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Pineview Drive

Entwickler: VIS Games
Publisher: UIG Entertainment

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 19,99 €

Systeme: PC

Anforderungen: Prozessor: 2.4 GHz; Festplattenspeicher: 6.0 GB; Soundkarte: DirectX kompatibel; Grafikkartentypen: ATI Radeon HD 3650, NVIDIA GeForce 6800 GT, vergleichbar oder höher; DirectX Version: 9.0

Inhalt:
Pineview_Drive_Logo

Horrorspiele gibt es eine Menge. Doch wirklich gut sind davon leider nur die wenigsten. Entweder kopieren sie erfolgreiche Spiele (meist schlecht) oder sie sind lediglich auf Jump Scares aus, die einen zwar kurzzeitig erschrecken, ansonsten aber eher abschrecken. Aus diesem Grund mache ich normalerweise auch eine großen Bogen um Horrorspiele. Bei Pineview Drive machte ich aber mal eine Ausnahme. Denn auch wenn die Story nicht wirklich neu ist, so interessierte mich doch ein ganz besonderes Feature, welches das Horrorgenre eventuell sogar revolutionieren könnte.
Um was für ein Feature es sich handelt und ob Pineview Drive sich auch sonst von der breiten (und meist langweiligen) Horrorspielmasse abhebt, erfährst Du wie gewohnt im folgenden Test.

Meinung:



Dass die Story von Pineview Drive wenig einfallsreich ist, habe ich bereits in der Einleitung anklingen lassen. Und wer den Plot hört wird mir dabei sicherlich zustimmen: Nach Hinweisen, was mit unserer verschwundenen Frau Linda passiert ist, fahren wir nach über 20 Jahren erstmals wieder in unser altes Haus, in dem es seit unserem Auszug keiner mehr als 30 Tage ausgehalten hat, zu wohnen.
Nun sollen wir also innerhalb dieser 30 Tage das Geheimnis um unsere Frau lösen, um endlich mit der Vergangenheit ein für alle Mal abschließen zu können.

Wer würde schon bei Tageslicht suchen?
So weit so gut – wenig innovativ, doch vielleicht kann uns das Spiel ja wenigstens mit seinem Gameplay überzeugen, schließlich ist hier ja auch das ganze besonders Feature enthalten, das dieses Spiel so einzigartig machen soll.
Doch was wir zunächst erleben ist Horrorspiel-Kost, wie wir sie kennen. Gespielt wird beinahe ausschließlich in der Nacht – wie sollte es auch anders sein? Schließlich würde uns allen ja auch nichts Besseres einfallen, als gerade nachts in einem alten Gemäuer nach Hinweisen unserer verschwundenen Frau zu suchen. Vor allem in Anbetracht der funzligen Lampen, die selbst kleine Räume kaum ausleuchten. Da macht es sogar nichts aus, dass nach ein paar Tagen der Strom ausfällt, und man nur noch im Schein der Kerzen und der Taschenlampe (für die man natürlich auch Batterien finden muss) durch das dunkle Anwesen läuft.

Wir klappern alle Zimmer ab

Laufen ist übrigens ein sehr gutes Stichwort. Denn genau das tut man in Pineview Drive ausgiebig. Irgendein Scherzkeks hat nämlich sämtliche Schlüssel für die einzelnen Räume versteckt, und so laufen wir in ständiger Suche nach neuen Schlüsseln durch das Haus und über das Anwesen. Ein Hinweis darauf, wo der nächste Schlüssel versteckt ist, bekommt man nur in den allerwenigsten Fällen (oder wenn wir schon mal an der Stelle waren und ihn übersehen haben). Meistens muss man ein bestimmtes Event auslösen, bevor man den Schlüssel erhält. Leider weiß man aber nie, wo dieses Ereignis stattfindet, so dass man jedes Zimmer durchläuft und abwartet, ob sich etwas tut oder nicht. Wenn man dann einmal einen Schlüssel gefunden hat geht es leider nicht viel schneller weiter. Denn die Schlüssel sind natürlich alle unbeschriftet, wodurch wir wieder jede einzelne Tür testen müssen. So geht es im Prinzip immer weiter. Unterbrochen wird das Ganze nur von Briefen, die wir am Ende eines Tages urplötzlich auf dem Boden finden, und durch die wir anhand vager Aussagen erfahren, was mit unserer geliebten Frau passiert ist.

Vorhersehbarer Horror
Wo bei dem Ganzen der Horror bleibt? Nun ja, den erlebt man eigentlich nur bei den besagten speziellen Events. Diese sind nämlich stets Schocker, die unseren Herzschlag höher schlagen lassen sollen. Für Genrekenner sind diese Schocker meist aber doch eher voraussehbar (zum Beispiel gibt es eine Stelle, in dem man nach dem Stromausfall das Fernsehzimmer betritt und dieser – welch Wunder – wie von Geisterhand angeht und ein Mädchen im weißen Kleid zeigt).
Bei dieser doch eher voraussehbaren Art von Horror kommt das interessante Feature welches Pineview Drive so besonders machen soll, eigentlich gar nicht richtig zu Geltung. Das Spiel soll nämlich laut Entwicklern die Angst des Spielers messen können. Und zwar anhand von Mausbewegungen und Tastenanschlägen, die es mit späteren Zeitpunkten vergleicht. Doch was, wenn man eigentlich gar keine Angst hat und einfach nur schnell durch das Haus hetzt um die nächste Tür zu finden? Wird diese Hetze als Angst angesehen oder nicht? Ich kann es leider nicht sagen, denn ehrlich gesagt habe ich von diesem angepriesenen Feature nicht viel mitbekommen. Wie gesagt, ich habe mich relativ schnell durchs Haus bewegt und nicht einmal alle Schocker mitbekommen – ob dies nun negativ aufgefasst wurde, weiß ich nicht. Auf jeden Fall bin ich nicht an erhöhter Angst gestorben (was wohl irgendwann die Konsequenz sein soll) und relativ unbeschadet durch die 30 Tage gekommen.

Einige Schocker dabei
Wenn das Hauptfeature, welches Pineview Drive von anderen Spielen unterscheiden soll, nicht funktioniert, was bleibt am Ende dann eigentlich noch? Die Frage ist eigentlich relativ leicht zu beantworten. Denn wer kein ausgebuffter Horrorspezialist ist, wird in Pineview Drive sicherlich den einen oder anderen Schreckmoment erleben. Das Spiel hat trotz allem nämlich eine durchaus bedrohliche Atmosphäre. Die Dunkelheit gepaart mit einer bedrohlichen Soundkulisse, den Schattenspielen die durch die Kerzen und das Licht der Taschenlampe entstehen und die Gewissheit, dass irgendetwas irgendwo passieren wird, verschafft schon eine Atmosphäre, die für Gänsehaut sorgen kann. Aber wie gesagt nur, wenn man wirklich nicht alle gängigen Horrorspiel-Klischees kennt – ansonsten ist das alles nämlich doch sehr vorhersehbar.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Ich habe mich wirklich auf Pineview Drive gefreut, denn speziell das Feature mit der Angsterkennung hat mir Hoffnung gemacht, hier drin mal wieder ein richtig tolles Horrorspiel zu finden. Was ich schlussendlich erlebt habe war aber leider wieder einmal nur Standardhorrorkost: Dunkelheit und die typischen Schocker, die einen nur dann erschrecken, wenn man noch nicht zig Horrorspiele gespielt hat. Das einzig spezielle an Pineview Drive war somit das ewige Rumgesuche nach dem nächsten Schlüssel respektive der richtigen Tür, die uns unzählige Male durch das gesamte Haus laufen ließ – und zwar so oft, dass ich nun ohne Probleme den Grundriss des Hauses aufzeichnen könnte.
Wer Ausdauer hat und sich für relativ wenig Geld das eine oder andere mal erschrecken lassen will, ist mit Pineview Drive dennoch gut bedient. Wer allerdings das nächste Slender erwartet ist hier fehl am Platz.

Pineview Drive - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6 Grafik: 6.00
Sound: 7.00
Steuerung: 6.00
Gameplay: 5.00
Wertung: 6
  • Ein paar gute Schocker
  • Gute Soundkulisse
  • Schöne Lichteffekte
  • Ewiges Schlüsselgesuche
  • Vorhersehbare Schocker
  • Man erfährt kaum etwas über die Story
  • Zu wenige Batterien

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Rezension vom: 26.08.2014
Kategorie: Adventure
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