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Natural Doctrine (PS4)

Entwickler: Kadokawa Games
Publisher: NIS America

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 51,92 €

Systeme: PlayStation 3, PlayStation 4, PlayStation Vita

Inhalt:

Natural_Doctrine_Logo

Die Menschheit ist im ständigen Kampf ums Überleben begriffen. Sie zog sich in die Festungsstadt Feste zurück. Und jetzt erhält die Wache Geoff den Auftrag, mit einigen Verbündeten wichtige Ressourcen zu sichern.



Meinung:

Von dem Versuch, eine Lücke zu schließen
Wenn es um Taktik-RPGs geht, ist meistens die Rede von der Fire Emblem-Reihe. Doch die Serie ist Nintendo-Exklusiv. Und auf den anderen Konsolen fehlt eine entsprechende Videospielreihe mit einer gleichwertigen Stärke. In diese Lücke versucht jetzt Kadakowa Games zu stoßen. Ihr Game Natural Doctrine ist seit kurzem auf allen aktuellen Playstation-Plattformen erschienen. Gegenstand dieser Rezension ist die PS4-Fassung.

Um sich hervorzuheben, setzt das Spiel auf ein besonderes Kampfsystem. Rundenbasierend geht es darum, sogenannte Links einzurichten, in denen die Charaktere verschiedene Aktionen aufeinander abstimmen und so Boni erhalten. Soweit die vereinfachte Beschreibung.

Alles, nur nicht einfach
Denn in Wahrheit ist das Kampfsystem von Natural Doctrine alles, nur nicht einfach. Es ist schwer zu durchschauen und noch schwerer zu meistern. Vermutlich ist es damit etwas für Hardcore-Fans dieses speziellen Genres. Aber der Durchschnittsgamer wird sich heillos überfordert fühlen.

Es ist nicht so, als ob das Spiel nicht versucht, einen in das Kampfsystem einzuführen. Es gibt sich sogar redliche Mühe, die Abfolge der einzelnen Phasen genau zu erklären. Doch man ist aufgeschmissen, sich all die komplexen Abstimmungen zu merken. Oder, wann man am besten die Perspektive wechselt, um einen Angriff durchzuführen, den man auf der Vogelperspektive nicht durchführen kann.

Buntes Chaos
Und irgendwann verliert man sowieso den Überblick, weil der Bildschirm sich mit lauter Linien füllt, die alle etwas bedeuten. Und einige von diesen sind zusätzlich auch noch beschriftet, um deutlich zu machen, wieviel Boni jetzt eine bestimmte geometrische Figur bringt. Es ist ein Durcheinander, das einfach nur schwer zu durchschauen ist.

Hinzu kommt außerdem, dass der Schwierigkeitsgrad hoch ist und keine Fehler erlaubt. Man muss alles vorausplanen, jede Eventualität bedenken. Erst wenn man ungefähr weiß, wann man zum Beispiel eine Tür aufmacht, hat man geringe Chancen einen Level zu bestehen. Und selbst dann kann es passieren, dass man scheitern wird.

Ein schneller Tod sei dir gegönnt
Ein Grund für den hohen Schwierigkeitsgrad ist die Tatsache, dass das Spiel keine Checkpoints kennt. Man kann zwischen den Kämpfen zwar abspeichern, aber nicht mittendrin. Und da man sofort Game Over ist, sobald auch nur ein einziges Mitglied der eigenen Mannschaft stirbt, kann man sich gut vorstellen, wie frustrierend das manchmal sein kann. Man ist kurz vorm Ende, alle Heiltränke sind aufgebraucht. Fast jeder Feind ist besiegt, als eine kleine Gruppe von Goblins auf einmal auftaucht. Und diese schaffen es, einen bereits angeschlagenen Charakter endgültig den Gar auszumachen. Spiel vorbei, man darf erneut von vorne anfangen. Halleluja.

Dabei ist das Level-Up-Prinzip gut gelungen. Man erhält Erfahrungspunkte, die man in überschaubaren und durchdachten Techtrees investieren kann. Dadurch lassen sich einige Figuren zu vielseitigen Kämpfern ausbauen, die neben dem Schwertkampf auch mit Gewehren oder Magie umgehen können.

Grafik der vorletzten Generation
Was allerdings nichts daran ändert, dass die Story und ihre Protagonisten schwach sind. Sie wirken beliebig und werden ebenso im weiteren Verlauf des Spiels nicht großartig ausgebaut. Sie sind nur da, mehr nicht.

Was Natural Doctrine jedoch endgültig das Genick bricht, sind die Grafik und der Sound. Auf der PS4 fühlt man sich bei der Darstellung an die PS2-Zeiten erinnert. Alles wirkt nicht sehr detailliert und teilweise sogar verschwommen. Und das kann einfach nicht sein! Und der Sound? Kann man knicken. Langweilige Musik und miserable Sprecher dominieren den Eindruck.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Natural Doctrine macht nur wenig richtig, dafür aber jede Menge falsch. Das Spiel hat ein schwer zu durchschauendes Kampfsystem, das Fehler bestraft und teilweise sogar unfair ist. Die Story und die Protagonisten sind schwach und blass. Am meisten stört die Grafik, die PS2-Niveau hat. Da helfen auch die Tatsachen nichts, dass das Kampfsystem innovativ und der Techtree der Charaktere gut durchdacht ist. Unterm Strich ist man besser beraten, die Finger von dem Spiel zu lassen.

Natural Doctrine (PS4) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 4.1875 Grafik: 3.25
Sound: 4.25
Steuerung: 6.25
Gameplay: 3.00
Wertung: 4.1875
  • Innovatives Kampfsystem ...
  • Gut durchdachter Techntree
  • ... das aber schwer zu durchschauen ist
  • Unfair schwer
  • Blasse Story, blasse Protagonisten
  • Grafik auf PS2-Niveau

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Rezension vom: 10.11.2014
Kategorie: Rollenspiele
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