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Gauntlet

Entwickler: Warner Bros. Games
Publisher: Warner Bros. Games

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 19,99 €

Systeme: PC

Testsystem: Windows 8; Intel® Core™ i7-4700MQ Prozessor; 16 GB Arbeitsspeicher; NVIDIA® GeForce® GTX 780M DirectX® 11 Grafik,

Anforderungen: Windows Vista / Windows 7; Prozessor: 2.4 GHz Dual Core; Arbeitsspeicher: 4 GB RAM; Grafikkarte: 1 GB NVIDIA 460 / AMD Radeon 5870; DirectX: Version 10; Festplatte: 2 GB verfügbar

Inhalt:

gauntletlogo

Für alle, die schon im goldenen Zeitalter der Arcade-Automaten unserem liebsten Hobby frönten, dürfte der Name Gauntlet irgendwie vertraut klingen. 1985 entwickelte Atari Games ein Hack&Slay-Rollenspiel im Stil des heutigen Diablo, dessen herausragende Besonderheit wohl war, dass bis zu vier Spieler miteinander spielen konnten. Das Spielprinzip war recht simpel: Mit Monstern, Geistern und allerlei anderen Unholden vollgestopfte Level wollen von eben diesen Schergen der Unterwelt befreit werden, während man unterwegs ein Maximum an Schätzen einsammelt und schließlich auch noch den Ausgang zum nächsten Level findet, in dem der ganze Spaß dann wieder von vorne beginnt.

Was damals gut war, kann auch rund 30 Jahre später nicht verkehrt sein, sagte man sich bei den Arrowhead Studios und so fühlt sich das Spiel etwa wie Diablo als Casual-Game an. Also nicht im Sinne von "billig und mit Social Media Nag Screens zugepflastert", sondern eher im Sinne von "reduziert auf die Elemente, die schnell Spaß bringen".

Bis zu vier Spieler können wahlweise online (ganz nett) oder mit Controllern am heimischen Bildschirm (sehr cool) zusammen durch die Level preschen und Skelette, Zombies, Geister und dergleichen unheiliges Gelichter mehr vernichten um die Bestandteile für irgendein magisches Artefakt zu finden (völlig ohne Belang). Das Ganze geht natürlich auch alleine, allerdings nimmt der Spielspaß im gleichen Maß wie die Anzahl der Spieler zu. Das Original war für einen besonders bissigen Kommentator berühmt, der die verschiedenen Aktionen der Spieler verhöhnte. Auch im aktuellen Remake des Klassikers versuchen sich die Entwickler an einer allgegenwärtigen Stimme, die das Geschehen im Dungeon kommentiert, allerdings bleibt dieses Element eher belanglos, da der Sprecher zwar solide aber die Texte einfach nicht umwerfend witzig, sondern eher profan sind.



Meinung:

Es treten an...
Zur Auswahl stehen vier klassische Rollenspielarchetypen. Der Zauberer kann Schutzschilde aufbauen, mit Blitzen und Feuer schießen oder seine Gegner verlangsamen und ist damit mit Abstand der vielseitigste Charakter im Team. Die Walküre kann sich hinter ihrem Schild verschanzen oder im Stil eines allseits beliebten Marvel-Superhelden (Captain America) oder einer DC-Superheldin (Wonder Woman) damit um sich werfen. Der Elf macht einen auf Legolas und kann wahlweise schnell hintereinander weniger Schaden verursachende Geschosse abfeuern oder aber seine Schüsse quasi aufladen und damit in deutlich langsamerer Frequenz mehr Schaden verursachen. Last but not least wäre da eine Art Barbar, der in keinem Vertreter des Genres fehlen darf, und der mit seiner Axt und brachialer Gewalt einfach mitten in die Gegnerhorden hineinstürmt und sich bei Bedarf um die eigene Achse dreht um sich etwas Freiraum zu verschaffen. Damit wäre für alle Spieler-Typen gesorgt.

Was gibt's zu looten?
Da wir abgesehen von der (wie eingangs erwähnt völlig belanglosen) Hintergrundgeschichte noch einen weiteren Grund brauchen, um uns durch die Monsterhorden zu schnetzeln, sind die Dungeons vollgestopft mit Krügen und Truhen voller Gold oder einfach lose herumliegenden Münzhäufchen. Zwischen den einzelnen Levels haben wir die Möglichkeit unser Gold für Relikte auf den Kopf zu hauen. Das sind dann zum Beispiel Stiefel, die uns schneller machen oder ein Ring, der auf Befehl alles um uns herum einfriert. Diese Gegenstände lassen sich gegen Bares in drei Stufen aufwerten und das war es auch schon in puncto Charakter-Entwicklung. Das ist eben Arcade!

Achso, das hätte ich fast vergessen. Der Spieler wird für seine investierte Spielzeit noch mit diversen Boni belohnt, die im Verlauf des Spiels voll automatisch immer am Abschluss eines Levels freigeschaltet werden. Im mittlerweile bewährten Achievement-Stil werden dort Ruhmestaten wie "x-mal sterben" oder "x-hundert Krüge zerschlagen" oder "X-Trilliarden Gegner mit Blitzen vernichten" mit teilweise recht ordentlichen Aufschlägen in puncto Schaden, Loot, Delay für Wiederbelebung und dergleichen mehr belohnt. Das geht erstaunlich schnell und funktioniert als Motivationshilfe wunderbar.

Spiele-Abend vorm Großbildfernseher
Im Verlauf des ausführlichen Tests glaube ich die Spielweise herausgefunden zu haben, mit der Gauntlet am meisten Spaß macht: Auf der Couch angeschlossen an einen möglichst großen Bildschirm und mit mehreren Controllern für am besten 4 Spieler. Dann spricht man sich ab und schreit sich gegenseitig zu wenn gleich ein Gegner zu explodieren droht und dabei einer der Kameraden droht mit in den Tod gerissen zu werden. Da fiebert man mit, wenn man gerade dahingerafft wurde und nur noch ein einziger lebt, der überleben muss, damit die Gruppe nicht eine der seltenen Schädelmünzen investieren muss, die verhindert, dass die gesamte Gruppe wieder am Levelanfang startet. Schafft der- oder diejenige dass, ersteht man nach einer kurzen Delay-Zeit wieder an Ort und Stelle auf, zahlt eine kleine Strafgebühr und macht dort weiter wo man aufgehört hat. Praktisch und ohne großen Verlust an Spielzeit. Auch hier greift der Arcade-Gedanke.

Steuerung so simpel wie am Automaten
Der reduzierte Funktionsumfang der Spielmechanik schlägt sich auch in der Steuerung positiv nieder. Richtung bestimmen und entsprechende Angriffstaste auswählen. Im Zweifel reicht eine Taste für den Standardangriff und wenn man ein Relikt hat, kommt bei Bedarf eine zweite dazu. Auf Dauer kann das beispielsweise beim Barbaren allerdings schon etwas eintönig werden. Mit zunehmenden Fortschritt hätte schon noch der eine oder andere Kombo-Angriff dazu kommen können. Der Magier spielt sich etwas anspruchsvoller ohne allerdings zu überfordern: Drei Fertigkeitstasten können auf verschiedene Arten miteinander kombiniert werden und ergeben so die unterschiedlichen Zaubersprüche. Im Einzelnen wären das (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): der Kettenblitz, der gute alte Feuerball, eine Art Meteor, ein Schutzschild, ein mit der Zeit stärker werdender Froststrahl, eine "Blase" zur Verlangsamung von Gegnern, frontal gestreute Frostsplitter und ein Teleport. Im Eifer des Gefechts die richtige Kombination zu erwischen kann da schon mal etwas kniffliger sein. Aber auch hier genügen im Zweifel zum Beispiel der Feuerball und der Schutzschild, falls man sich auch den Stress nicht geben möchte.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters David Weigel

David_NEUGauntlet beschert nicht nur Fans des Originals definitiv einige nette Stunden – und besonders witzig werden diese Stunden sein, wenn man einige Freunde auf das heimische Sofa einlädt und Controller verteilt. Das Arcade-Prinzip funktioniert und ermöglicht schnellen, unkomplizierten Spielspaß... Aber der Vorteil ist auch der Nachteil. Arrowhead Studios geben dem Spieler so gut wie nichts an die Hand, das für Langzeitmotivation sorgen könnte und für die wenigen Stunden ist es dann doch etwas zu teuer.

Ihr findet Gauntlet für ca. 20€ hier bei Steam.



Gauntlet - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
David Weigel

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.25
  • Steile Lernkurve, schneller Spielspaß
  • 4 Archetypen - für jeden was dabei
  • Magier mit spielerischer Vielfalt - trotzdem simpel
  • Gefällige Grafik
  • Koop per Controller - und das am PC
  • Arcade-Konzept überspitzt - zu wenig Fortschritt
  • Geringe Langzeitmotivation

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Rezension vom: 30.10.2014
Kategorie: Rollenspiele
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