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The Legend of Korra

Entwickler: Platinum Games
Publisher: Activision

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 14,99€ €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One

Inhalt:
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Korra ist die neuste Inkarnation des Avatars. Als solcher ist sie in der Lage neben ihrem angeborenen Element Wasser auch die drei anderen – Luft, Erde und Feuer – zu bändigen. Es ist ihre Aufgabe, für die Balance zwischen den Nationen und der Welt der Menschen und der Geister zu sorgen. Doch ihr neuster Gegner schafft es, ihr Chi so zu blockieren, dass sie auf ihre Kräfte nicht zurückgreifen kann. Und gerade jetzt braucht sie sie mehr denn je.

Meinung:

Luft, Erde, Wasser und Feuer
Es war 2005, als ein kleiner Junge namens Aang sich als Luftbändiger und Avatar herausstellte. Er fand sich nach einem hundertjährigen Schlummer in einer Welt wieder, in der sein Volk von der Feuernation nahezu ausgerottet war. Innerhalb von drei Staffeln erlernte er den Umgang mit den anderen Elementen, um im Finale den Feuerlord aufzuhalten und der Welt Frieden zu bringen.

Die TV-Serie »Avatar – Herr der Elemente« (»Avatar: The Last Airbender« bzw. »Avatar: The Legend of Aang«) war ein riesiger Erfolg und stellte unter Beweis, dass auch westliche Zeichentrickserien erwachsene Themen so anpacken konnten, dass sie jeder verstehen konnte, selbst Kinder. Ein eher mäßiger Kino-Realfilm namens »Die Legende von Aang« folgte. Vier Jahre nach dem Ende der Serie kam von denselben Machern der Nachfolger ins Fernsehen. Wobei die Protagonistin von »Die Legende von Korra« das im wahrsten Sinne des Wortes ist.

Neuer Avatar, neue Abenteuer
Denn Korra wurde 58 Jahre nach dem Ende des 100jährigen Krieges geboren, den Aang beendet hatte. Damals verstarb auch ihr Vorgänger. Und im Laufe der aktuell vier Staffeln tauchten wiederholt Bezüge oder Personen der Vorgängerreihe auf. Was allerdings nicht bedeutet, dass The Legend of Korra von dem Ruhm von The Last Airbender zehrt. Im Gegenteil: Sie steht auf eigenen Beinen und benutzt »nur« dieselbe Welt wie die Vorgängerserie.

Einen gravierenden Unterschied gibt es vor allem zwischen den beiden Serien. Während die Legende des letzten Luftbändigers viele Spiele nach sich zog, erhielt Korra bisher keinen einzigen Titel erhalten. Etwas, das sich jetzt ändert.

Ein ungewöhnliches Spiel von einem ungewöhnlichen Entwickler
Doch das Besondere an dem Spiel ist vor allem der Entwickler. Denn Publisher Activision und Rechteinhaber Nickelodeon heuerten nicht irgendein 08/15-Studio an. Stattdessen wandten sie sich an Platinum Games. Und die sind vor allem für knallharte Spiele bekannt, die sich oft an Erwachsene richten. The Wonderful 101, MadWorld oder Anarchy Reigns sind vom Schwierigkeitsgrad und teilweise von der Brutalität keine Waisenknaben. Und dieser Entwickler sollte ein Lizenzspiel programmieren, dass sich vermutlich mehr an Gelegenheitsspieler und Fans der Vorlage richtet? Kann das überhaupt gut gehen?

Es gibt auf Zeugnissen einen Satz, der gefürchtet wird: »Er hat sich redlich bemüht«. Und das kann man auch für das Spiel sagen. Was Platinum Games nämlich präsentiert, ist ein Titel, der zwar versucht, der Vorlage gerecht zu werden. Doch das Endprodukt wirkt halbherzig und mit Mängeln behaftet.

Wo bleiben die Charaktere?
Das fängt schon mit der Geschichte an. Einerseits ist es den Schreibern gelungen, die Persönlichkeit von Korra perfekt wiederzugeben. Sie ist geradeheraus und sich selbst und ihrer Kräfte bewusst. Die Story ist zwischen der zweiten und dritten Staffel der Serie angesiedelt. Und so ist Korra auch nicht entsetzt, als die Chi-Blocker ihr ihre Kräfte nehmen, da sie eine ähnliche Erfahrung schon einmal machen durfte.

Doch anschließend zeigt sich das erste große Manko des Spiels. Denn bis auf Korra und Jinora tauchen keine anderen Figuren aus der Reihe auf. Und so fehlt schonmal ein Teil der Faszination der TV-Serie: Das Miteinander der vielen verschiedenen Figuren. Sie werden zwar erwähnt, besitzen aber keine Szene.

Guter Konter
Im Herzen ist Korra ein Action-Spiel, das meistens wie folgt abläuft: Man betritt ein Areal, es tauchen Feinde auf, man besiegt diese und weiter geht es. Immerhin bemühen sich die Entwickler den Kampf abwechslungsreich zu gestalten, in dem sie die Feinde unterschiedlich auftauchen lassen. Korra selbst ist über weite Teile des Spiel nur mit einem Bruchteil ihrer Kräfte ausgestattet. Und so übt man leichte und schwere Angriffe aus, weicht gegnerischen Attacken aus oder kontert sie. Vor allem letzteres ist enorm wichtig, da man so Gegner schneller fertig machen kann. Und das ist bei Bosskämpfen besonders von Bedeutung.

Doch je mehr Elemente man freischaltet, desto mehr fällt auf, wie wenig es den Entwicklern gelungen ist, das Feeling der Vorlage rüber zu transportieren. Man merkt dem Game einfach an, wie wenig abwechslungsreich die Kombos und Attacken sind.

Action, mit Mankos behaftet
Abwechslung sollen die Szenen bringen, in denen man Naga, Korras Polarbärhund steuert. Diese Autoscrollingpassagen nerven sehr schnell, da sie vom Gamer schier übermenschliche Reflexe verlangen, um Hindernissen auszuweichen. Man muss in jeder Kurve die richtige Richtung eingeben oder unter Zäunen hindurchrutschen.

Überhaupt ist das Spiel schwer. Jedoch nicht auf Platinum-Art schwer, sondern weil es die Macken im Gameplay sind, die es so herausfordernd machen. Denn die Kamera neigt dazu, immer den perfekt ungünstigen Winkel zu finden. Man kann zwar auf einen Feind aufschalten, sich so auf ihn konzentrieren. Falls man beispielsweise einen Konter durchführt, ist die Fixierung der Kamera passee und man darf es erneut durchführen. Und das mitten im heißen Gefecht.

Ein 360-Spiel für die One
Wenn wenigstens die Grafik passend wäre. Doch selbst hier hinterlässt das Spiel einen zwiespältigen Eindruck. Denn einerseits wird der Look der Zeichentrickserie gut übertragen. Aber andererseits fragt man sich bei den neuen Konsolen, ob auch wirklich alle Möglichkeiten genutzt wurden. Denn man hat schnell den Eindruck, keine Xbox One sondern ein Xbox 360 vor sich zu haben. Und das ist natürlich nicht im Sinne der Konsolenbesitzer.

Immerhin: In Sachen Sound ist das Spiel gut. Die englische Synchro macht guten Job und der Rest fällt nicht negativ auf. Man muss da schon für die kleinen Dinge dankbar sein.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzIch bin ein Fan von Platinum Games und von »The Legend of Korra«. Als solcher bin ich von dem Spiel gleich doppelt enttäuscht. Denn es reicht nicht an die Qualität der TV-Serie und an die der anderen Spiele des Entwicklers heran. Weder werden die lebendigen Figuren der Vorlage genutzt, noch ist der Kampf fair. Die Kamera nervt einfach nur und erhöht den Schwierigkeitsgrad künstlich. Bestenfalls ist das Spiel Mittelmaß.

The Legend of Korra - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 4.75 Grafik: 5.00
Sound: 7.00
Steuerung: 4.00
Gameplay: 3.00
Wertung: 4.75
  • Ein Spiel für Korra
  • Gutes Kampfsystem
  • Schafft es nicht, die Atmosphäre der Serie einzufangen
  • Kamera nimmt ungünstige Winkel ein
  • Sieht auf der One wie ein besseres 360-Spiel aus

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Rezension vom: 30.10.2014
Kategorie: Action
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