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Trials Fusion

Entwickler: RedLynx
Publisher: Ubisoft

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29.96 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
TrialsFusionLogoDesignBig

Besser spät als nie. So könnte unser ganz persönliches Trials Fusion-Motto lauten. Denn während andere Sites das Spiel bereits vor ein paar Monaten getestet haben, landete das Motorrad-Geschicklichkeits-Spiel erst jetzt bei uns im Testlabor. Doch das macht nix, schließlich soll es ja doch mich einige geben, die bisher noch nichts von dem Spiel gehört haben, und so testen wir auch Trials Fusion genauso gewissenhaft wie jedes andere Spiel. Und als kleinen Bonus oben drauf gibt es auch noch gleich unsere Eindrücke vom ersten großen DLC namens The Riders of the Rustlands oben drauf. Der ist nämlich fast zeitgleich herausgebracht worden, als Trials Fusion bei uns eintraf.

Meinung:
Wer das erste Trials aus dem Jahre 2010 kennt, weiß was ihn in Trials Fusion erwartet. Anders als in vielen anderen Fortsetzungen wurde Trials nicht mit etlichen neuen Features oder ähnlichen künstlich aufgebläht. Es ist und bleibt ein einfaches Rennspiel, bei dem seinen Biker auf einer 2D-Trials-Strecke von A nach B oder noch genauer von links nach rechts fahren muss.
Ebenfalls gleich geblieben ist, dass sich genau dieses von A nach B fahren als alles andere als leicht darstellt.

Easy to learn, difficult to master

Auf den Strecken gibt es wie gewohnt wieder unzählige Hürden und Hindernisse, die es zu überfahren gilt. Anfangs ist dies noch recht simpel und man schafft es mit Leichtigkeit die Gold-Zeit zu knacken. Doch spätestens ab Mitte der zweiten "Welt" kehrt sich dies schnell um. Um die vielen steilen Rampen, weiten Sprünge und etlichen weiteren Hindernisse, die sich einem ab diesem Zeitpunkt in den Weg stellen, überhaupt zu meistern, ist ein geschicktes Spiel mit Gas, Bremse und Gewichtsverlagerung (mehr Steuerungsoptionen gibt es nicht) von Nöten. Nur wer dies perfekt beherrscht, hat eine Chance überhaupt ans Ziel oder gar an die Goldmedaille zu denken.
Leider sind diese Goldmedaillen aber immens wichtig. Um neue Welten zu öffnen muss man nämlich eine bestimmte Anzahl an Medaillen einfahren. Im Grunde können dies zwar auch Silber- oder gar Bronzemedaillen sein, allerdings haben die drei Medaillen auch alle eine andere Wertigkeit. Und da man für die letzten Welten einige Medaillenpunkte benötigt, muss eben auch mal die eine oder andere goldene dabei sein. Aus diesem Grund sind die Goldmedaillen so wichtig.





Noch einmal, noch einmal, noch einmal…
Zum Glück muss man die Goldzeiten aber nicht auf Anhieb schaffen. Denn genauso wie man sich während eines Laufs etliche Male auf die Nase legen und dennoch weiter fahren darf, so darf man auch eine Strecke so oft man will in Angriff nehmen – und zwar wann immer man möchte. Wenn man also zunächst Silber eingefahren hat, sich irgendwann im späteren Spielverlauf aber denkt, dass dort sicherlich auch eine Goldmedaille drin sei, kann man einfach klicken und die Strecke nochmals befahren. Und sollte die Zeit am Ende schlechter sein als die, die man vorher gefahren ist, wird sie einfach nicht gewertet. So einfach ist das.
Eine gute Möglichkeit schnellere Zeiten zu erzielen ist es, die Kurse später nochmals mit einem schnelleren Bike zu fahren. Im Laufe des Spiels schaltet man nämlich einige neue fahrbare Untersätze frei, die mitunter sehr viel schneller sind als das Standard-Bike. Es muss aber mitnichten immer ein Motorrad sein das man freigeschaltet bekommt. Es hat sich auch ein ATV drunter gemischt, das man allerdings nur auf bestimmten Strecken nutzen darf.
Ansonsten gibt es natürlich auch wieder die obligatorischen Anbauteile die man in allen nur erdenklichen Farben an sein Bike/ATV schrauben kann.

Online ist der Suchtfaktor noch höher
Damit ist die gesamte Spielmechanik eigentlich auch schon ausführlich vorgestellt, mehr gibt es nämlich auch in Trials Fusion nicht. Doch gerade dieses scheinbar simple versprüht seine ganz eigene Faszination. Man möchte immer noch ein Tick schneller sein und lässt den Controller gar nicht mehr los.

Ganz schlimm wird dies, wenn man nicht nur für sich, sondern Online gegen seine Freunde antritt. Dort ist der Suchtfaktor sogar noch mal höher weil man sich selbst nach einem zweiten Platz ärgert und man den anderen unbedingt zeigen möchte, dass man es besser kann.
Und so entwickelt sich aus einem eigentlich ganz einfachen Spiel welches man normalerweise innerhalb weniger Stunden durch hat, eines das einen für zig Stunden fesselt.

Du willst noch mehr?
Dabei ist dies noch nicht einmal alles was einen in Trials Fusion an den Controller fesselt. Viele der Kurse besitzen nämlich obendrein noch bis zu drei spezielle Herausforderungen die es zu bewältigen gilt. Wie bei den Strecken sind diese anfangs ziemlich leicht, werden mit der Zeit aber immer schwerer, so dass man auch für deren Erreichen nochmal ein paar Stunden dazu rechnen kann. Doch auch hier lohnt sich die Mühe. Denn wer alle Herausforderungen meistert, schaltet lustige Easter-Eggs frei – die wir hier aber nicht verraten werden. Aufgrund des Schwierigkeitsgrads der Herausforderungen werden wohl viele noch nicht alle geschafft haben, und denen wollen wir die Vorfreude auf das, was sie dann erwartet, natürlich nicht nehmen.
Und wem selbst dies noch immer nicht genug Trials ist, kann sich mit dem enthaltenen Editor auch noch eigene Strecken basteln. Allerdings sollte man sich auch hier darauf einstellen, dass man für ein ordentliches Ergebnis viel Zeit benötigt. Der Editor ist nämlich recht komplex und erlaubt einem sogar Effekte sowie Sounds mit einzubauen. Wer sich nicht erst einarbeiten möchte, kann sich aber zum Glück auch einfach schon von der Community gebaute Strecken herunterladen und sich auf diesen mit den Zeiten anderer Fahrer messen. Dabei ist es sogar egal ob die Strecke von einem Xbox One- oder PS4-Spieler erstellt wurde. Die Kurse sind multiplattformfähig und können von jedem gespielt werden.

Futuristisch geht es zu

Fans des ersten Teils werden zwar erfreut sein, dass sich am eigentlichen Spielgeschehen nichts verändert hat, doch genau so werden sie sich wohl auch fragen, was sich dann überhaupt getan hat. Die Antwort darauf ist ganz simpel – in aller erster Linie hat sich das Setting durch das die Strecken führen geändert. Während man früher ausschließlich über staubige Strecken und rostige Hallen fuhr, führt uns unser Weg dieses Mal auch auf futuristisch wirkende Straßen, die einen an Mirror's Edge erinnern. Doch auch wenn solche Strecken dominieren, für Abwechslung ist dennoch gesorgt. Staubige Strecken gibt es nämlich zum Glück auch noch und die eine oder andere Schneelandschaft ist obendrein dabei.
Passend zum neuen vorherrschenden Design ist auch die Musik erneuert worden. Den Soundtrack beherrschen nun Technosounds und zwischendurch hört man eine weibliche Stimme aus dem Off, die einem mehr oder weniger gute Ratschläge gibt oder irgendwelche anderen Sprüche von sich lässt. Wirklich hilfreich oder unterhaltsam ist die Dame aber nicht, so dass sie genau wie der Soundtrack bereits nach kurzer Zeit gehörig zu nerven anfängt.

Und noch ein paar Neuerungen…
Die neue Umgebung und Soundkulisse sind aber natürlich nicht die einzige Veränderung gegenüber dem vorhergegangen Teil. Neu sind zum Beispiel auch die 13 FMX-Stunts, die nicht nur cool aussehen, sondern auch tatsächlich zum Einsatz kommen. Ab und an gibt es nämlich statt einem klassischen Rennen kleine Stunt-Herausforderungen bei der man entweder bestimmte Tricks ausführen oder eine bestimmte Anzahl an Punkten erspringen muss. Da die Tricksteuerung aber genauso einfach gehalten wurde wie die des restlichen Spiels (die Tricks werden in der Luft mit dem rechten Stick ausgeführt), stellen diese Missionen keine großen Probleme dar und sind deswegen eine gute Abwechslung zu den eigentlichen Rennen. Gleiches gilt auch für die ebenfalls neuen kleinen Ausdauer-Rennen, bei denen es darum geht ohne zu stürzen so weit wie möglich zu kommen. Stürzt man ist das Rennen gelaufen. Diese Rennen haben es mir besonders angetan, da hier nochmal ein ganz anderes Fahrverhalten verlangt wird, als bei den regulären Rennen. Leider kommen sie aber nur genauso selten zum Einsatz wie die oben genannten Stunt-Herausforderungen.

Mehr neues gibt es dann aber nicht zu berichten. Doch irgendwie bin ich auch erleichtert, dass es bei diesen wenigen Eingriffen geblieben ist. Denn wie andere Beispiele schon oft gezeigt haben, können zu viele Änderungen oder ein zu voll gepacktes Gameplay einem Spiel auch schaden. Und das wäre bei Trials, das eben von seiner Einfachheit lebt, wirklich sehr schade.




Riders of the Rustlands DLC
Da dran ändert zum Glück auch Riders of the Rustlands nichts. Dieser, erst vor kurzem erschienene erste von insgesamt sechs DLCs, bringt nämlich lediglich neue Strecken mit sich. Insgesamt sind es zehn, wovon es sechs normale Rennen, zwei Supercross-Strecken sowie jeweils eine FMX-Strecke und ein Technik-Parcours sind. Das hört sich nach nicht sehr viel an. Allerdings muss man auch beachten, dass der Schwierigkeitsgrad dieser Strecken relativ hoch ist, so das man dutzende Anläufe braucht um sie zu meistern und somit doch für einige Zeit beschäftigt ist.
Die Mühe lohnt sich aber. Denn wer die zehn Strecken erfolgreich durchfährt erhält nicht nur weitere Medaillen und spezielle Achievements, sondern auch neue Teile für den Editor.
Besonders erwähnenswert ist auch das Setting, in dem die Strecken von Riders of the Rustlands gepackt wurden. Die Umgebung erinnert nämlich an die alten Trials-Teile und sind, anders als die meisten Originalstrecken des Spiels, schön dreckig und rostig.
Der Kostenpunkt für den DLC beträgt 4,99€, was in Angesicht des Spaßes, die einem die neuen Strecken machen, meiner Meinung in Ordnung geht. Wer Besitzer der Retail-Version ist, bekommt Riders of the Rustlands sogar kostenlos. Denn dort war im Gegenzug zu dem erhöhten Preis (im Vergleich zur Downloadversion) der Season Pass gleich automatisch enthalten, der diesen und alle kommenden DLCs beinhaltet.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Großartige Neuerungen sucht man in Trials Fusion vergeblich. Doch das finde ich ehrlich gesagt sogar positiv. Denn zu viele Änderungen hätten das Spiel nur unnötig verkompliziert. So ist aber auch Trials Fusion wieder ein im Prinzip zwar sehr simples aber dennoch auch sehr forderndes Spiel, das einen nicht mehr los lässt. Ob einem das neue Setting dabei zusagt oder nicht dürfte Geschmackssache sein. Ich finde RedLynx haben das futuristische Setting gut ins Spiel gepackt, so das auch wieder für eine gewisse Atmosphäre gesorgt ist.
Und da nun dank stetigen Content-Nachschub (wie dem gerade erschienenen ersten DLC Riders of the Rustlands, welches zehn abwechslungsreiche, herausfordernde neue Strecken bietet) durch die DLCs auch immer für genügend Strecken-Nachschub gesorgt ist, dürfte einem Trials Fusion wohl noch für viele, viele Stunden jede Menge Spaß (gespickt mit einigen Frustmomenten) bereiten.

Trials Fusion - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 8.00
Sound: 7.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.25
  • Altbewährtes Gameplay, nicht zu viel verändert
  • Abwechslung durch andere Rennen
  • Süchtig machend
  • Simple Steuerung
  • Riders of the Rustlands-DLC bietet zehn neue abwechslungsreiche Strecken
  • Herausforderungen teilweise sehr schwer
  • Technosoundtrack
  • Nervige Stimme aus dem Off
  • Manche Passagen bieten Frustpotenzial
  • Komplexer Editor benötigt Einarbeitungszeit

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Rezension vom: 13.08.2014
Kategorie: Sport
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