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Disgaea 4: A Promise Revisited

Entwickler: Nippon Ichi Software
Publisher: NIS America

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 40€ €

Systeme: PlayStation Vita

Inhalt:

Dis4_Logo_vita

Eins der ersten Spiele, die ich mir damals für die PS1 gekauft habe, war Vandal Hearts. Für mich war das eine völlig neue Sorte von Spiel, denn auf dem SNES hatte ich nur normale JRPGs gespielt.  Das Genre SRPG war mir bis dahin also völlig unbekannt, wurde aber zu einem meiner Lieblingsgenres. Mehr und mehr Spiele erschienen: Final Fantasy Tactics, ein neues Tactics Ogre, Fire Emblem kam endlich in den Westen, usw. Auch auf der PS2 ging es zunächst weiter, dort debütierte mit Disgaea ein etwas anderes, neuartiges SRPG. Und das Genre langsam wieder ausdünnte, blieb Disgaea. Auf der PS4 steht bald der fünfte Teil an, doch ich habe mich nun mit Teil 4 beschäftigt, der als Remake auf die Vita kam: A Promise Revisited.



Meinung:

Die Story bleibt die gleiche wie bei der PS3-Version A Promise Unforgotten. Dämonenlord Valvatorez, seines Zeichens Ex-Vampirfürst und neuerlich Prinny-Ausbilder hat (mal wieder) etwas versprochen. Und wie alle wissen stehen Dämonen zu ihrem Wort. Zu dumm, dass ihm das Corrupternment, die korrupte Regierung der Netherworld, da ordentlich Steine in den Weg legt. Die hat nämlich beschlossen, die Prinnys weitestgehend auszurotten. Prinnys, das sind die blauen, pinguinähnlichen Viecher, die in der Unterwelt aus den Seelen von menschlichen Sündern gemacht werden. Das Problem ist nämlich, dass die immer mehr werden, weil die Menschheit immer mehr verkommt. Ein Kollaps droht. Doch Valvatorez hat den Abgängern seiner Prinny-Akademie im Hades je eine Sardine – der Ex-Blutsauger schwört auf Fischnahrung, auch wegen Omega-3 – versprochen, just bevor diese zwecks bevorstehender Eliminierung entführt wurden. Und schon hat die Regierung ein riesiges Problem in Form einer handfesten Rebellion.

Werfen ist wichtig
Disgaea 4: A Promise Revisited ist wahrlich anders als SRPGs wie Final Fantasy Tactics. Auf dem Boden gibt es oft bunte Felder, die einen bestimmten Effekt haben. Da kann es passieren, dass Charaktere, die darauf stehen in jeder Runde wo anders hinwarpen, unverwundbar sind, der Schaden umgekehrt wird (also Heilung Lebespunkte abzieht), kein Nahkampf erlaubt ist, und, und, und. Mit Elementarblocks, deren Handhabung erst einmal gelernt werden muss, kann man das ganze noch manipulieren. So lösen sich gleichfarbige Blöcke auf, wenn einer zum anderen geworfen wird. Liegen schon gleichfarbige neben- bzw. übereinander, kann man diese überhaupt nicht hochheben. Zerstört man Blöcke, breitet sich die jeweilige Farbe aus, bis sie an andersfarbige Grenzen stößt – siehe Füllwerkzeug in Grafikprogrammen oder auch Color Zen. Dabei erleiden alle Charaktere und Elementarblöcke Schaden, die auf den betroffenen Feldern stehen. Macht man es richtig, löst man sogar Kettenreaktionen aus.

Werfen, ja! Sowas gibt es in den meisten anderen SRPGs nicht. Humanoide Charaktere können Dinge und andere Charaktere werfen. Wirft man Prinnys, explodieren diese. Wirft man etwas auf eine Monsterklasse (die nichts hochheben können), prallt das Objekt/der Charakter einfach ab und hüpft weiter. Es gibt zudem Objekte mit bestimmten Eigenschaften, die beim Werfen ausgelöst werden. Doch nicht nur das. Zwei Monster können zeitweise zu einem größeren Monster fusionieren, ein Monster kann sich in eine Waffe für einen Humanoiden verwandeln und man kann Kombos aneinanderreihen.

Kampfplan
Das ist nämlich ein weiterer großer Unterschied. Man kann z.B. eine Figur bewegen, muss aber noch nicht mit ihr angreifen. Wenn ein Charakter mal ungünstig steht, beispielsweise. Man zieht den nächsten Charakter, wählt den Angriff, und... es passiert immer noch nichts? Richtig, denn zuerst werden alle Züge eingegeben, dann kann man auf Execute gehen oder die Runde beenden, dann erst werden sie ausgeführt. So kann man Kombos aneinanderreihen, wenn mehrere Charaktere nacheinander auf einen Gegner eindreschen. Das erhöht den Bonuszähler, wodurch man mehr und bessere Belohnungen beim Sieg erhält. Doch man muss nicht alle Charaktere gezogen haben, bevor man Execute wählt. Das Kampfsystem ist sehr flexibel, denn erst wenn die Runde beendet wird, ist der Gegner dran – direkt ausgeführte Konterattacken (auf die eigene Figuren auch wieder kontern können) mal ausgenommen.

Die Welt in der Waffe
Somit ist das Kampfsystem ungemein flexibel und vielseitig. Das muss es auch, denn Disgaea 4 kann Stunden verschlingen. Nicht nur in der Story, wo man z.B. die Möglichkeit hat, ein frühes (evt. schlechtes) Ende zu erhalten und von vorne anzufangen, wobei mit »von vorne« nur die Story gemeint ist, nicht der Fortschritt der Charaktere und Items. Nein, auch die Item World ist ein extremer »Timesink«. Hier steigt man in die Welt eines Items ein und kämpft sich durch zufallsgenerierte Levels von Stockwerk zu Stockwerk. Jedes geschaffte Stockwerk erhöht den Itemlevel – doch stirbt man, bevor man einen Ausstieg (alle zehn Stockwerke) erreichen oder ein entsprechendes Item einsetzen kann, ist der Fortschritt verloren.

Will man ein Item noch mehr verbessern, kann man eine Senatsanhörung abhalten – das geht auch auf der Oberwelt, auf der man Gebäude errichten und eigene Senatoren für Landabschnitte abstellen  kann. In der Itemwelt geht es dabei aber speziell um Verbesserungen. Mit bestimmten Items kann man Senatoren bestechen, betrunken machen, usw., um so die Mehrheit auf seine Seite zu ziehen. Hilft alles nichts, kann man auch versuchen den Disput »by force« zu gewinnen. Anfangs keine gute Idee, da man nichts gegen eine Horde Monster-Senatoren mit Level 120+ ausrichten kann. Doch das eigene Levelcap beträgt ja Level 9999...

Die Comicgrafik kommt auf dem OLED-Bildschirm der ersten Vita absolut top rüber. Sämtliche Figuren sehen klasse aus und auch die Sprachausgabe stimmt. Es kann lediglich auf den Kampf-Maps etwas unübersichtlich werden, vor allem auf den Zufallsmaps der Item World.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Über alles zu schreiben, was man in Disgaea 4 so machen kann, würde den Rahmen dieses Tests bei weitem sprengen. So kann ich jedem SRPG-Fan, der das Spiel noch nicht auf der PS3 hat, nur empfehlen, sich Disgaea 4: A Promise Revisited auf der Vita zu holen. Ihr werdet es nicht bereuen!

Disgaea 4: A Promise Revisited - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.375 Grafik: 8.00
Sound: 8.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.375
  • Hunderte von Stunden Spielspaß
  • Sensationelles Kampfsystem
  • Tolle, humorvolle Story
  • Kommt richtig gut auf der Vita
  • Alle DLCs der PS3-Version enthalten
  • Kämpfe können etwas unübersichtlich werden
  • Texte wie üblich nur auf englisch

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Rezension vom: 16.10.2014
Kategorie: Rollenspiele
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