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The Golf Club

Entwickler: HB Studios
Publisher: HB Studios

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 34,99€ €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
The_Golf_Club_logo

Wenn man auf der Suche nach einer realistischen Golfsimulation war, kam man in den letzten Jahren nicht an EA Sports PGA Tour vorbei. Allerdings kommt der nächste Teil wohl erst frühestens im Frühjahr 2015 raus. Was tut man als Golf-Fan in der Zwischenzeit? Vielleicht schaut man sich ja doch mal einen Konkurrenztitel an. Denn es gibt sie durchaus, die simulationsartigen Konkurrenten zum scheinbar übermächtigen Genre-König. Einer dieser Konkurrenten ist das erst kürzlich für PC (via Steam), Xbox One und Playstation 4 erschienene The Golf Club.
Das interessante an diesem Titel ist, dass die Macher, die HB Studios nicht etwa ein kleines Indie-Studio sind, sondern alteingesessene Sport-Profis, die für EA nicht nur einige Rugby- und Madden-Teile, sondern zum Beispiel auch Tiger Woods PGA Tour 10 entwickelt haben.
Ob sie mit The Golf Club ihren oftmaligen Auftraggebern ein Schnippchen schlagen können, oder ob sie doch nur eine Art Lückenfüller bis zum nächsten PGA Tour-Teil herausgebracht haben, haben wir für Dich getestet.

Meinung:

Dass die Jungs und Mädels von den HB Studios auf jeden Fall wissen, wie eine ordentliche Golfsimulation präsentiert werden muss, zeigt sich schon beim nobel wirkenden Logo und im Hauptmenü. Dieses ist nämlich, so wie es sich gehört, aufgeräumt und nicht mit irgendwelchem Schnickschnack zugemüllt.
Dennoch dürften viele beim ersten Blick ins Hauptmenü stutzen. Denn neben den üblichen Verdächtigen wie der einzelnen Runde, oder der Möglichkeit Turniere gegen Freunden auszutragen (die sich beide hier allerdings hinter dem Deckmantel des Oberbegriffes "Spielen" verstecken) fällt einem nämlich als allererstes der große mittig platzierte Reiter des „Greg Norman Course Designers“ auf.

Designe Deine eigenen Kurse
Ja tatsächlich, The Golf Club gibt einem die Möglichkeit eigene Kurse zu erstellen. Dies funktioniert großteils auch ganz einfach: Nachdem man sich für eines von insgesamt fünf Settings (z.B. flaches Land, Alpin oder ein herbstlicher Wald) entschieden hat, das Gelände noch mit der gewünschten Portion Bäumen, Wald und Hügeln versehen hat, die Platz-Schwierigkeit (Leicht, Mittel oder Schwer) und Anzahl an Löchern (bis zu 18) eingestellt und dem Platz auch noch einen Namen gegeben hat, wird der Platz samt den dazugehörigen Löchern automatisch erstellt und ist praktisch bereit zum Spielen.
Nur wer die einzelnen Löcher noch detaillierter bearbeiten möchte (Terrains verändern, Hindernisse hinzufügen etc.) muss mit etwas Rumgefummele leben. Die richtige Stelle genau so zu gestalten, wie man sich das verstellt ist allerdings gar nicht so einfach. Wie man sieht, haben sich aber doch schon einige dieser Aufgabe gestellt, es gibt nämlich bereits etliche von Spielern gestaltete Kurse die man spielen kann – und es kommen jeden Tag neue hinzu.

Außerdem gibt es natürlich auch vom Entwickler gestaltete Kurse, die man selbstverständlich auch jederzeit spielen kann. Ob darunter auch Nachbauten irgendwelcher real existierender Plätze sind, kann ich ehrlich gesagt nicht sagen. Ich habe mir zwar ab und an mal Golf im TV angeschaut, ein Experte bin ich aber bei weitem nicht. Wenn überhaupt dann kenne ich nur die großen, bekannten Plätze und die sind hier auf jeden Fall nicht dabei. Ob aber nicht doch eventuell irgendein kleinerer Platz unter den Entwickler-Kursen ist, weiß ich nicht. Doch das macht im Grunde auch nichts, denn gut zu bespielen sind sie so oder so allesamt.

Es ist aber nicht nur möglich eigene Kurse zu erstellen. Auch ganze Turniere lassen sich mit wenigen Klicks erstellen in denen man sich dann mit bis zu drei Freunden auf seinen Lieblingskursen messen kann.

Zum Glück nicht all zu komplex

Was hingegen fehlt ist ein Tutorial. Ein solches gibt es in The Golf Club leider nicht, wodurch man sich die Steuerung selbst beibringen muss.
Jedoch ist The Golf Club nicht ansatzweise so komplex wie PGA Tour und um die Auswahl des richtigen Schlägers muss man sich auch nicht selber kümmern, so dass selbst Neulinge nach ein paar Löchern die Steuerung drauf haben dürften.
Was man jedoch immer beachten sollte, ist dass man nicht immer den direkten Weg zum Loch wählen sollte. Der direkte Weg ist nämlich auch gerne mit allerlei Hindernissen gespickt, wodurch ein kleiner Schenker manchmal effektiver ist (auch die Tatsache, dass das Spiel Bäume bzw. deren Blattwerk als feste Objekte sieht, und man deswegen nicht mal mit etwas Glück durch sie hindurch schlagen kann untermauert diese These). Um sich eine Übersicht über das jeweilige Loch zu verschaffen kann man aber jederzeit die Scout-Kamera nutzen, die einem das Loch und alle Hindernisse auf dem Weg dorthin zeigt.

Hier kommt es aufs Können an
Ein weiterer großer Unterschied zu EA Sports PGA Tour besteht darin, dass die virtuellen Golfer hier alle auf einem Niveau sind. Verschiedene Skills, die man weiter ausbauen kann, gibt es nicht. Ich persönlich finde dies gar nicht schlecht. Denn vor allem in Spielen gegen andere menschliche Spieler kommt es so nicht auf die Charakter-Auswahl bzw. darauf an, wie lang man schon spielt, sondern einzig und allein um das Können des jeweiligen Spielers. Wer Skill hat, kann auch gewinnen wenn es seine erste Partie ist – und wer es gar nicht drauf hat, verliert auch wenn er The Golf Club schon seit der ersten Stunde spielt. Ich finde das ehrlich gesagt sehr fair und würde mir zumindest eine solche Option auch in anderen Spielen wünschen
Das einzige was die Charaktere voneinander unterscheidet ist somit deren Aussehen, das man anhand eines Editors individuell gestalten kann. Die Möglichkeiten die einem hierbei zur Verfügung stehen sind allerdings recht überschaubar. Mehr als ein paar verschieden Shirts, Hosen und Schuhe in unterschiedlichsten Farben sowie eine kleine Auswahl an vorgefertigten Spielern (vorgefertigt insofern, dass man Gesicht und Hautfarbe nicht mehr ändern kann) gibt es nicht. Für viele mag dies schon ausreichen, doch einige können sich ja bekanntlich drin verlieren ihren eigenen Charakter ganz nach ihren Wünschen zu gestalten – und genau die werden mit der geringen Auswahl sicherlich unzufrieden sein. Aber vielleicht kommt da per Patch ja irgendwann noch das ein oder andere hinzu – wer weiß das schon.

Sieh mal, da sind Tiere
Was keine weitere Verbesserung bedarf ist die Grafik. Die ist nämlich auch so schon sehr schön. Zwar kann The Golf Club auch hier mit der großen Konkurrenz nicht ganz mithalten, dennoch sind die Plätze alle schön anzuschauen. Zudem gibt es eine gewisse Abwechslung, was das Ganze nicht so eindimensional wirken lässt. Und die schicken Wassereffekte und hübschen Charaktermodelle runden den guten Eindruck gekonnt ab. Ein wenig schade ist jedoch, dass Plätze wie ausgestorben wirken. Ein paar andere Spieler die gerade an anderen Löchern spielen oder mit dem Golfcart umher fahren, wären deswegen sicherlich ganz nett gewesen. Ganz alleine ist man aber zum Glück dennoch nicht. Es gibt dafür nämlich eine relativ große Tierwelt, die sich um die Plätze tummelt und dem Geschehen ein wenig Leben einhaucht.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Wenn wir ehrlich sind, ist The Golf Club EAs Golf-Simulation in so ziemlich allen Belangen unterlegen. Weder in Sachen Komplexität noch Grafik noch Lizenzen (die The Golf Club ganz abgehen) kann es mit der scheinbar übermächtigen Konkurrenz mithalten. Und doch ist das Spiel von den HB Studios mehr als nur ein Lückenfüller bis zum nächsten PGA Tour. Denn eines hat The Golf Club seiner Konkurrenz sehr wohl voraus: Es hat einen Kurseditor. Während man bei PGA Tour irgendwann alle Kurse in- und auswendig kennt, gibt es in The Golf Club eine potenziell unzählige Anzahl an Kursen die den Spieler immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Und genau deswegen ist The Golf Club sicherlich auch für hartgesottene Golffans die sonst penibel auf jedes Detail achten, mehr als nur ein Lückenfüller bis zur Veröffentlichung der nächsten EA-Golfsimulation.

The Golf Club - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.625 Grafik: 8.00
Sound: 7.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.625
  • Schön gestaltetes Menü
  • Kurs- und Turniereditor
  • Leicht zu erlernende Steuerung
  • Es kommt allein aufs Können an
  • Hübsche Grafik
  • Keine anderen Spieler auf den Plätzen unterwegs
  • Nicht so viele Möglichkeiten wie bei PGA Tour
  • Kein Tutorial
  • Keine Lizenzen

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Rezension vom: 04.09.2014
Kategorie: Sport
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