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Endless Legend

Entwickler: Amplitude Studios
Publisher: Iceberg Interactive

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,99€ €

Systeme: PC

Testsystem: Windows 7, 4 GB RAM, AMD Athlon X4 645 3,10 GHZ, Zotac GeForce GT 240

Anforderungen: Betriebssystem: Windows Vista/7/8/8.1, Prozessor: Intel Core 2 Quad Q6600 @ 2.50Ghz oder ähnlich, Arbeitsspeicher: 4 GB RAM, Grafikkarte: nVidia Geforce 460 1GB oder ATI Radeon HD 6850 1GB, DirectX: 9.0c, Festplatte: 4 GB freier Festplattenspeicher, Soun

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

endlesslegend_logo

Nach vielen Katastrophen ist die Welt Auriga endlich zur Ruhe gekommen. Doch acht verschiedene Völker und Spezies machen sich jetzt daran, die Herrschaft über den Planeten zu übernehmen. Und du steuerst eine von diesen.



Meinung:

Über Vorlieben
Wenn ich als Spieleredakteur eine Schwachstelle habe, dann ist es meine Vorliebe für Strategiespiele wie Civilization. Ich bin ein großer Fan der Reihe und jedes Spiel, das sich auch nur grob an dem Genreprimus orientiert, kann sich darauf gefasst machen auf Herz und Nieren geprüft zu werden. Doch egal, ob es Age of Wonders III oder Fallen Enchantress war: Keiner der Titel war wirklich so gut, dass er meiner Lieblingsreihe ernsthaft Konkurrenz machen konnte.

Bis ich Endless Legend erhielt. Denn bereits ab dem ersten Starten war es um mich geschehen. Doch zuvor musste ich ein kleines Ärgernis überwinden. Leider handelt es sich bei dem Spiel um einen Titel, der zwar auf Disk ausgeliefert wird. Jedoch wird nur ein Bruchteil des benötigten Speicherplatzes auch von DVD aus installiert. Der Löwenanteil, immerhin über 2 GB darf man sich via Steam aus dem Netz saugen.

Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlichen Kombinationen
Doch zurück zum eigentlichen Game. Wie bereits geschrieben war es vom ersten Augenblick an um mich geschehen. Woran das lag? Vor allem an der Vielzahl an unterschiedlichen Völkern, die sich teilweise extrem voneinander unterschieden.

Die Drakken sind Drachen, die von Beginn an diplomatische Kontakte zu den anderen Völkern unterhalten können. Die Broken Lords sind Geister, die an Rüstungen gebunden sind. Damit sie sich weiterentwickeln können, brauchen sie keine Nahrung, sondern Dust, die Währung des Spiels. Und die Necrophagen sind nicht in der Lage, mit anderen Völkern Frieden zu schließen. Stattdessen dienen diese ihnen als Nahrungsquelle. Und das sind nur drei von acht interessant gestalteten Fraktionen.  Allen gemein ist, dass sie auf der Welt Auriga versuchen, ihre Macht auszubauen um so entweder die Anderen zu vernichten, zu kontrollieren oder aber einen Teil der Technologie der sagenumwobenen Endlosen, den Titelgebern des Games, nachzubauen.

Drei Spiele, ein Universum
Dabei baut Endless Legend auf den Spielen Endless Space und Dungeon of the Endless auf. Alle drei Titel finden im selben Universum statt und greifen dabei ineinander über. So ist das Ende von Dungeon quasi der Anfang von Legend. Mit ein Grund dafür, wieso man sich eventuell die anderen Titel zulegen sollte, wenn man sie nicht schon längst sein Eigen nennt.

Der Spielbeginn ist immer gleich. Man startet mit einem Helden – weitere kann man sich später hinzukaufen, zwei Militäreinheiten und einem Siedler. Der erste Schritt ist natürlich, die erste Siedlung zu bauen. Der Platz sollte sowohl genügend Nahrung bieten, aber auch Produktion, Forschung, Dust und Einfluss. Hat man eine Stelle gefunden, die überwiegend zufriedenstellt, kann man sich niederlassen, und anfangen zu Gebäude zu errichten und Militäreinheiten auszubilden. Und gleichzeitig begibt sich der Held mit den bereits beigefügten Einheiten auf den Weg, um die Umgebung zu erkunden. Der perfekte Moment, um die ersten Forschungen zu planen und zu starten.

Vorbildliche Unterschiede
Der Beginn ist klassisch und erinnert an Civilization. Ebenso, dass man erst ab Stufe 2 Siedler bauen kann und das während dieser Phase der Wuchs der Stadt gestoppt wird. Man kann auch, wie aus Civ V gewohnt, Spezialisten auf verschiedene Fachgebiete verteilen und so zum Beispiel die Forschungszeit verringern.

Was bei dem großen Vorbild jedoch nicht ist, sind die vielen sehr unterschiedlichen Spezies, die man überall vorfindet. Abgesehen von dem Startgebiet wird jedes Land von einem anderen Volk bewohnt. Und diese muss man befrieden, wenn man verhindern will, dass die neue Siedlung – man kann nur pro Gebiet eine errichten – ständig belagert wird. Und genau wie bei den spielbaren Völkern sind auch die Nebenfraktionen unterschiedlich gestaltet worden: Graber sind ein mehr unterirdisch agierendes Volk, derweil Spuke ihrem Namen alle Ehren machen. Und um sie zu befrieden, hat man die Wahl. Entweder besiegt man sie im Kampf, wodurch man allerdings bei der späteren Assimilierung keine Boni von ihnen kriegt. Man kann auch sie bestechen oder man erhält von ihnen Quests, die es zu erfüllen gilt. Letzteres ist empfehlenswert, da man so am meisten Erfahrungspunkte kriegt, die wichtig sind, um die eigenen Einheiten im Level aufsteigen zu lassen. Nur so kann man eine Elitetruppe ausbilden, mit der man im weiteren Verlauf des Spiels viele Gefahren abwehren kann.

Abwechslungsreiche Übersicht?
Die Missionen sind dabei abwechslungsreich gestaltet worden. Mal muss man einem anderen Dorf im selben Gebiet Ressourcen bringen, ein anderes Mal Gefangene befreien oder bestimmte Bauwerke errichten. Zusätzlich zu den Hauptquests, die die Story vorantreiben, hat man so teilweise bis zu fünf verschiedene Aufträge gleichzeitig, die man jedoch jederzeit im Menü problemlos nachgucken kann.

Allerdings hapert es an der Übersicht. Nicht immer wird einem eindeutig angezeigt, wo sich der jeweilige Questgeber befindet. Dasselbe gilt auch für solche Missionen, in denen man ein bestimmtes Land finden und dort die Gefangenen befreien soll. Doch ist dies nur ein verhältnismäßig kleines Manko.

Der Held machts!
Große Bedeutung kommt den Helden zu. Vor allem im Kampf sind sie nicht zu vernachlässigen, da sie einiges aushalten und wiederum auch austeilen können. Ebenso können sie andere Einheiten heilen, was in einigen Auseinandersetzungen von strategischer Notwendigkeit ist.

Die Kämpfe laufen rundenbasierend ab. Innerhalb von sechs Zügen muss man den Feind besiegen, ansonsten wird das Gefecht als Remis gewertet und man kann nochmal dran. Immerhin merkt sich das Spiel, wie viel Schaden die jeweilige Einheit davon getragen hat, ehe der Spaß erneut losgeht. Der Sinn und Zweck dieser Limitierung erschließt sich einem nicht.

Ich habe die Schwachstelle gefunden!
Jede Einheit kann sich innerhalb einer Runde fortbewegen und einmal angreifen oder verteidigen. Einige Angriffe richten Schaden bei mehreren Soldaten an, andere wiederum nicht. Doch der Kampf ist alles andere als gelungen. Er ist sogar ein Schwachpunkt des ansonsten rundum hervorragenden Spiels.

Das Problem ist, dass die KI nicht intelligent vorgeht. Zu Beginn einer jeden Runde gibt das Spiel an, welche Einheit welchen Feind angreift. Und jedes Mal muss man dies korrigieren, weil sie nicht alle denselben angreifen, sondern vollkommen unterschiedliche. Auch bei der Heilung ist dies der Fall. Anstatt sich auf die Einheit zu konzentrieren, die sie am dringendsten braucht, springt der Heiler mit seiner Aktion fröhlich zwischen den verschiedenen Truppen hin und her.

Nur! Noch! Eine! Runde!
Manchmal ist außerdem nicht klar, wo jetzt welche Einheit steht. Oft genug kommt es vor, dass man zwar meint, die Truppen auf den schwächsten Gegenspieler zu schicken. Nur um anschließend festzustellen, dass dem nicht der Fall ist.

Trotz aller berechtigten Kritik muss man auch betonen, dass Endless Legend erneut das »Nur noch eine Runde«-Syndrom hervorrufen wird. Ständig ist man dabei, seine Strategie zu verfeinern, zu verbessern. Und ehe man es sich versieht, ist der ganze Tag gelaufen und man kommt nicht mehr dazu, das zu machen, was man ursprünglich wollte.

Atemberaubende Schönheit
Einen nicht unerheblichen Anteil daran trägt die Grafik. Das Design der vielen verschiedenen Völker mit ihren Einheiten ist einfach nur grandios. Aber auch die Darstellung der Welt schlägt einen in den Bann. Zoomt man ganz heraus, verändert sich die Optik zu der einer normalen Landkarte. Ist man jedoch nahe am Geschehen, sieht man zum Beispiel, wie viele Details Endless Legend bietet. Oder, wie Landschaftsdetails aus dem grauen Nichts förmlich emporsteigen, während letzteres zusammenschmilzt.

Nicht minder beeindruckend ist auch der Sound. Die Musik ist gut gelungen und die Soundeffekte stimmen. Die englischen Sprecher machen ebenfalls einen ordentlichen Job und schaffen es so, eine gute Atmosphäre zu kreieren.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzEndless Legend ist ein süchtigmachendes Spiel. Es hat zwar seine Macken, wie die mangelnde Ãœbersicht bei den Quests und das nicht so gelungene Kampfsystem. Doch dem gegenüber stehen die vielfältigen Aufträge, die unterschiedlich designten Völker, die sich außerdem auch noch extrem verschieden spielen. Grafik und Sound sind ebenso grandios. Und am Ende wird man sich dabei ertappen, wie das Spiel einem unweigerlich die Zeit stiehlt.

Endless Legend - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.75 Grafik: 9.50
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.75
  • Vielfältige Völker
  • Grandioses Design
  • Süchtigmachend
  • Mangelhafte Übersicht bei den Aufträgen
  • Schlechte KI bei den Kämpfen

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Rezension vom: 12.10.2014
Kategorie: Strategie
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Bewertung: 1.5 (6 Stimmen)
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