Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Ar Nosurge: Ode to an Unborn Star
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.439 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Ar Nosurge: Ode to an Unborn Star

Entwickler: Gust
Publisher: Tecmo Koei

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 44,99€ €

Systeme: PlayStation 3

Inhalt:

ANS_logo

Zur Zeiten der PS2 konnte man sich vor JRPGs kaum retten, besonders wenn man die Möglichkeit hatte,US-Spiele zu spielen. Einige dieser Rollenspiele erschienen allerdings auch in Europa, so beispielsweise Ar Tonelico und dessen Nachfolger. Auf der PS3 wurde die Reihe mit Ar Tonelico Qoga: Knell for Ar Ciel zu einer Trilogie vervollständigt, und erst 2012 erschien auf der PS Vita ein Spiel, das ich zunächst gar nicht mit diesem Universum in Verbindung brachte. Das nur in Japan herausgekommene Ciel Nosurge war eine Mischung aus Lebens-/Dating-Simulation und Visual Novel. Und es erzählte die Vorgeschichte zu Ar Nosurge: Ode to an Unborn Star, was wiederum das Prequel zur Tonelico-Trilogie darstellt. Der Kreis scheint sich also zu schließen. Oder ist dies nur der Anfang in diesem Spiel-Universum, das EXA_PICO genannt wird?



Meinung:

Der Planet Ra Ciela ist untergegangen, die Bevölkerung (nennen wir sie Menschheit) hat sich ins All aufgemacht, um eine neue Heimat zu finden. Doch die Menschen geraten mit den feenartigen Sharl aneinander und spalten sich innerhalb ihres riesigen Kolonieschiffs, der Soreil, selbst in zwei verfeindete Gruppierungen auf. Die einen leben in der Stadt Felion hinter einer Barriere, welche die Sharl nicht durchdringen können. Die anderen haben in der Stadt Quanturv eine Religion begründet, die einen Schöpfer anbeten, dessen Boten die Sharl sind. Die stärkste Waffe in diesem Konflikt ist auf beiden Seiten die Song-Magie. Als eine Entwicklerin in Quanturv verschwindet und ihr neuester Song, CIEL_N_PROTECTA, gestohlen wird, machen sich wird der unehrenhafte Soldat Delta als Söldner angeheuert, um mit seiner früheren Partnerin Casty die Suche aufzunehmen.

Leben im All – und doch nicht
Ar Nosurge präsentiert eine wirklich ungewöhnliche Welt im Inneren eines riesigen, merkwürdigen Kolonieschiffes, in dem Bäume wachsen und ganze Städte beherbergt sind. Besonders die Stadt Felion mit ihren Hochhäusern sieht in ihrer Oberwelt-Darstellung wirklich einzigartig aus. Casty und andere Charaktere sind zudem Ancients und somit eigentlich künstliche Lebensformen, die aus einem langen Schlaf erwacht sind. Nur diese Ancients können Song-Magie anwenden, die wie Programme in ihrem Geist installiert werden. Überhaupt ist es ziemlich schwer, in diese seltsame Welt hineinzufinden – hin und wieder vorkommende Albernheiten und Anzüglichkeiten machen dies auch nicht gerade einfacher. Die Story lohnt sich aber auf alle Fälle!

Die Spielwelt an sich ist nicht sehr komplex aufgebaut. Es gibt bestimmte Zonen, die man auf der Oberwelt anwählen kann, die wieder kleinere Gebiete auf ihrer Ansicht zur Auswahl anbieten. Je nach Fortschritt werden so immer neue Gebiete geöffnet. Diese bestehen meistens aus ein paar zusammenhängenden Abschnitten, in denen man NPCs, Türen, Savepoints und Glitzerpunkte findet. Letztere sind Stellen, an denen man Gegenstände finden kann. Sobald man den Abschnitt verlässt und wieder betritt kann man diese Spots wieder »abfarmen«.

Beschütze den Caster... die Casty
Wie in jedem RPG gibt es auch Kämpfe, doch hier ist es ein wenig anders. Es gibt in manchen Gebieten Gegner, und zwar wellenweise. Man bekommt angezeigt, wie viele Gegnerwellen in der Gegend sind, und wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass es zu einem Kampf kommt. Diese Wahrscheinlichkeit steigt, bis die Gegner schließlich auftauchen. Hierbei hat Delta auf Dreieck, X und Quadrat Angriffe, die er pro Runde in einer bestimmten Menge einsetzen kann, und die sich in Angriffskraft, Reichweite und »Break«-Fähigkeit unterscheiden. Außerdem wird  bei den Gegnern angezeigt, welche angreifen oder einen Skill verwenden werden, wenn sie zum Zug kommen. Das musst nicht unbedingt geschehen, denn wenn Delta bei diesen mit den richtigen Attacken einen »Break« erzielen kann, werden die Gegner nicht nur unterbrochen, sondern man erhält meistens auch noch eine Bonusrunde, in der man wieder alle Angriffe in ihrer ursprünglichen Menge zur Verfügung hat.

Ziel der gegnerischen Angriffe ist nämlich nicht Delta, sondern Casty. Während wir kämpfen, baut sie die Ladung für ihre Song-Magie auf. Und je besser wir kämpfen, desto mehr steigt auch Castys Burst-Ladung. Die verbleibenden Wellen, die man oben sieht, werden nach nach und nach rot. Das bedeutet, dass sie von der Song-Magie erfasst und vernichtet werden können. Will man alle Wellen auf einmal erwischen, so muss man so lange aufladen, bis alle Wellen rot sind, und dann die Song-Magie aktivieren, die dann alles hinwegfegen wird. Die wahre Gefahr für die Gegner ist also Casty, und wird die angegriffen, so sollte man im richtigen Moment Kreis drücken, so dass Delta seine Partnerin beschützt.

Reise ins Ich
Die Kämpfe sind aber nicht das einzige, das Ar Nosurge von anderen JRPGs unterscheidet. Um neue Song-Magie zu »weben« und zu installieren, muss Delta in das Unterbewusstsein von Casty eintauchen – oder beide in das ihrer Freunde. Dort finden sich verschiedene Welten, die Aspekten der Persönlichkeit repräsentieren. Im Visual-Novel-Stil erlebt man hier Geschichten, die manchmal (besonders am Anfang) der Hauptstory die Show stehlen. Um in die einzelnen Abschnitte zu kommen, braucht man aber Dive Points, die man in Kämpfen verdient. Ebenso müssen Entscheidungen getroffen werden, die manchmal wenig Dive Points kosten, manchmal gar keine, manchmal aber sehr viele. Auf diese Weise kann man sich auch Gems in den Geschichten verdienen, die Delta und Casty in ihren Körpern einsetzen können, und die z.B. die Singgeschwindigkeit oder die Angriffskraft erhöhen.

Grafisch kann Ar Nosurge wirklich nur mit den Übersichtsbildern und den Portraits der Charaktere punkten. Läuft man in den Spielabschnitten herum, sieht alles wirklich sehr bescheiden aus. Dagegen fällt die Musik aber sehr positiv aus – das wäre aber wirklich zu schade gewesen, in einem Spiel, in dem Song-Magie eine große Rolle spielt. Nein, der Soundtrack ist wirklich mehr als gelungen.

Vor dem Einlegen kurz umstellen!
Ar Nosurge ist von Gust, die auch für die Atelier-Reihe verantwortlich zeichnen. Somit hat es auch wieder das Problem mit den Trophäen. Wenn man die Konsole beim ersten Start des Spiels nämlich nicht auf Englisch gestellt hat, dann werden alle Trophäen in Japanisch angezeigt.

Wem die Kämpfe etwas zu leicht sind, der kann in den Optionen übrigens auch den Schwierigkeitsgrad noch um zwei Stufen hochstellen – und ihn natürlich auch wieder herunterdrehen, wenn es dann doch zu schwer wird. Das hat keine Auswirkungen auf Trophäen, schließlich wird man auch nicht beim ersten Spielstart nach der gewünschten Schwierigkeit gefragt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Ar Nosurge: Ode to an Unborn Star ist wirklich ein sehr spezielles JRPG, das nicht jedem gefallen wird. Wer sich aber darauf einlässt, wird mit einer tollen Story in einer äußerst ungewöhnlichen Welt belohnt. Über die Albernheiten, die man in japanischen Spielen ja nicht selten präsentiert bekommt, wollen wir dabei mal hinwegsehen.

Ar Nosurge: Ode to an Unborn Star - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5625 Grafik: 6.25
Sound: 8.50
Steuerung: 7.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.5625
  • Ungewöhnliches JRPG mit außergewöhnlichem Setting
  • Toller Soundtrack
  • Visual-Novel-Part macht Spaß
  • Grafik nicht sonderlich toll
  • Nicht für jeden RPG-Fan geeignet

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 04.11.2014
Kategorie: Rollenspiele
«« Die vorhergehende Rezension
Super Smash Bros. (3DS)
Die nächste Rezension »»
Akibas Trip 2: Undead & Undressed (PS Vita)
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6