt. So kommt es oft vor, dass im Missionsintro Figuren eingeführt werden, die bereits während der Mission wieder sterben. Eine emotionale Bindung wie in der Serie wird dabei nicht aufgebaut.

Komplizierter wird es dann im Ultimate Mode. Hier gibt es alternative Crossover-Szenarien, in denen alle Figuren aus allen Serien in neuen Kampagnen mit- und gegeneinander kämpfen. Neulinge können hier der Story gar nicht mehr folgen, weil viele der Figuren im Official Mode gar nicht vorkommen, weil die jeweiligen Serien dort nicht behandelt werden, wie beispielsweise Gundam Wing. Dadurch kämpft man sich eigentlich nur noch von Mission zu Mission, um die Missionen abzuschließen und nicht um der Story zu folgen. Die Tiefe der Gundam-Storylines eignet sich leider auch kaum für die Dynasty Warriors- Reihe. Bei Gundam geht es um die menschlichen Konflikte während des Krieges und die inneren Kämpfe der Piloten mit sich selbst und dem Tod. Jeder getötete Pilot bei Gundam ist ein schweres Opfer. Das wirkt ein wenig albern, wenn man sich in den Missionen durch tausende von Gegnern schnetzelt ohne mit der Wimper zu zucken.

Sammeltrieb
Dafür gibt es aber jede Menge zu tun. Zum einen wären da die Optionen zum Verstärken der Figuren. Jeder Charakter erhält Piloten- und Teampunkte für seine Einsätze. Pilotenpunkte sind wie Erfahrungspunkte zu verstehen, die früher oder später in einem höheren Level resultieren, was wiederum bessere Attribute wie Angriff und Verteidigung bedeutet. Mit Teampunkten können die Piloten spezielle Fähigkeiten freischalten, die für mehr Punkte sorgen, Schaden gegen bestimmte Gegnergruppen erhöhen oder für bestimmte Itemdrops sorgen. Von diesen freigeschalteten Fähigkeiten können maximal drei gleichzeitig aktiviert werden.

Außerdem findet man neue Gundam-Upgradepläne. Jeder freigeschaltete Gundam kann mit seinen eigenen Plänen erweitert werden, wobei Kopf, Rumpf, Arme und Beine mit verschiedenen Werten aufgebessert werden. Diese Pläne können miteinander kombiniert werden, allerdings kann jeder Plan nur eine bestimmte Anzahl von anderen Plänen in sich aufnehmen. Der Basisplan behält dabei seine kompletten Werte, während die Werte des hinzugefügten Plans nur halb übernommen werden. Außerdem kann jeder Slot nur zwei unterschiedliche Werte erhalten. Man muss also abwägen, welche Pläne wie und wann kombiniert werden sollen. Durch diese Upgradepläne können die Gundams zu regelrechten Monstern werden, was das Spiel sehr einfach werden lässt, zumal bereits sehr früh sehr starke Pläne für die Hauptgundams gefunden werden können.

Zu guter Letzt gibt es noch einen ordentlichen Batzen an Sammelkarten freizuschalten. Jede Karte hat ihre eigenen Anforderungen, die vom simplen "Zerstöre X Feinde mit dem Unicorn Gundam" bis zu "Erreiche alle Goldmedaillen in der Kampagne" jede Menge an Aufgaben bieten. Der Erhalt einer Sammelkarte schaltet immer auch etwas frei, sei es ein neuer Pilot, ein neuer Gundam oder Rohmaterialien fürs Upgraden der Pläne. Über 100 Gundams und noch einmal so viele Piloten wollen im Verlauf des Spiels entdeckt und gesteuert werden.

Schnetzelfest
Das Spielprinzip ist, wie man es aus der Dynasty Warriors-Reihe gewohnt ist. Zum Anfang einer Mission gibt es eine Übersicht über das Gebiet mit Markierungen für wichtige Orte und die bekannten Positionen wichtiger Figuren. Man kann seine Upgrades und Fähigkeiten festlegen und die Siegbedingungen einsehen, dann geht es auch schon los. In der Regel müssen während einer Mission verschiedene Aufgaben erledigt werden, um den finalen Boss auf den Plan zu rufen, dessen Ableben die Mission dann siegreich beendet. Oftmals müssen Nachschubfelder eingenommen werden. Hierfür begibt man sich in ein solches Feld und mäht dort soviele Gegner um, bis entweder das Feld direkt erobert wurde oder der Verteidigungscaptain erscheint, den man besiegen muss. Wurde das Feld eingenommen, erhält die eigene Armee von hier aus zukünftig Nachschub. Andere Feldherren haben aber den gleichen Plan und müssen daher ausgeschaltet werden. Durch die 0815-Soldaten des Feindes hackt man sich für gewöhnlich ohne größere Probleme einfach durch. Ein Counter zählt die erledigten Gegner dabei schnell in die Tausende. Feindliche Asse sind hingegen besondere Figuren, die ähnlich dem Spielergundam besondere Fähigkeiten haben.

Gundams können im Kampf auf ein Repertoire aus vielen Comboangriffen auswählen, die aus Attacken mit Schwert und Blaster zusammengestellt werden können. Wenn sich die Burst-Anzeige gefüllt hat, kann der Gundam in den mächtigen Burst-Modus wechseln. Hier gibt es deutlich stärkere Attacken, erhöhte Verteidigung und einen speziellen Burstangriff. Allerdings dauert der Burstzustand nur an, bis sich die Anzeige wieder geleert hat. Außerdem kann man auf einen Angriff mit seinem Partner zurückgreifen, der je nach Kumpel unterschiedlich ausfällt.

Back to the Roots
Wie bereits erwähnt, hat man sich vom Cel-Shading der Vorgänger verabschiedet und wieder einen eher realistischeren Grafikstil gewählt. Laut der Produzenten war das Ganze zu bunt und knallig geworden und lenkte zu sehr von der Macht der Gundams ab. Naja, der Cel-Shading-Look passte eigentlich schon ganz gut zum Animesetting und er ließ auch mehr Einheiten auf dem Bildschirm zu. Es sieht aber dadurch nicht schlechter aus und vor allem die CGI-Sequenzen können sich sehen lassen. Leider sind die eigentlichen Schlachtfelder, auf denen man sich die meiste Zeit herumtreibt, eintönig und wiederholend und spiegeln in keiner Weise die interessanten Orte der Serien wieder. Dafür sind aber die Modelle der einzelnen Suits sehr detailliert ausgearbeitet. Die Steuerung in den Bodenmissionen ist zweckmäßig gelungen. Lediglich in den Weltraummissionen, wo es die Möglichkeit gibt die Gundams auch nach oben und unten fliegen zu lassen, ist sie stark hakelig geraten und macht oft nicht, was sie soll. Gerade im Kampf mit den übergroßen Mobile Armors, die an bestimmten Stellen getroffen werden wollen, wird das zum Problem. Beim Sound sticht hervor, dass es nur einen sehr guten japanischen Sprachtrack gibt, der mit einer guten Neuübersetzung in den Untertiteln aufwartet. In den alternativen Szenarien des Ultimate Mode muss man allerdings auf Sprachausgabe verzichten.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiDynasty Warriors: Gundam Reborn spricht eine ganz spezielle Zielgruppe von DW-spielenden Gundam-Jüngern an. Wer sich auf das repetitive Gameplay einlassen kann und die Story der Gundam-Serien eh auswendig kennt, kann hier etliche Stunden an spaßigem Zeitvertreib mit einem hohen Sammelfaktor und vielen Möglichkeiten der Individualisierung finden. Wer Gundam nicht kennt, wird schnell aufgeben der Story folgen zu wollen und wer Dynasty Warriors schon immer doof fand, wird auch hier nicht bekehrt werden.

Dynasty Warriors: Gundam Reborn - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 7.50
Sound: 7.50
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.375
  • Jeweils über 100 Gundams und Piloten
  • Massig freizuschalten
  • Schicke Charaktermodelle
  • Japanischer Sprachtrack
  • Viele Individualisierungsmöglichkeiten
  • Eintönige Level
  • Wiederholendes Gameplay
  • Zu stark gestraffte Story

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Rezension vom: 28.07.2014
Kategorie: Action
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