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Fantasy Life

Entwickler: Level 5
Publisher: Nintendo

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 40€ €

Systeme: 3DS

Inhalt:

FantasyLife_logo

Es gibt Leute, die gerne ihr virtuelles Leben in Animal Crossing verbringen. Dann gibt es Leute, die in Harvest Moon lieber ihrem Job nachgehen und in der Stadt anschließend ihre Produkte verkaufen. Und dann gibt es natürlich auch diejenigen, die gerne in einem Rollenspiel ein paar Monster verkloppen und die Welt retten. Fantasy Life möchte nun gerne auf dem 3DS alle diese Erfahrungen kombinieren.

In Reveria ist das Leben gut. Oder besser gesagt: die Leben, denn jeder Einwohner entscheidet sich für ein solches Leben und bekommt dabei Unterstützung von einer Gilde. Im Grunde sind "Leben" nämlich nichts weiter als Berufe, aber "Leben" klingt nun einmal spannender. Diese Idylle wird allerdings gestört, als dem Helden bzw. der Heldin ein sogenannter Finsterstein durchs Dach kracht. Diese Steine fallen vom Himmel und verderben alles, was sie berühren. Zusammen mit dem sprechenden Schmetterling Flatterling machen wir uns also auf, die Welt vom Einfluss dieser Steine zu befreien.



Meinung:

Träume nicht dein Leben
Der wichtigste Aspekt des Spiels sind natürlich die verschiedenen Leben. Zu Beginn sind wir noch ohne ein solches Leben und bekommen natürlich sofort den Auftrag uns im Lebenscenter zu melden. Dort können wir außerhalb von Storymissionen und speziellen Lebensquests jederzeit unser aktuelles Leben ändern. Wie bereits gesagt, handelt es sich dabei eher um Berufe. Zur Auswahl stehen dabei vier kämpfende Klassen (Magier, Jäger, Paladin und Söldner), fünf verarbeitende Berufe (Schneider, Schreiner, Schmied, Alchemist und Koch) und drei Sammler (Angler, Holzfäller und Schürfer). Wer möchte, kann sich natürlich auf ein Leben konzentrieren, wodurch aber natürlich ein Großteil des Inhalts flöten geht. Es macht schon Sinn, sich in allen Leben grundsätzlich ausbilden zu lassen, denn so kann man während man als Kämpfer durch's Land zieht auch die Fähigkeiten eines Holzfällers nutzen, um hin und wieder einen Baum zu fällen und Holz zu sammeln. Die Leben ergänzen sich natürlich wunderbar. Als Holzfäller und Schürfer sammelt man Erze und Holzscheite ein, die man dann als Schreiner und Schmied zu neuer Ausrüstung verarbeiten kann, mit denen es sich anschließend natürlich auch als Paladin oder Söldner besser kämpfen lässt. Und der eine oder andere Trank eines Alchemisten oder die üppigen Mahlzeiten des Kochs können im Feld ebenfalls von Nutzen sein.

Lebe deinen Traum
Die Leben innerhalb der drei Gruppen Kämpfer, Sammler und Verarbeiter unterscheiden sich allerdings nur dezent voneinander. Klar, ein Schreiner benutzt andere Rohstoffe als der Schneider, aber beide müssen – wie auch der Koch und der Schmied – beim Herstellen die gleichen drei Minispiele absolvieren, um Waren besonderer Qualität herzustellen. Rezepte werden vom aktuellen Meister freigeschaltet, sobald man im entsprechenden Leben einen höheren Rang erzielt hat. Manche Rezepte werden auch durch NPCs weitergegeben. Ränge steigt man auf, indem man die Quests seines Lebensmeisters absolviert. Diese sind auf das jeweilige Leben zugeschnitten, sodass Kämpfer verschiedene Attacken ausführen und Gegner besiegen sollen, während Sammler bestimmte Arten von Rohstoffen suchen müssen. Höhere Ränge sind aber auch wichtig um bessere Ausrüstung zu tragen, bessere Rohstoffe zu finden und neue Attacken zu lernen.

Ein bisschen hiervon, ein wenig davon
Zu Anfang eines jeden Lebens steht eine Einführungsquest. Nachdem man diese das erste Mal abgeschlossen hat, kann man sie in den folgenden Leben überspringen. Allerdings sollte man Acht geben, bei welchen Leben man das macht, denn es nicht verkehrt, eine Einführung sowohl in die verschiedenen Arten des Kämpfens als auch eine allgemeine Handwerkseinführung zu erhalten. Auch bei den sammelnden Berufen sollte man zumindest eine Einführung mitmachen. Zur Not kann aber alles auch anschließend noch auf Hilfetafeln nachgelesen werden. Bei den Lebensaufgaben sind leider immer nur die des aktuellen Lebens aktiviert. Das heißt, wenn man als Söldner 10 bestimmte Feinde erlegen soll, man aber gerade als Jäger herumrennt, macht man bei dieser Quest keinen Fortschritt.

NPCs haben auch immer wieder neue Aufgaben für uns. In der Regel wollen sie etwas haben, das es herzustellen gilt oder es sollen ein paar Monster erlegt werden. Als Belohnung gibt es Geld, Items und Wonne, auf die unser kleiner Begleiter Flatterling total abfährt und die wir bei ihm gegen verschiedene Upgrades wie eine größere Tasche oder eine größere Auswahl bei den Händlern eintauschen können. Flatterling selbst gibt uns auch in jedem Kapitel ein paar Aufträge, die dazu dienen, die neuen Gebiete zu erforschen. Hat man diese alle erledigt, kann es mit der Story weitergehen.

Effektive Welt
Die Geschichte bringt uns in drei Hauptgebiete, jedes mit seiner eigenen Großstadt, einzelnen Untergebieten und Dungeons. Dabei decken wir eine Wald- und Wiesenlandschaft mit einem verschneiten Berg, eine Hafenstadt mit Seegebiet und eine trockene Wüste ab. Die Gegner sind in jedem Gebiet sehr vielfältig und sehen recht putzig aus. Ein paar Bosse gibt es theoretisch auch, aber in der Praxis läuft jeder Bosskampf gleich ab, wenn man den ersten durchschaut hat. Der Sound hält sich allerdings recht unspektakulär im Hintergrund, Sprachausgabe gibt es keine. Dafür gibt es hin und wieder schicke Animesequenzen, während denen es sich sogar lohnt, den 3D-Effekt einzuschalten. Die eigene Figur kann mit verschiedenen Einstellungen angepasst werden und jedes neue Ausrüstungsstück hat seine eigene Grafik. Außerdem kann man in jeder Stadt ein Haus erwerben, das man in Animal Crossing-Manier einrichten kann. Alle Einrichtungsgegenstände lassen sich natürlich auch selbst herstellen. Wer möchte, darf sogar Haustiere halten.

Gerne im Team
Das Schicksal der Welt trägt man natürlich nicht gerne allein auf seinen Schultern. Zum Glück kann man sich mit Freunden zusammentun. Wer keine weiteren Spielpartner hat, muss aber auch nicht verzagen, denn im Laufe des Abenteuers finden sich immer wieder Gefährten, die sich entschließen mit euch auf die Reise zu gehen. Die KI handelt dabei zwar komplett eigenständig, aber nicht immer sonderlich intelligent. Die KI-Begleiter lassen sich daher am besten als Ablenkung nutzen. Ein erstes DLC-Paket gibt es auch schon, mit dem es ein weiteres Gebiet mit neuen Gegenständen und Quests gibt. Außerdem gibt es ein neues Freundschaftssystem, mit dem die NPCs nützlicher werden, je mehr man sie auf Reisen mitnimmt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Fantasy Life schafft es tatsächlich Harvest Moon und Animal Crossing zu vereinen und auch noch ein paar klassischere Rollenspielelemente einfließen zu lassen. Wer sich in alle 12 Leben stürzt und dabei Rohstoffe sammelt, diese verarbeitet, Gegenstände nutzt und Überschüssiges weiterverkauft, kann viel Zeit investieren. Die Bosskämpfe könnten etwas abwechslungsreicher sein und die Geschichte ist Standardrollenspielkost, aber Fantasy Life macht trotzdem eine Menge Spaß.

Fantasy Life - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.875 Grafik: 8.00
Sound: 7.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 7.875
  • 12 verschiedene Leben...
  • ... die miteinander verzahnt sind
  • Niedliche Grafik
  • Viele Aufgaben
  • Immer die gleichen 3 Minispiele
  • Sound unspektakulär

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Rezension vom: 05.11.2014
Kategorie: Rollenspiele
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